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Der Feuergott der Marranen

Der Feuergott der Marranen

Titel: Der Feuergott der Marranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Wolkow
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Ramina.
Dann fragte sie noch, wie es dem einbeinigen Seemann Charlie Black und dem
wackeren Fred Cunning gehe. „Prächtige Burschen - sie verdienen es, glücklich zu
sein”, sagte Ramina.
Als sie erfuhr, daß Fred die wunderbaren Maultiere hergestellt hatte, mit denen Ann und
Tim in das Zauberland gekommen waren, begehrte Ramina, sie zu sehen. Ann
versprach, ihren Wunsch zu erfüllen.
Man trennte sich sehr freundschaftlich. Die Abschiedsszene wurde allerdings von Arto
verdorben, der sich wieder losgerissen hatte und laut bellte.
IM NEUEN GEFÄNGNIS
    Nach dem Abgang der Mäusekönigin beschloß Ann den Fernseher auszuprobieren,
da sie befürchtete, daß er beim Handgemenge im Palast beschädigt worden sei. Sie
stellte den Kasten auf den wackligen Tisch, der im Zimmer stand, und sprach
erregt die Zauberworte:
„Birelija-turelija, buridakl-furidakl,
Es röte sich der Himmel, es grüne das Gras, Kasten, Kästchen, zeig mir bitte dies
und das!”
Die Mattscheibe begann zu flimmern und zeigte einen Weg, auf dem der Holzfäller
und der Scheuch, von Wachen umgeben, dahinwankten.
„Man bringt sie in ein anderes Gefängnis!” rief. Ann. Auf den Holzfäller gestützt,
schleppte sich der Scheuch mühsam dahin. Seine Beine knickten bei jedem Schritt
ein, und der Kopf lag ihm fast auf der Brust. Man sah, daß er völlig erschöpft war.
Nicht viel besser stand es um den Holzfäller. Selbst im Apparat konnte man seine
ungeölten Gelenke knacken hören.
Obwohl Ann den Scheuch zum erstenmal sah, erkannte sie ihn sofort - nicht
umsonst hatte die Schwester ihr so oft von ihm erzählt. Ja, ihr schien sogar, als
habe sie viele Male neben ihm gesessen, seine molligen Hände gehalten und ihm
den klugen, sägespänegefüllten Kopf gestreichelt…
„Du Armer”, flüsterte Ann unter Tränen. „Was haben sie nur aus dir gemacht!”
Man hörte, wie der Holzfäller seinem Gefährten Mut zusprach. Als dies nicht half,
nahm der eiserne Mann den Scheuch auf die Arme und trug ihn, wie eine
liebevolle Mutter ein krankes Kind.
Wackerer Holzfäller! Dein liebevolles Herz war immer treu, selbst in den
schwersten Stunden… Ach, würden die Menschen aus. Fleisch und Blut sich so
verhalten wie du, wieviel schöner wäre das Leben auf Erden!
Die zeitweilige Herrscherin der Smaragdeninsel, die weniger empfindlich war als die
anderen Zuschauer, beobachtete kühl, wohin die Marranen die Häftlinge führten. Von
Zeit zu Zeit krächzte sie leise:
„Kreuzung der zwei Eichen… Erdbeerhügelfarm… Und jetzt? Ach so, da ist ja die
Verliebtenbrücke… Oh, nun weiß ich, wohin man sie führt”, rief sie plötzlich freudig:
„Auf das Gut von Ol Burn!”
„Worüber freut ihr Euch denn?” fragte Ann mißmutig. „Wie soll ich mich nicht freuen”,
erwiderte die Krähe, „wo ich doch jeden Stein und jeden Strauch dort kenne. Wenn man
sie jetzt in den Gemüsekeller sperrt… Ganz richtig, da ist er ja schon!”
Kaggi-Karr bog sich vor Lachen.
Auf die stumme Frage ihrer Freunde sagte sie:
„Das Dach dieses Kellers hat ein Loch, durch das ich schon eine Menge Äpfel und
Birnen geklaut habe. Ha, ha, ha!”
Anns und Tims Gesichter hellten sich auf. Aus den Worten der Krähe wurde ihnen klar,
daß sie von nun an eine Verbindung mit dem Holzfäller und dem Scheuch haben
würden. Ihre Freude steigerte sich noch mehr, als der Bildschirm einen Schuppen
zeigte, in dem sie Din Gior und Faramant erblickten. Die Kinder erkannten den einen
am langen Bart, den anderen an der grünen Brille, die er niemals absetzte.
„Hurra!” frohlockte Tim. „Jetzt werden wir sie alle auf einmal befreien!”
In der Tat, jetzt war ihre Aufgabe viel leichter. Das Schicksal des langbärtigen Soldaten
und des Hüters des Tores hatte ihnen große Sorgen bereitet, um so mehr, als sie
nicht wußten, wo sie die beiden suchen sollten. Nun aber hatten sie die Möglichkeit, alle
vier mit einem Schlag zu befreien.
Die Kinder baten den Kasten, er möge ihnen auch Urfin Juice zeigen, und im Nu ging
ihr Wunsch in Erfüllung. Urfin saß finsteren Angesichts auf seinem Thron. Tim
verspürte große Genugtuung, als er eine riesige Beule auf dessen Kopf sah, die der
Verband nur schlecht verdeckte. Vor Urfin stand der Polizeichef, der dicke,
rotschopfige Enkin Fled.
„Ich fühle”, sagte Urfin und rieb sich die Beule, „daß auf der Smaragdeninsel Freunde
des Scheuchs, die ich nicht kenne, ihr Unwesen treiben. Vor acht Jahren hätte ich
geschworen, daß wir es

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