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Der falsche Zeuge

Der falsche Zeuge

Titel: Der falsche Zeuge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Blómkvist
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stecken.«
    »Was weißt du?«
    »Aber es ist auch gefährlich für mich«, fährt sie fort. »Ich darf nicht mit Polizei sprechen, denn es darf niemand etwas von mir wissen, wenn ich verrate.«
    »Ich verstehe.«
    »Aber ich könnte dir sagen, um was es geht.«
    »Warum?«
    »Dann könntest du mit Polizei reden, was ich dir sage, aber sie dürfen nie herausfinden, dass ich es dir gesagt habe.«
    »Du willst also, dass ich den Behörden deine Informationen zuspiele …«
    »Ja.«
    »… ohne ihnen mitzuteilen, woher die Informationen kommen?«
    »Ja, genau, das darfst du auf keinen Fall.«
    »Aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Goldjungs mir glauben, es sei denn, sie sind sich ganz sicher, woher ich die Hinweise habe.«
    »Du musst sie einfach glauben machen, sonst ist alles aus.«
    Ich brauche nicht lange zu überlegen. Bin geradezu erpicht darauf, zu tun, was ich kann, um Audólfur anzuschwärzen.
    »In Ordnung«, antworte ich umgehend. »Sag mir, was du vorhast.«
    Sie guckt mir immer noch fest in die Augen. »Ich möchte dir vertrauen«, sagt sie schließlich. »Ja, das möchte ich wirklich.«
    Ludmilla legt plötzlich beide Hände um meinen Kopf. Sie gräbt ihre Finger ins lange Haar. Und beugt sich herunter.
    Der unerwartete Kuss entzündet eine wilde Sehnsucht in meiner Brust. Ein überwältigendes Verlangen, sie auf der Stelle auszuziehen, überfällt mich. Sie völlig in meiner Gewalt zu haben. Sie mit Haut und Haar zu genießen.
    Aber als ich versuche, Ludmilla zu mir in den Sessel zu ziehen, schiebt sie mich von sich. Langsam, aber entschieden.
    Verdammt! Spielt sie etwa nur mit mir?
    Ludmilla lächelt. Siegesgewiss und verführerisch streift sie sich die Jeansjacke ganz langsam über ihre Schultern. Die Jacke fällt auf den Fußboden. Sie streicht mit ihrer Handfläche vorsichtig über das dünne Shirt. Liebkost ihre Brüste, bevor sich ihre Finger zum glatten Bauch vortasten. Öffnet den obersten Knopf ihrer Jeans. Sie schiebt ihre Daumen unter den Bund des Stringtangas.
    »Willst du mir helfen, mich ausziehen?«, fragt sie liebestoll.
    Ich weiß, auf was Ludmilla es abgesehen hat. Sie will, dass ich mich vor sie hinknie. Die Königin!
    Verlockendes Angebot. Aber ich will bestimmen, wo’s langgeht. Immer.
    Ich stehe total angespannt auf. Fahre mit beiden Händen unter das dünne Shirt. Ergreife die straffen Brüste. Tue so, als wolle ich sie küssen. Aber lasse es plötzlich sein.
    Reiße stattdessen mit meinen scharfen Fingernägeln ein Loch in das dünne Hemdchen. Stoße zwei Finger durch die Öffnung und reiße schnell und kräftig zu beiden Seiten.
    Das rote Shirt ist zerfetzt. Ihre nackten Brüste gehören mir.
    Ich sehe, wie in Ludmillas Augen ein Feuer auflodert.
    »Katzenfrau mit scharfen Krallen«, flüstert sie und befeuchtet ihre Lippen. »So was macht mir auch Spaß.«
    Sie belässt es nicht bei Worten.
    Meine helle Seidenbluse ereilt das gleiche Schicksal wie ihr Shirt. Sie versucht sich noch nicht mal an den Knöpfen.
    Ludmilla erlaubt mir, sie auf den Boden zu legen. Auf den weichen Teppich im Wohnzimmer.
    Sie macht mich wahnsinnig mit ihrer Schönheit und Begierde.
    Später gehen wir ins Schlafzimmer. Machen weiter, die schönsten verborgenen Tempel der Lust zu erkunden. Bis in den Abend hinein.
    Ich ziehe mir nur gerade meinen weichen, dicken Bademantel und die flauschigen Hausschuhe an, um die Pizza und die Cola des Pizzaservices in Empfang zu nehmen. Aber wir essen oben im Bett.
    Schließlich erklärt Ludmilla mir, wie sie gedenkt, ihre Schwester zu rächen. Ihr Plan ist eigentlich ganz einfach. Sie möchte den Goldjungs Informationen über ein geplantes Rauschgiftgeschäft zuspielen.
    Durch meine Vermittlung.
    Im Vertrauen darauf, dass sie meine Hinweise ernst nehmen und die richtigen Maßnahmen treffen. Einen Hinterhalt vorbereiten, wo die Übergabe stattfinden soll. Dass sie Audólfur Hreinsson und Gefährten auf frischer Tat ertappen, wie sie ein Verbrechen begehen, das sie normalerweise viele Jahre Gefängnisstrafe kosten sollte.
    Die Idee ist perfekt.
    Wenn sich herausstellt, dass Ludmillas Informationen richtig sind. Und die Goldjungs nicht die Festnahme vermasseln.
    Wir kauen alle eventuellen Schwachpunkte durch. Darunter auch, wie viel ich den Goldjungs während jeder Phase des Plans mitteilen darf.
    Schließlich lehnt sie sich im Bett zurück. Mit dem letzten Pizzastück in der Hand. Ein Teil des Belags fällt auf sie herunter. Die Stückchen landen zwischen ihren

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