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Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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Seilbefestigung auf der Landebühne stehen sah.
    »Tempo, Jess!«, rief er über Funk. »Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!«
    Plötzlich weiteten sich Enriques Augen, als er am Rumpf des Yung-Raumschiffs eine Bewegung wahrnahm.
    »Jess! Einer der Gefechtstürme!«
    »Captain«, rief der Ortungsoffizier, »das Yung-Schiff, Sir! Einer der Gefechtstürme ist wieder online gegangen!«
    »Was? Ich dachte, die Energieversorgung wäre ausgefallen!«, blaffte der Captain.
    »Ich weiß auch nicht, Sir, aber ein Turm dreht sich zur Landebühne herum«, erläuterte der Ortungsoffizier gehetzt. »Weitere Türme gehen online! Zwei, drei, vier … die sind alle wieder aktiv!«
    Salve um Salve wurde von den Gefechtstürmen abgefeuert, während Jessica sich so schnell sie konnte an der Leine entlang zur Aurora hangelte. Aus dem Augenwinkel nahm sie Blitze wahr, als das Yung-Schiff aus weiteren Kanonen das Feuer auf die Aurora eröffnete. Trümmerteile flogen umher.
    »Verdammter Mist!«, rief sie aus.
    Im nächsten Moment erwiderten die Kanonen der Aurora das Feuer. Enrique beobachtete staunend, wie die Oberseite des Schiffsrumpfs von den Salven der Railguns abgerissen wurde.
    »Mach die Leine los!«, rief sie Enrique zu. »Lass uns von hier verschwinden!«
    Enrique tat wie geheißen und bückte sich. Er öffnete eine Klappe an der Seite der Verbindungskupplung und drückte einen Knopf.
    Das andere Ende der Leine löste sich von dem Yung-Schiff und schwebte frei im Raum.
    »Transferseil gelöst!«, meldete er.
    » Aurora , Nash! Das Seil ist los! Starten Sie!«
    »Nash! Hier Aurora ! Sind Sie in Sicherheit?«
    »Ich bin ich Sicherheit, verdammt noch mal! Machen Sie schon!«
    » Aurora , hier Mendez! Sie ist immer noch am Seil, etwa fünfzig Meter entfernt!«
    »Verdammt noch mal!«, rief sie. »Ich werd’s schon schaffen!«
    »Bringen Sie uns weg von hier«, befahl der Captain, »aber nicht zu schnell. Wir wollen schließlich nicht, dass sie gegen die Hülle prallt.«
    Nathan aktivierte die Andockdüsen und gab einige Sekunden lang Schub. Er stellte sich vor, wie Jessica sich dort draußen im Vakuum an das Transferseil klammerte und auf die Schiffshülle zuflog. Egal wie langsam sie sich bewegte, der Aufprall würde unangenehm sein.
    »Commander!«, rief Nathan, als ihm plötzlich eine Idee kam. »Sagen Sie ihr, sie soll Bescheid geben, wenn sie die Hülle fast erreicht hat! In ein paar Metern Abstand!«
    Der Commander verzichtete auf eine Nachfrage, denn aus seiner Sicht sprach nichts dagegen.
    »Gute Idee, Nathan«, sagte der Captain, der bereits ahnte, was sein Pilot vorhatte.
    »Nash, hier Aurora ! Geben Sie kurz vor dem Aufprall Bescheid!«
    Auf der Landebühne wurde Enrique durch die Intertialdämpfer vor den Beschleunigungskräften geschützt. Für Jessica galt das nicht. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich ans Seil zu klammern. Da sie die Beine um das Seil geschlungen hatte, damit sie nicht abrutschte, würde sie sich erst dann weiterhangeln können, wenn sie gegen den Schiffsrumpf geprallt war. Das hieß, falls sie den Aufprall überlebte.
    Während sie am Seil hin und her schwang, beobachtete sie die Einschläge der Yung-Kanonen am Schiffsrumpf. Der Anblick tat ihr weh, doch die Schäden waren anscheinend nicht besonders schwer. Sie vermutete, dass die Yung blindlings um sich schossen, anstatt sich strategische Ziele vorzunehmen.
    Während die Aurora weiter beschleunigte, kam sie der Hülle immer näher, denn aufgrund ihres Körpergewichts beschrieb das Seil einen langsamen Bogen zum Schiff. Sie schätzte, dass sie etwa fünfzehn Meter achterlich der Landebühne aufprallen würde. Die Landebühne aber ragte mindestens zehn Meter vom Schiffsrumpf ab, und es führte kein Weg hinauf. Wenn sie den Aufprall überlebte, wie sollte sie dann ins Schiff zurückgelangen? Sie bezweifelte, dass sie bei voller Beschleunigung auf dem Schiffsrumpf herumklettern könnte, Inertialdämpfer hin oder her.
    Als sie sich wieder drehte, bemerkte sie nahe der vermutlichen Auftreffstelle etwas Rundes. Eine Luke!
    » Aurora , Nash! Gibt es unmittelbar hinter der Landebühne eine Luke?«
    »Bestätigt! Wir arbeiten dran!«
    Sekunden später eilte der Leiter der Spezialkräfte durch die Gänge der Aurora zu der hinter der Landebühne gelegenen Luftschleuse.
    »Wie lange noch bis zum Erreichen der Überlast?«, fragte der Captain.
    »Unbekannt«, antwortete der Commander. »Der letzten Meldung des Lieutenants nach sollte der Reaktor bereits

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