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Der falsche Prophet

Der falsche Prophet

Titel: Der falsche Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theodore R. Cogswell
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Spock sei an einem bestimmten Ort, wenn er doch in Wirklichkeit anderswo war?«
    »Ich überlege nur ...«, begann der Transporteroffizier, schüttelte aber sofort den Kopf. »Nein, das hätte keinen Sinn ...«
    »Was?« fragte Kirk.
    »In der vorletzten Nacht hatte Helfer Jenkins hier Dienst. Er erwähnte, Mr. Spock sei gegen zwei Uhr morgens gekommen und habe ihn zur Jeffries-Röhre geschickt, wo er etwas nachschauen sollte. Das ist die Suchstrahlantenne. Als Jenkins zurückkam, war Spock weg. Ihm kam es komisch vor, daß Mr. Spock die Station unbemannt ließ, obwohl da niemand auf Kyros unten war. Das und Mr. Spocks Verhalten beunruhigte ihn. Er sagte, er habe etwas ›Wütendes‹ an sich gehabt.«
    »Jedenfalls müssen wir ihn sofort heraufholen, egal welche Probleme er hat«, bestimmte Kirk. »Natürlich müssen wir ihn zuerst finden. Scotty, wie lange wird es dauern, bis der Lokator wieder zusammengebaut ist damit wir Spocks Koordinaten bekommen?«
    Scott entnahm einem Reparatursatz ein Zusammenbaugerät und entfernte die Abzweigung. »Fertig, Sir. Das Ding legen wir nur in den Lokator zurück, und dann haben wir in einer Sekunde die Antwort.« Vorsichtig trug er das winzige Gerät in den Transporterraum, kroch unter die Konsole und ließ es in die vorgesehene Halterung einschnappen. Dann legte er die Inspektionsplatte auf, drückte auf einen Testknopf und nickte befriedigt, als grünes Licht aufleuchtete. »Jetzt finden wir ihn«, sagte er.
    Noch einmal überprüfte er die Kommunikatorfrequenz, die Spock zugeteilt war. »Wenn es ein anderer wäre als Spock«, meinte er, »dächte ich, er hätte ein Mädchen unten und will nicht wissen lassen, wo er ist, damit sein Schäferstündchen nicht gestört wird. Muß schon sehr hart sein, wenn man nur alle sieben Jahre lieben kann. Wenn er an dem Lokator herumgepfuscht hat, dann waren es keine normalen Gründe.«
    »Die Koordinaten, bitte, Mr. Scott«, mahnte Kirk ungeduldig.
    »Sind schon da«, antwortete er und drückte auf einen Knopf.
    Nichts passierte.
    »Ich dachte, Sie hätten den Stromkreis repariert«, sagte Kirk.
    Scott fluchte leise und drückte einen Knopf nach dem anderen. Das grüne Licht kam, aber das war auch alles. Endlich hob Scott beide Hände zu einer verzweifelten Geste.
    »Na, Scotty?« fragte Kirk.
    »Es taugt nichts«, erwiderte Scott unglücklich. »Die Stromkreise sind alle in Ordnung, aber Mr. Spock ist verschwunden.«
     

 
3.
     
    »Sie sehen ja selbst, Sir, daß er verschwunden ist«, wiederholte Scott. »Aber wohin? Da hab' ich keine Ahnung.«
    »Jedenfalls reagiert der Lokatorstromkreis seines Kommunikators nicht auf unser Signal«, bestätigte Kirk und überlegte eine Weile. »Ob diese Strahlungsfront etwa unsere Lokatorfrequenzen stören könnte?«
    »Das werde ich über Dawsons Kommunikator feststellen.« Scott gab dem Lokator die Frequenz ein und drückte auf einen Knopf. Sofort erschienen grüne Zahlen auf dem Schirm in der Konsole.
    »Also kommen wir durch. Dawsons Standort noch einmal nachprüfen.«
    Scott nickte und beugte sich über die Konsole. Eine Sekunde später erschien der gerasterte Stadtplan von Andros auf dem Schirm. Als Dawsons Koordinaten mit denen von den Instrumenten verglichen waren, kam genau von der eingekreisten Örtlichkeit ein helles Biepen. »Dawson ist also im Gasthaus, genau dort, wo er sein soll, Sir«, sagte Scott nachdrücklich.
    Kirk ließ sich mit der Antwort Zeit. »Da der Lokator tadellos arbeitet, muß Mr. Spock entweder tot oder bewußtlos sein, oder er hat mit dem Lokatorstromkreis seines Kommunikators herumgespielt. Wahrscheinlich ist, daß er seinen Kommunikator verändert hat – aber warum?«
    »Captain, ganz sicher wissen wir's ja nicht, daß er herumgepfuscht hat«, wandte Scott ein. »Und mit dem, was Mr. Spock bei sich hat, ist's kaum menschenmöglich, daß er daran manipuliert hat, Sir.«
    »Er kann es ja hier oben getan haben«, gab McCoy zu bedenken.
    »Aber Doktor. Der Kommunikator ist doch die einzige Verbindung eines Menschen mit seinem Schiff, solange er auf dem Planeten ist. Es wäre doch Irrsinn den Stromkreis unbrauchbar zu machen.«
    »Spock ist doch kein Mensch«, bemerkte Kirk trocken. »Er kann fast alles tun, was er tun will, und mir scheint, in diesem Fall will er sich nicht finden lassen ... Bones, aber warum nur? Das ist deine Abteilung. Hast du eine Ahnung, weshalb Spock nicht will, daß man seinen Standort kennt?«
    »Vielleicht hat es damit etwas zu tun, daß er

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