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Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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hochgegangen sein.«
    »Ich schätze, was immer er da tut, es zeigt Wirkung.«
    »Captain, wir wenden dem Gegner allmählich das Hinterteil zu. Wir haben keinen Schutzschirm, und wenn wir zu viele Treffer am Heck einstecken, könnte der Antrieb ausfallen«, warnte der Commander.
    »Pilot, langsam nach Steuerbord drehen. Wir sollten ihnen nicht zu viel von unserem Allerwertesten zeigen.«
    »Verstanden, Sir.«
    Das Schiff neigte sich leicht nach Steuerbord, als es langsam nach rechts schwenkte. Jessicas Flugbogen verlagerte sich ein wenig nach Backbord, wodurch sie der Luftschleuse noch näher kommen würde. Verdammt, Nathan. Ich hab dich unterschätzt, dachte sie voller Bewunderung .
    Der Einsatzleiter hatte die Luftschleuse erreicht und führte die Dekompression durch.
    »Noch drei Meter!«, meldete Jessica über Funk.
    Ohne spezielle Aufforderung versetzte Nathan das Heck des Schiffes ein wenig nach unten, um Jessicas Aufprall abzufangen. Viel war es nicht, doch er hoffte sehr, dass es ihr helfen würde.
    Jessicas Augen weiteten sich, als sie dem Schiff entgegenstürzte. Doch dann auf einmal verlangsamte sich ihre Annäherungsgeschwindigkeit ganz beträchtlich. Sie stellte fest, dass das Schiffsheck nach unten schwenkte; Nathan versuchte offenbar, ihre Landung abzufedern.
    Trotz seiner Bemühungen schlug sie so hart auf, dass ihr die Luft wegblieb. Sie prallte vom Deck ab und stieg ein Stück empor, dann wurde sie aufgrund der Schiffsbeschleunigung wieder eingeholt und schlug ein zweites Mal auf. Als sie sich seitlich abwälzte, öffnete sich auf einmal die nur einen Meter entfernte Luke. Vielleicht hast du dir ja einen zweiten Quickie verdient, Nathan, dachte sie, als sie in die Luftschleuse kletterte.
    »Brücke, Schleuse Vierzehn! Nash ist drin!«
    »Voller Schub voraus!«, befahl der Captain.
    Nathan fuhr unverzüglich den Antrieb hoch und wurde von der Beschleunigung in den Sitz gedrückt. Die Dämpfer sind verflucht gut, dachte er.
    »Wie lange wird es dauern, bis wir in Sicherheit sind?«, fragte der Captain noch einmal.
    »Fünf Minuten, Sir«, antwortete Cameron.
    Nathan war sich nicht sicher, meinte aber einen Anflug von Angst bei ihr herauszuhören. Vielleicht ist sie ja doch ein Mensch?
    Das Schiff erbebte noch immer unter dem Beschuss, doch die Einschläge wurden seltener, da der Abstand zum Gegner größer wurde. Der Captain überlegte fieberhaft. Wenn er einen Torpedo losschickte, würde er die Überlastung des Reaktors verhindern. Dann aber würde er möglicherweise auch den tapferen Lieutenant töten, der sich opferte, um ihnen einen Aufschub zu verschaffen. Mit dem ÜLG -Antrieb könnte er sich problemlos in Sicherheit bringen, doch die Projektoren waren ja vom Team für Spezialprojekte in Beschlag genommen. Da kam ihm eine Idee.
    »Doktor Karlsen«, sagte der Captain und drehte sich um, »können wir einen weiteren Sprung durchführen?«
    »Nun, man kann nicht einfach mit den Fingern schnippen und ›spring‹ befehlen«, erwiderte er. »Erst müssen die Energiespeicher aufgeladen werden …«
    »Wie lange dauert das?«
    »Mindestens eine Stunde pro zurückgelegtes Lichtjahr«, antwortete der Doktor. »Und man muss auch noch andere Dinge beachten …«
    »Aber die Speicher haben gegenwärtig doch genug Energie, um zur Erde zurückzuspringen, Captain«, warf Doktor Sorenson ein. Ihrem Vater lag es nicht, in der Öffentlichkeit zu sprechen, und er hatte bisweilen auch Mühe, größere Zusammenhänge zu erkennen. Ungeachtet seiner brillanten Fähigkeiten als Physiker neigte er in dieser Hinsicht zum Tunnelblick.
    »Wie lange würde es dauern?«
    »Zu lange, fürchte ich«, sagte sie.
    »Was ist mit der Erde? Haben Sie nicht bereits eine Sequenz für den Rücksprung zur Erde programmiert?«
    »Ja, aber wir fliegen nicht mal in die Richtung. Und wir sind bereits ein ganzes Stück vom ursprünglichen Startpunkt entfernt. Ich müsste die Transition neu berechnen …«
    Der Captain wurde der Details allmählich überdrüssig. Er wollte einfach nur wissen, ob sie sich mit dem Transitionsantrieb in Sicherheit bringen konnten. »Fähnrich, wie lange würde es dauern, den ursprünglichen Ankunftsort anzusteuern?«
    »Etwa drei Minuten«, schätzte Cameron. »Aber nur dann, wenn wir den direkten Weg nehmen, und dann kämen wir wieder in die Feuerreichweite des Gegners.«
    »Doktor, was würde passieren, wenn wir die für die Rückkehr zur Erde berechnete Sequenz auf dem gegenwärtigen Kurs

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