Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
Vom Netzwerk:
– gehört – Erde.«
    »Tatsächlich?«, meinte Nathan, ganz geschockt von der Tatsache, dass es ihm endlich gelungen war, eine Verbindung herzustellen. »Sie haben von der Erde gehört?«
    »Ja«, antwortete sie, was sich aus ihrem Mund irgendwie fremdartig anhörte. Offenbar hatte sie große Mühe mit der Sprache, die sie vielleicht einmal gelernt, inzwischen aber so gut wie vergessen hatte.
    »Dann sprechen Sie Englisch?«
    »Enn-gliss?«, wiederholte sie.
    »Ja, Eng-lisch.«
    Sie überlegte kurz, dann begriff sie, was er meinte. »Ah, Angla!«, rief sie aufgeregt aus. Sie unterhielt sich eine kleine Ewigkeit lang angeregt mit dem Anführer, dann wandte sie sich wieder Nathan zu.
    »Ich – Angla – lern – viel – jung«, sagte sie langsam, jedes einzelne Wort sorgfältig artikulierend. »Bitte – langsam. Ich – sonst – nicht – versteh.«
    Offenbar hatte sie große Mühe, sich an die in ihrer Jugend erlernte Sprache zu erinnern. »Ich – spreche – ganz – langsam. Ich – heiße – Nathan.« Nathan fiel es schwer, jetzt, da er sich endlich mit ihr verständigen konnte, seiner Aufregung Herr zu werden. Ihm kamen alle möglichen Fragen in den Sinn, sodass er gar nicht wusste, wo er anfangen sollte.
    »Ich – Jalea.«
    »Jalea?«, wiederholte er mit falscher Aussprache.
    »Ja-lii-ja«, verbesserte sie ihn.
    »Jalea?«, versuchte er es erneut, was ihm diesmal ein zustimmendes Kopfnicken einbrachte.
    »Frag sie, wer uns angegriffen hat«, schlug Jessica vor. Nathan bedeutete ihr, sich zu gedulden.
    »Und das ist Mah-rak?«, fragte Nathan und zeigte auf den Anführer.
    »Ja. Marak.«
    »Marak – ist – euer – Anführer?«
    Sie überlegte einen Moment. »Ja.« Sie klang ein wenig unsicher, und Nathan fragte sich, ob der ältere Mann der Kommandant des Schiffes war oder nur der Anführer dieser kleinen Einsatzgruppe. Dieses Rätsel aber konnte er später lösen.
    »Woher – seid – ihr?«, fragte er als Nächstes. »Eure – Heimatwelt?«
    »Bah-kah-rah.«
    Nathan wiederholte den Namen zur Sicherheit.
    »Das – große – Raumschiff. War – es – von – Bakara?«
    »Nein«, antwortete sie rasch. »Schiff – von Takara.«
    »Takara? Und sind die Takarer böse?«
    »Ja. Takar sehr böse.«
    »Ihr kämpft gegen sie, ja?«
    »Ja. Schon lange. Viele Jahre.«
    Jessica wurde allmählich unruhig. »Frag sie doch mal, warum sie hier sind.«
    Sie hatte recht. Er ließ sich ablenken und verlor das Wesentliche aus dem Blick. Die Energieversorgung war noch nicht wiederhergestellt, die Sensoren waren ausgefallen. Weder Manövriertriebwerk noch Hauptantrieb arbeiteten, von den Waffensystemen ganz zu schweigen. Obendrein hatten sie keinerlei Überblick über die Gefahrenlage in der näheren Umgebung. Mann, er wusste nicht einmal, wo sie sich befanden.
    »Okay. Warum seid ihr hier?«
    »Wollen helfen«, antwortete sie mit einem Lächeln. »Wir funken. Ihr nicht antworten. Wir kommen, ihr uns helfen. Jetzt wir euch helfen.«
    Das Angebot überraschte Nathan. Er konnte sich nicht vorstellen, wie sie ihnen unter den gegebenen Umständen helfen sollten, doch es war immerhin ein guter Anfang. »Wie könnt ihr uns helfen?«
    »Schiff kaputt. Wir helfen reparieren«, erklärte sie und zeigte auf die beiden jungen Männer. Bis jetzt hatte Nathan sie für Leibwächter gehalten, doch anscheinend waren sie Techniker.
    »Ihr wollt uns helfen, das Schiff instand zu setzen? Wie?«
    »Männer sehr klug. Sie euch helfen.«
    Jessica gefiel das nicht, und sie fürchtete, Nathan könnte auf das Angebot eingehen. »Lieutenant, ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Vielleicht sollten wir uns einfach bedanken, nein danke sagen und weiter versuchen, unsere Probleme selbst zu lösen.«
    »Bald kommen mehr«, setzte Jalea hinzu. »Sehr bald, vielleicht paar, vielleicht viele.«
    »Ja, das habe ich befürchtet«, murmelte Nathan.
    »Nathan«, sagte Jessica und nahm ihn beiseite. »Vier Fremde, von denen nur eine Person ein paar Worte Englisch spricht, können unmöglich so viel ausrichten, dass es das Risiko wert wäre.«
    »Woher weißt du, dass sie nur von diesen vier redet? Die kommen von einem Raumschiff, und vorher haben wir da draußen sechs Schiffe gesehen.«
    Jessica wollte weitere Einwände erheben, doch Nathan wandte sich wieder Jalea zu.
    »Mit wie vielen Leuten könnt ihr uns unterstützen?«, fragte er langsam.
    Jalea wandte sich Marak zu und übersetzte ihm die Frage. »Viele«, antwortete sie.
    Das klang

Weitere Kostenlose Bücher