Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
Vom Netzwerk:
auszufüllen, welche die beschädigten oder nicht installierten Türme hinterlassen hatten.
    »Punktabwehrschirm steht!«, meldete Jessica. »Torpedo Nummer eins wurde abgeschossen. Torpedo Nummer zwei ebenfalls.«
    Mit jedem Torpedo, der abgefangen und zerstört wurde, bevor er sein Ziel erreichte, schwand Nathans Hoffnung ein bisschen mehr.
    »Torpedo Nummer drei … verdammt!«
    Nathan schloss die Augen und wartete auf die nächste Meldung.
    »Torpedo Nummer vier … ist durchgekommen! Aufprall in fünf Sekunden!«, rief Jessica. Plötzlich flammte am Leitstand eine Warnleuchte auf. »Mist! Achtung, Treffer!«
    Jessica hatte nur auf die eigenen Torpedos geachtet. Deshalb war ihr entgangen, dass eine gegnerische Rakete ihre eigene Punktabwehr durchdrungen hatte. Das Geschoss streifte unmittelbar über den steuerbordseitigen Torpedorohren den Antriebssektor.
    Die Gewalt der Explosion ließ das Schiff erbeben, das Heck wurde nach unten gedrückt. Auf der Brücke kämpften alle ums Gleichgewicht. Nathan fragte sich unwillkürlich, wie es Wladimir und dessen Leuten ergehen mochte, die sich viel näher am Einschlag aufhielten.
    »Treffer! Am Steuerbordrand des Antriebssektors! Torpedorohre zwei und vier beschädigt!«
    »Antrieb ausgefallen!«, rief Cameron. »Aufgrund des Aufpralls rotiert das Schiff um die Längsachse! Versuche Drehbewegung zu kompensieren!«
    »Brücke an Maschinensektor!«, rief Nathan ins Com-Gerät. »Wladi, bitte melden!«
    »Wir können noch manövrieren!«, setzte Cameron hinzu. »Kurs und Geschwindigkeit unverändert! Geschätzte Zeit bis zum Erreichen einer sicheren Sprungposition zwei Minuten!«
    »Captain, wir haben die meisten Railguns verloren!«, meldete Jessica.
    »Der Torpedo hat anscheinend unseren letzten Reaktor lahmgelegt!«, rief Nathan. »Abby!« Er drehte den Sessel zu ihr herum. »Haben Sie noch Strom?«
    »Ja, alle Systeme arbeiten noch. Ich habe die Sequenz so gut wie eingegeben.«
    »Captain!«, meldete Jessica. »Unser Torpedo! Er hat den Raketenwerfer ausgeschaltet!«
    Nathan blickte Jessica an. »Guter Schuss.« Auf einmal bemerkte er, dass Marak nicht mehr bei Jalea stand.
    »Das letzte Rebellenschiff hat den Abwehrschirm durchbrochen!«, meldete Jessica. »Offenbar ist es durch dieselbe Lücke geflogen wie unser Torpedo!«
    Nathan drehte sich wieder nach vorn. Das Rebellenschiff, das dem takarischen Kriegsschiff entgegenraste, war kaum zu erkennen. Überall explodierten gegnerische Flakgeschosse, als sie antriebslos auf das Kriegsschiff zutrieben.
    »Ein Selbstmordangriff!«, rief Nathan.
    »Captain, ein weiteres Rebellenschiff ist soeben von unserem Flugdeck gestartet!« Nathan fuhr herum und blickte Jalea an. Er meinte, sie bestätigend nickend zu sehen, doch das mochte auch an den heftigen Erschütterungen liegen, die von den Treffern der gegnerischen Railguns ausgelöst wurden.
    »Wir werden unter Feuer genommen!«, meldete Jessica.
    »Wann können wir springen?«
    »In einer Minute!«, antwortete Cameron.
    Plötzlich wurde es auf der Brücke blendend hell. Als das Gleißen verblasste, sah Nathan auf dem Hauptdisplay das von Marak befehligte letzte Rebellenschiff, das sich auf das takarische Kriegsschiff stürzte.
    »Er nutzt die Detonation des ersten Schiffes, um sich dem Gegner unbemerkt zu nähern!«, bemerkte Jessica. Nathan schaute sie an. »Ganz schön clever«, meinte sie.
    Nathan fragte sich, ob die Rebellen das von Anfang an geplant hatten. »Zeit bis zum Erreichen der Sprungposition?«
    »Fünfundvierzig Sekunden!«, antwortete Cameron.
    »Jess, wann erreicht Marak das takarische Schiff?«
    »In fünfzehn Sekunden!«, antwortete Jessica angespannt.
    »Steuerung, wende ihnen den Bauch zu, schnell.«
    »Leite Manöver ein«, bestätigte Cameron und zog den Steuerknüppel ein wenig nach hinten rechts.
    Die Aurora drehte sich auf die rechte Seite, die Nase hob sich. Gleich darauf schloss sie das Manöver ab und ließ das Schiff mit dem Bauch voran dem Gegner entgegentreiben.
    »Kollision«, meldete Jessica. »Detonation.«
    Da sie dem Gegner den Bauch zuwandten, blieb der blen dende Blitz diesmal aus. Der Druckwelle der Atomexplosion entgingen sie trotzdem nicht.
    »Hauptdisplay abschalten«, befahl Nathan. Er wartete ein paar Sekunden ab, bis die Schockwelle verebbt war, dann erteilte er den nächsten Befehl. »Abby, Sprung ausführen.«
    Doktor Sorenson gab rasch ein paar Befehle ein und drückte die Eingabetaste. »Sprung wird ausgeführt.«
    Die Aurora

Weitere Kostenlose Bücher