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Der Fluch Der Bösen Tat

Der Fluch Der Bösen Tat

Titel: Der Fluch Der Bösen Tat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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sie und jede Bedrohung zu stellen. Ihr gebrechlicher Vater war durch Alter und Invalidität zu ihrem Kind geworden. Es war die gleiche eigenartige, traurige Rollenumkehr, die man so oft beobachten konnte, wenn aus dem einstigen Versorger derjenige wurde, der versorgt werden musste. Das Zimmer war voll gestopft mit Mobiliar, und alles war abgerissen und klapprig. Neben dem Kamin stand ein Lehnsessel mit verblassten losen Polstern, der so aussah, als wäre er häufig benutzt worden. Billys Sessel, schätzte Markby. Über dem Kaminsims hing ein Sepia-Porträt eines Mannes in einer Uniform aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Darunter, auf dem Sims, standen weitere Fotografien. Eine, ebenfalls Sepia, zeigte zwei Kinder, einen Knaben und ein Mädchen, gekleidet in ihren Sonntagsstaat, die elend in die Kamera blickten. Daneben, in krassem Gegensatz, ein jüngeres Foto einer pummeligen Frau, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Dilys Twelvetrees aufwies, auch wenn sie besser angezogen war mit ihrem geblümten Kleid und dem weißen Top, und die glücklich in die Linse lächelte. Das Gebäude hinter ihr wirkte unreal, eine Komposition aus Türmchen und Zinnen. Markby starrte angestrengt darauf in dem Versuch, es zu identifizieren, als die Tür geöffnet wurde. Er drehte sich schuldbewusst um. Old Billy Twelvetrees humpelte herein und knallte den Stock auf den abgewetzten Teppich. Hinter ihm drängte seine Tochter nach, doch er wies sie mit
    »Geh und mach uns einen Tee, Dilys« ab. Dilys gehorchte, und Billy nahm in seinem Lehnsessel Platz. Falls es in der Küche zwischen ihm und seiner Tochter einen Streit gegeben hatte, dann hatte Billy ihn eindeutig gewonnen. Markby, der schätzte, dass er keine Einladung erhalten würde, Platz zu nehmen, setzte sich auf einen edwardianischen Esszimmersessel, der so klapprig war, dass er sich nicht sicher anfühlte.
    »Sie haben unsere Bilder angesehen«, sagte Billy mit einem gewissen Stolz in der Stimme. Er hob erneut seinen Gehstock und benutzte ihn, um in der Art und Weise eines altmodischen Lehrers auf die Fotos zu deuten.
    »Das große da, das zeigt meinen Vater. Das andere dort, das sind meine Schwester Lilian und ich. Lilians Sohn Norman ist heute der Wirt vom Pub. Hat es zu was gebracht, der Norman. Das da ist meine ältere Tochter Sarah in Florida, Disneyland. Und das da am anderen Ende sind meine Frau und meine Kinder. Es wurde gemacht, als der Junge gerade in die Schule gekommen war. Wir hatten damals nämlich noch eine Schule hier in Lower Stovey. Heut haben sie Wohnungen draus gemacht und neue Häuser hingestellt.« Markby betrachtete das Foto, das eine pummelige, mürrische Frau mit einem Baby auf dem Schoß zeigte. Zu beiden Seiten standen zwei andere Kinder, ein Knabe von etwa fünf Jahren und ein Mädchen, das ein wenig jünger war. Das Baby musste Dilys Twelvetrees sein.
    »Ihre Tochter, die mir geöffnet hat, sie wohnt bei Ihnen, Mr. Twelvetrees?«, fragte er.
    »Wohnt seit Jahren bei mir, ja. Ich hab sie bei mir aufgenommen. Ihr Mann, Ernie Pullen, ist damals abgehauen, sechs Monate nach ihrer Hochzeit. Er ist durchgebrannt, mit der Kellnerin vom Fitzroy Arms. Nie wieder was von den beiden gesehen oder gehört. Keine Ahnung, warum er unsere Dilys überhaupt geheiratet hat. Sie war nie eine von den richtig Hübschen.« Die Tür öffnete sich, noch während er sprach, und Dilys betrat das Zimmer mit dem Tee. Ihr rotes Gesicht verriet Markby, dass sie gelauscht und die Bemerkungen ihres Vaters mitbekommen hatte. Sie stellte das Blechtablett mit unnötiger Vehemenz auf einen kleinen Tisch und zog sich schweigend zurück. Billy Twelvetrees kicherte belustigt. Er nahm einen dampfenden Becher und nippte daran. Der Tee war offensichtlich sehr heiß. Markby berührte seinen Becher vorsichtig und zog die Hand zurück.
    »Hester Millar, wie ich gehört habe«, sagte Billy, indem er abrupt zum Grund von Markbys Besuch wechselte.
    »Sie wurde ermordet.«
    »Das ist korrekt. Sie kannten Miss Millar, wie ich annehme?« Der alte Mann nickte und schlürfte mehr von seinem Tee.
    »Sie und Mrs. Aston kümmern sich um die Kirche. Sie machen sauber und so weiter. Mrs. Aston ist die Tochter vom alten Vikar.«
    »Sie gehen gerne in die Kirche und unterhalten sich mit den beiden, habe ich gehört?«
    »Haben Sie?« Billy Twelvetrees funkelte Markby an.
    »Und wo haben Sie das gehört, wenn ich fragen darf?« Markby lächelte ihn nichts sagend an und schwieg.
    »Schon möglich, dass ich mich hin

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