Der Flug der Libelle
Du kannst hier als Fels sitzen bleiben. ●
∆ Kann ich auch gehen? ∆
◊Nicht diesmal. Es kann immer nur eines gehen. Der Rest muß sitzen bleiben, bis wir genug Eisstücke haben, die uns ersetzen können.◊
☼Ich werde gehen!☼ Der große rote Fels löste sich rasch auf und entfaltete sich zu einer riesigen roten Wolke. Die schwamm eilends zum Fuß des Gletschers und brummte dabei vor sich hin.
☼Kalt! Müde! Langweilig! Lieber surfen!☼
Bald kam sie zurück. Sie schob eine flache Eisplatte von einigen zehn Metern Länge, fünf Metern Breite und einem Meter Dicke vor sich her. Jill konnte einen Blick darauf we r fen, als sie auf dem Flügel herunterkam.
»Sie belasten den Flügel mit Eisblöcken «, sagte Jill.
»Die wollen uns tatsächlich auf Grund festhalten «, sagte George. »Kannst du ihnen sagen, daß sie aufhören sollen? «
»Sie ignorieren mich absichtlich «, sagte Jill. »Wir können bloß warten, bis sie wieder bereit sind zu sprechen. «
»Sollte ich Arielle veranlassen, den Eisblock abzuschü t teln, indem sie mit den Propellern schaukelt? « fragte George. »Der kann nicht allzu schwer sein, trotz seiner Gr ö ße. Er ist nur etwas dichter als das Meereswasser, und die Schwerkraft ist hier niedrig. «
»Nein «, sagte Jill. »Die müssen einen guten Grund für das haben, was sie machen. Wir wollen abwarten und h e rausfinden, was das ist. «
☼Jetzt sind es zwei. Harte Arbeit!☼
◊Mache dich wieder weich, Warm ● Braun ● Hall, und hilf Brüll☼Heiß☼Rot, noch mehr Eisblöcke herzubringen!◊
In gemeinsamer Arbeit hatten die gelbe und die rote Wo l ke bald den Flügel mit großen Eisbrocken bedeckt. Die a n deren Flouwen konnten die › Zauberlibelle ‹ loslassen. Sie versuchten, ähnliche Blöcke auch auf den Schwanzflossen anzubringen; aber die Wärmeaustauscher darin schmolzen sie weg. So wurden noch mehr Blöcke auf den Flügel und Rumpf gestapelt, wo die aus der Hülle entweichende innere Wärme bald eine Höhlung in die Unterseite der Blöcke schmolz, so daß sie oben liegenblieben.
◊So! Das dürfte für sie sicher genug sein!◊
● Die Zeit wird knapp. Wir sollten gehen! ●
◊Erst muß ich SchwebØFels und die SteifØBeweger von der gefährlichen Zeit in Kenntnis setzen. Aber da gibt es so viele Wörter, die es nicht kennt. Das wird einige Zeit erfo r dern.◊
● Da die SteifØBeweger nicht mit Schall, wohl aber mit Licht sehen können, würden wir es ihnen vielleicht schneller durch ein Körperspiel beibringen als mit Worten. Es müßte ein sehr einfaches Körperspiel sein, weil sie nicht wie wir in die Spieler hineinsehen können. Aber sie könnten es d a durch verstehen, daß sie unsere Außenseiten betrachten. ●
◊Gute Idee. Du bist der beste Körperspieler. Was sollen wir tun?◊
● SteifØBeweger denken eher in Farben als in Gefügen. Du bist der wie Eis weiße Teil unserer Welt. Zart∆Blau∆Trill kann der Ozean sein, der unsere Welt b e deckt. Brüll☼Heiß☼Rot kann Heiß sein. Das ist eine leichte Rolle – bloß dazusitzen und eine rote Kugel zu sein. ●
☼Blöde Rolle!☼
◊Du kannst es realistischer machen, indem du rotierst und weiche, wolkenartige Höcker auf deiner Oberfläche hast.◊
☼Heiß hat Wolken?☼
◊Ja. Ich habe sie mit meiner Blickscheibe gesehen.◊
☼Ungefähr so?☼ Die rote Wolke wurde zu einer rasch rotierenden Sphäre mit Beulen darauf. Die gestaltlose we i ße Wolke prüfte das Ergebnis mit einigen scharfen Tonst ö ßen.
◊Langsamer! Mache die Beulen kleiner! Gut.◊
● Nicht gut. Heiß sollte da drüben vor SchwebØFels roti e ren, damit die SteifØBeweger es sehen können. ●
Ein gerichteter Schallstrahl kam als Echo von einem Punkt des Gletschers zurück, der etwa fünf Meter vor dem Bug der › Libelle ‹ lag. Die rotierende rote Kugel trieb lan g sam zu dem angegebenen Punkt hinüber und blieb einige Meter über der schneebedeckten Fläche schweben. Die fl a chen Beulen auf der sich drehenden Kugel schimmerten rö t lich im Lichte der Scheinwerfer.
#Kann ich bei dem Körperspiel dabei sein?#
● Sicher, Bruch#Gelb#Zirp. Du kannst Warm und seine Haustiere sein. Kannst du das machen? ●
#Leicht. Ich bin gut bei Körperspielen.#
Bald gruppierte sich der große orange Kloß zu einer gr o ßen Sphäre und vier kleineren. Die kleineren Sphären waren durch fast unsichtbare Fäden mit dem Hauptkörper verbu n den, so daß sie mit dem Hauptteil des verteilten Nervens y stems Kontakt
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