Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
Vom Netzwerk:
der andere Ausdruck niemals einbürgern«, setzte Nathan hinzu und schaltete eine Com-Verbindung zum Maschinensektor. »Brücke an Maschinenraum.«
    »Ja, schieß los«, antwortete Wladimir, ein wenig verärgert über die neuerliche Störung.
    »Kannst du den Primärreaktor für den Sprungantrieb mit hundert Prozent Leistung laufen lassen?«
    »Was meinst du mit Sprungantrieb?«, fragte Wladimir, denn er hörte die Bezeichnung zum ersten Mal.
    »Doktor Sorensons kleines Projekt.«
    »Natürlich, hätte ich mir denken können.« Wladimirs Tonfall hatte sich verändert. »Ja, das geht. Aber bitte nicht länger als unbedingt nötig.«
    »Verstanden«, bestätigte Nathan und unterbrach die Verbindung.
    »Captain«, sagte Fähnrich Yosef warnend, »wenn die Takarer nach uns suchen, wird sie der Reaktor ungeachtet der vielen Asteroiden wie ein Funkfeuer auf uns aufmerksam machen.«
    »Wie lange dauert es, einen Antimateriereaktor herunterzufahren?«, erkundigte sich Cameron, von ihrer Wissenslücke in Verlegenheit gebracht.
    »Zehn bis fünfzehn Minuten, glaube ich.«
    »Zufällig haben wir das entsprechende Protokoll umgeschrieben, um unseren Abbruchprotokollen Genüge zu tun. Wir können den Reaktor jetzt in etwa drei Minuten herunterfahren. Schon Sekunden nach der Einleitung des Abbruchvorgangs würde er keine messbare Strahlung mehr abgeben.«
    »Ausgezeichnet. Problem gelöst.« Er wandte sich Fähnrich Yosef zu. »Wenn Sie ein takarisches Raumschiff orten, wenden Sie sich nicht erst an mich. Geben Sie gleich Doktor Sorenson Bescheid, dann fährt sie den Reaktor herunter, okay?« Nathan blickte alle nacheinander an und vergewisserte sich, dass sie verstanden hatten, was sie tun sollten.
    »Nathan«, sagte Cameron in gedämpftem Ton, »ich glaube, unser Sprungantrieb hat die Einheimischen schwer beeindruckt.« Cameron blickte zu Jalea hinüber, die in der hinteren Ecke der Brücke am Ausgang stand und über ihr Com-Gerät eine angeregte Unterhaltung mit Marak führte. Offenbar hatte die Transition sie aus der Fassung gebracht. Nathan konnte das gut nachempfinden, schließlich hatte er vor wenigen Stunden selbst noch nicht gewusst, dass etwas Derartiges existierte.
    »Glaubst du, das könnte ein Problem sein?«, fragte er Cameron.
    »Ich weiß nicht, aber ich denke, es hat sicherlich das Potenzial, sich dazu zu entwickeln.«
    Nathan ließ sich das durch den Kopf gehen. Er fragte sich, inwieweit das ihre Beziehungen zu diesen Leuten beeinträchtigen könnte. Würden sie darauf bestehen, dass sie die Transitionstechnologie mit ihnen teilten? Würden sie versuchen, sie sich gewaltsam anzueignen? Wie würden sie sie einsetzen? Wenn sie in einem Aufstand gegen eine zahlenmäßige Übermacht begriffen waren, wäre der Antrieb für sie ein taktischer Vorteil. Aber wie weit würden sie gehen, um sich diesen Vorteil zu verschaffen?
    »Vielleicht sollten wir überprüfen, ob unsere Waffenschränke alle gesichert sind. Und dass der Sprungantrieb bewacht wird.«
    Cameron nickte zustimmend, dann ging sie zum Fähnrich an der Com-Station hinüber und erteilte ihm leise Anweisungen.
    »Captain«, rief Fähnrich Yosef aufgeregt, »ich bin auf einen Asteroiden gestoßen, dessen Flugbahn eine neunzigprozentige Kollisionswahrscheinlichkeit aufweist.«
    »Wie groß?«
    »Ziemlich groß, Sir.«
    »Hab ich’s doch geahnt!«, rief Nathan und hob frustriert die Hände. »Das wäre ja auch zu einfach gewesen, um wahr zu sein.«
    »Wie viel Zeit bleibt uns?«, fragte Cameron.
    »Geschätzte Zeit bis zum Zusammenstoß vierzig Minuten.«
    Cameron wandte sich an Nathan, der den Eindruck machte, als sei sein Limit an Krisenbewältigung für heute erreicht. »Okay«, sagte sie in aufmunterndem Ton. »Dann wollen wir das Problem mal angehen.«
    Nathan sah Cameron an. Nach dem Zusammentreffen mit dem takarischen Kriegsschiff war sie ebenso durcheinander gewesen wie sie alle, doch jetzt hatte ihre gewohnte kühle, berechnende Art wieder die Oberhand gewonnen.
    »Du hast recht«, sagte er. »Gehen wir’s an.« Nathan verschränkte die Hände hinter dem Kopf und überlegte, wie sie die Kollision vermeiden könnten. »Springen können wir nicht, und das Manövriertriebwerk und der Hauptantrieb stehen nicht zur Verfügung.« Er sah Fähnrich Yosef an. »Ich nehme an, der Asteroid ist zu groß, um ihn mit den Railguns zu sprengen?« Fähnrich Yosef nickte stumm. »Egal, die sind sowieso nicht einsatzfähig«, fiel ihm ein.
    »Und wie wäre es mit einem

Weitere Kostenlose Bücher