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Der Fluch Der Bösen Tat

Der Fluch Der Bösen Tat

Titel: Der Fluch Der Bösen Tat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Reden bewegt, hatte Nahrung gekaut, hatte irgendein beliebtes Lied gesungen, und Markby musste dem Toten einen Namen geben. Die Notwendigkeit war wie ein nagender Schmerz. Er würde nicht vergehen, die Frage würde niemals aufhören, ihn zu plagen, morgens, mittags und abends. Waren das dort auf dem Schreibtisch die sterblichen Überreste des Kartoffelmanns? Oder die von einem seiner bemitleidenswerten Opfer? Oder waren es möglicherweise die Gebeine von irgendjemand ganz anderem, der überhaupt nichts mit dem Fall von damals zu tun hatte? Er durfte nicht zulassen, dass er sämtliche anderen Möglichkeiten außer Acht ließ, weil er besessen war von dem Fall von damals.
    Es waren zwar nur wenige Knochen, doch sie enthielten den Unterkiefer, und der wiederum enthielt etwas, das sich als unschätzbarer Schlüssel für die Identifikation erweisen mochte. Markby hatte bereits seinen eigenen Zahnarzt angerufen und sich seine Vermutungen bestätigen lassen. Kostspielige zahntechnische Arbeiten sollten nachverfolgbar sein, erst recht, wenn es sich um Arbeiten von dieser Sorte handelte.
    Markby ließ sich zu einem ironischen Grinsen hinreißen. Es war nicht die Art von zahntechnischer Arbeit, die ein Dorfbewohner von Lower Stovey sich vor all den Jahren hätte leisten können. Wenn das der Kiefer des Kartoffelmanns war, dann legte es die Vermutung nahe, dass er wahrscheinlich doch von außerhalb des Dorfes gekommen war, genau wie der Reverend Pattinson immer gesagt hatte.
    Markby nippte an seinem Tee und verzog das Gesicht. Er hätte hinauf zur Kantine gehen sollen, doch sein Erscheinen dort so früh am Tag hätte für Unruhe gesorgt. Durch das Fenster sah er, wie Dave Pearce auf den Parkplatz einbog, seinen Wagen abstellte und zielstrebig auf das Gebäude zumarschierte. Dave wirkte irgendwie schlecht gelaunt.
    Markby ging ins äußere Büro.
    »Inspector Pearce ist auf dem Weg nach oben«, sagte er.
    »Sobald er hier ist, sagen Sie ihm bitte, dass ich ihn sofort sprechen möchte.«
    Pearce machte sich, nachdem er informiert worden war, augenblicklich auf den Weg in Markbys Büro, während er sich fragte, was das zu bedeuten hatte, und die Ablenkung willkommen hieß, die seine eigenen Probleme erst einmal in den Hintergrund drängte. Auf dem Weg zum Büro meldete sich der Zahn erneut und erinnerte Pearce daran, dass er sich nicht so einfach verdrängen lassen würde. Nach dem Umweg über das Büro von Tessas Baufirma hatte er nicht mehr die Zeit gefunden, bei einem Zahnarzt Halt zu machen.
    Er fand Markby bei seinem Schreibtisch vor. Der Superintendent starrte auf eine zerknitterte Landkarte, auf der einige nicht unvertraute Objekte lagen.

    »Knochen«, beobachtete Pearce mit professioneller Distanz. Innerlich fühlte er sich weit weniger gelassen. War es das, weswegen der Superintendent ihn in sein Büro hatte rufen lassen? Diese blöde Sammlung alter Knochen? Markby würde ihn doch wohl nicht beauftragen, etwas daraus zu machen, oder? Doch, wahrscheinlich genau das. Mit einem Unterton von Resignation in der Stimme fügte er hinzu:
    »Sie wollten mich sehen, Sir?«

    »Ja, Dave, Knochen. Und ja, ich wollte Sie sehen. Diese Knochen wurden am Wochenende von einem Wanderer in Stovey Woods gefunden.«
    Pearce trat näher und musterte ohne Begeisterung die gruselige Sammlung.
    »Alt«, stellte er fest.
    »Und ziemlich angenagt. In den Wäldern gefunden? Dann sind die Nagespuren wahrscheinlich von Füchsen. Ist das alles? Mehr nicht?« Selbst Markby konnte nicht erwarten, dass er ein Wunder vollbrachte und den Toten identifizierte, ganz gewiss nicht anhand dieser paar Knochen?
    O doch, genau das tat er!
     
    »Noch nicht. Wir müssen die Fundstelle und die weitere Umgebung absuchen.«
    Pearce atmete tief durch.
    »Das bedeutet eine Menge Aufwand, Sir. Die Wälder sind ziemlich ausgedehnt. Sie wissen, dass wir ein Personalproblem haben. Sollten wir nicht zuerst die Knochen zu einem Eierkopf schaffen? Sie könnten Gott weiß wie alt sein.«

    »Und Sie hoffen offensichtlich, dass es so ist. Ich hingegen hoffe, dass es nicht so ist. Jedenfalls nicht so alt, dass sie seit Menschengedenken dort liegen.« Markby stocherte mit einem langen dünnen Zeigefinger in den Knochen herum.
    Pearce unterdrückte deutlich erkennbar den Impuls, nach einem Grund zu fragen. Er erkannte die Gefahr, dass jede Information zu mehr Arbeit führen würde.
    »Wenn Tiere an den Knochen waren, dann könnten sie von irgendwo anders zu einem Bau geschleppt

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