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Der Flug der Libelle

Der Flug der Libelle

Titel: Der Flug der Libelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert L. Forward
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Aufregung verwirrt umschaute.
    »Richard! « David kommandierte in einem Ton, den noch niemand von ihm gehört hatte. »George ist draußen in Not. Du ziehst dich mit Karin zusammen an und gehst hinaus, um zu helfen. « Er sah sich um und begegnete Arielle, die von vorn kam.
    »Über dem Fenster ist ein graues Zeug «, meldete sie.
    »Dann bedeckt es wahrscheinlich das ganze Flugzeug «, sagte David. »Wenn wir die Luftschleuse öffnen, kriecht es wahrscheinlich herein und blockiert sie. «
    Karin und Richard hielten mit ihrem Ankleiden inne, bis sich ein Weg aus der Notlage finden würde.
    Die rote Wolke, deren orangefarbene Kugelwesen sich merkwürdig ruhig dicht an ihrem Körper aufhielten, schwe b te langsam wieder zu dem Flugzeug zurück und hielt dabei sicheren Abstand von den grauen Fäden, die i m mer noch auf die › Libelle ‹ herabfielen. GrauØBum hatte diesmal mehr bekommen, als es verdiente; aber es war zu dumm zu begreifen, daß es seine metallische Beute nicht fressen kon n te. SchwebØFels war von dem klebrigen grauen Film b e deckt, konnte aber immer noch sprechen.
    Da bemerkte Brüll☼Heiß☼Rot ein zappelndes Bündel. GrauØBum hatte eines der Haustiere von SchwebØFels g e fangen: Es konnte auch dieses nicht verzehren wegen des harten Anzugs (Brüll☼Heiß☼Rot hatte einen der Steif Ø Beweger probiert, als sie sich zum ersten Male begegnet waren – ☼Scheußlich!!!☼). Wenn aber die große Kreatur nichts unternahm, würde das Tier gefangen bleiben, denn die grauen Fäden waren sehr fest und sehr klebrig. Brüll☼Heiß☼Rot schwamm zur Vorderseite des Flugzeugs herunter und rief Jills Sonar durch den grauen Film hindurch an.
    ☼Du schreist?!☼
    »Schrei? « fragte Jill.
    Da Brüll☼Heiß☼Rot merkte, daß SchwebØFels nichts für sein bedrängtes Haustier tun konnte oder wollte, eilte es zu Hilfe. Sein riesiger Körper umschlang die in klebriges Grau gehüllte zappelnde Figur. Es gab einen durchdringe n den Schrei. Die graue Masse zerteilte sich unter der akust i schen Blockade. Es kam der Kopfabschnitt des menschl i chen Raumanzugs zum Vorschein. Zwei weitere Schreie, und die graue Masse hatte sich in eine sonisch zertrümmerte graue Wolke aufgelöst. George war frei.
    George begab sich zur Luftschleuse. Er sprang schneidig über die grauen Fäden, die noch im Schlamm steckten. Er brauchte einige Minuten, bis er zurück war; und er wundert e s ich, wie er wohl durch den grauen Film kommen könnte, der die Tür der Luftschleuse bedeckte. Da erschien in der Mitte der Tür plötzlich ein klarer Fleck. Nach ein paar S e kunden wurde er zu einem Oval, als sich der graue Film z u rückzog.
    George half durch seine fortlaufenden Bemerkungen Jill dabei, die sonischen Bemühungen des Zweigs in der Schle u se richtig zu lenken, bis die Außentür von dem grauen Film frei war.
    »Alles klar! « sagte George. Die Schleuse ging auf, und er sprang mit einem Satz in die Öffnung nach oben und segelte mit nur wenig Lenkhilfe durch den Zweig an der Tür hinein.
    Sicher drinnen, wunderte sich George, weshalb der Zweig die Tür nicht sofort wieder schloß. Dann aber begriff er, daß der seine sonischen Fähigkeiten dazu benutzte, die Öffnung von der grauen Bedr oh ung zu säubern. Als der Zweig schließlich zurückkam und den Mechanismus der Luf t schleuse in Gang setzte, bemerkte George, daß der größte Teil des oberen Abschnitts fehlte.
    Draußen, um graue Gespenster zu jagen, murmelte er vor sich hin und schleuste sich durch.
     
    Karin begab sich zur Arbeitsstätte des Weihnachtszweigs zurück. Er warte schon auf sie.
    »Wo sind die Proben? « fragte sie. Der Zweig schob sich auf zwergenhafte Kleinigkeit zusammen, öffnete eine kleine Tür in der Arbeitswand und holte eine Flasche aus dem Kühlfach. Seine Finger befragten den Behälter mit einem Blitz bunten Laserlichts, als er die Flasche heraufreichte.
    »Dies ist die weiße. Vorsicht! Sie ist sehr kalt. «
    Sie war es wirklich. Karin warf die Flasche in ihrer Hand hin und her, bis sie sie an der kurzen Plastikschleife halten konnte, die Deckel und Behälter verband. Bald hatten ihre Finger den Kunststoff erwärmt, und sie konnte die Probe an die Augen halten.
    »Es scheint sich überhaupt nicht verändert zu haben «, sagte sie.
    »Keine wesentliche Veränderung in der Kreatur, aber die spektrale Reaktion des Wassers verrät die Anwesenheit von Molekülen, die vorher nicht vorhanden waren. Wahrschei n lich sind es Stoffwechselabfälle.

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