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Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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Raumschiffen.«
    »Was haben sie vor? Sie werden vernichtet werden!« Nathan drehte sich zu Jalea um. »Was zum Teufel hat er ihnen befohlen?!«
    »Brauchen mehr Zeit«, antwortete sie. »Sie verschaffen Aufschub.«
    »Aufschub? Soll das heißen, sie opfern sich?« Nathan konnte es nicht fassen. »Wissen sie, auf was sie sich da einlassen?«
    »Sie wissen«, antwortete Jalea ungerührt.
    »Die Rebellenschiffe haben auf die Takarer gefeuert und ändern den Kurs von uns weg.«
    »Haben sie …«
    »Der Beschuss hat keine Wirkung erzielt«, meldete Cameron. Nathan stand jetzt neben Cameron und beobachtete das Geschehen über das Display des Leitstands. »Die takarischen Schiffe ändern den Kurs und nehmen die Verfolgung auf.« In Minutenschnelle hatten die beiden takarischen Schiffe die Rebellen eingeholt und vernichtet. »Die Rebellenschiffe sind zerstört«, meldete Cameron. »Die gegnerischen Schiffe gehen wieder auf Angriffskurs. Geschätzte Ankunftszeit in sechs Minuten, Feuerreichweite wird in einer Minute erreicht.«
    »Wie viele Menschen waren an Bord der Raumschiffe?«, wandte Nathan sich kühl an Jalea.
    »Sechs«, antwortete sie ebenso emotionslos.
    Nathan war geschockt. Sechs Menschen hatten sinnlos ihr Leben geopfert. Eingebracht hatte es ihnen höchstens eine Minute Aufschub.
    »Sie feuern!«, meldete Cameron. »Vier Raketen im Anflug, alle mit atomaren Sprengköpfen ausgerüstet! Einschlag in dreißig Sekunden!«
    »Hangar an Brücke! Die letzten Rebellenschiffe sind gelandet!«
    Nathan blickte Jalea in die Augen. Sie blinzelte nicht und schaute auch nicht weg. Die Kraft und das Mitgefühl, das er zuvor darin erblickt hatte, waren kalter Berechnung gewichen. Das konnte er nicht nachvollziehen, und es gefiel ihm nicht.
    »Captain!«, sagte Cameron eindringlich.
    »Sichtmonitor ausschalten«, befahl er ruhig, »Doktor Sorenson, Zeit zu verschwinden.«

7
    »Transition durchgeführt«, meldete Doktor Sorenson, der die Erleichterung nicht nur anzuhören, sondern auch anzusehen war.
    Cameron schaltete den Monitor wieder ein. Zu sehen war ein Meer von Asteroiden unterschiedlicher Größe. Nathan ließ den Anblick staunend auf sich wirken. Er hatte noch nie ein Asteroidenfeld gesehen, und nach allem, was er wusste, war dieses hier viel dichter als die meisten. Das vor ihnen liegende Sternenfeld flimmerte ungewöhnlich stark, denn viele Asteroiden, die aus dieser Entfernung mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen waren, flogen vor den Sternen vorbei und löschten sie für einen Moment aus. Er schaute eine volle Minute lang auf den Bildschirm, sodass Cameron sich schon fragte, was er da wohl anstarrte.
    »Zeigen die Sensoren etwas an?«, fragte er schließlich Fähnrich Yosef.
    »Nein, Sir, nur Felsen.«
    Nach den Erfahrungen mit den letzten beiden Sprüngen konnte Nathan das kaum glauben. »Was denn? Keine Patrouillenschiffe der Yung? Keine riesenhaften takarischen Schiffe? Keine Rebellenhorden?«
    Cameron musterte ihn schief, gänzlich unbeeindruckt von seinem unpassenden Sarkasmus.
    »Ich frage ja nur«, meinte er abwehrend.
    Jalea rief etwas in ihrer Muttersprache, verblüfft von der plötzlichen Ortsveränderung.
    »Wie das möglich?«, fragte sie schließlich auf Englisch, mit großen Augen.
    »Das kann ich auch nicht erklären«, gestand Nathan, »doch zu unserem Glück funktioniert es.«
    »Captain«, sagte Cameron, »ich schlage vor, wir zeichnen zur Sicherheit nur die Umlaufbahnen der Asteroiden im näheren Umkreis auf.«
    »Gute Idee.«
    »Nur damit Sie Bescheid wissen, Captain«, warf Doktor Sorenson ein. »Die Kapazität der Energiespeicher des Transitionstriebwerks ist auf unter zehn Prozent gesunken.«
    »Und das ist schlimm?«, fragte er. Für ihn gab es in dieser Hinsicht noch immer viel zu lernen.
    »Es dauert mindestens ein paar Stunden, um die Speicher wieder so weit aufzuladen, dass es für einen kurzen Sprung reichen würde. Und das unter der Voraussetzung, dass unsere Reaktoren hundert Prozent Energie liefern.«
    »Verstanden, Doktor. Wenn wir Zeit haben, sollten Sie uns mal umfassend informieren hinsichtlich der Fähigkeiten und Beschränkungen Ihres … wie haben Sie es gleich noch genannt?«
    »Hyperluminales Transitionssystem.«
    Nathan brummte etwas, dann gab er auf. »Wissen Sie, was? Einstweilen sollten wir es bei der Bezeichnung Sprungantrieb belassen.«
    »Das ist nicht ganz zutreffend«, wandte Sorenson ein.
    »Mag sein, aber es lässt sich leichter aussprechen. Außerdem wird sich

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