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Der Fremde aus dem Meer

Titel: Der Fremde aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Gesellschaft... nicht«, kam es gequält und rasselnd.
    Penny sah auf. Langsam legte sie die Illustrierte beiseite, während sie aufstand. »Geht es Ihnen gut, Mister O’Keefe? Soll ich den Arzt holen?«
    »Nein! Mein einziges Begehr ist: Lasst mich in Frieden!« Ram verzweifelte. Beim Blut Tritons, war diese Frau so dusslig, dass sie nicht merkte, wie peinlich es ihm war, sie in seinem Zimmer zu haben, während er hier an irgendwelche Schläuche und Röhren gefesselt war? Herr im Himmel, nicht mal einen Fußbreit von ihr entfernt lag so eine blöde Urinflasche. »Ich wünschte, das könnte ich. Aber ich habe ja Ihre Sachen, und na ja, da ist auch noch, äh ...« Ihr Blick hing an seinem Wangenmuskel, der wie wild arbeitete. Irgendetwas war hier überhaupt nicht in Ordnung. »Sind Sie sicher, dass ich nichts für Sie tun kann?«
    Ein unbehagliches Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus. »Mister O’Keefe?« Sein Atem ging schnell und heftig. Die gebräunten Fäuste ballten und öffneten sich, wobei er die vollkommen glatten Bettlaken zerknautschte. Und sie hätte sich beinahe vor Schreck verschluckt, als er den Kopf wendete und sie die Wut in seinen dunklen Augen sah.
    »Bringt mich hier heraus!« Präzise und scharf klang das.
    »Raus?« Ihre Augenbrauen schossen in die Höhe. »Jetzt gleich?«
    »Jawohl!« Bei Gott, es raubte ihm beinahe seinen ganzen männlichen Stolz, sie um Hilfe zu bitten. Sie blickte über ihre Schulter zu den jalousienlosen Fenstern. Zwei Schwesternhäubchen ragten über den hohen Tresen; dahinter pulsierten grüne Linien auf einem Computerbildschirm. Sie wendete ihren Blick zurück auf ihn. »An wie viele Geräte sind Sie denn angeschlossen?« Sie machte eine Handbewegung über seinen lakenbedeckten Körper.
    Ramseys Haut wurde dunkel. Gekränkt sah er zur Seite. »An einer ganzen Menge, fürchte ich.«
    »Das glaube ich auch«, stimmte sie ihm zu. Er gab einen gequälten Laut von sich und sank in die Kissen zurück. »Wenn ich Ihnen helfe ...«, sie konnte keinen Grund finden, warum sie das überhaupt als Möglichkeit in Betracht zog, »was geschieht, wenn Sie wegen mir hopsgehen?«
    Er sah sie mit zusammengezogenen Augenbrauen an. »Hopsgehen?«
    »Sterben. Zusammenklappen.«
    »Ich versichere Euch, Madame, ich bin in gesundheitlich guter Verfassung.«
    Gelassen glitt ihr Blick wieder über ihn. Darauf würde ich wetten, dachte sie. Dann ließ sie sich wieder in den Sessel zurückfallen. »Ich kann mir nicht vorstellen, wie Sie das schaffen wollen.«
    Ramsey verschränkte die Arme über der Brust. Er war sicher, dass er seinen Verstand verlieren würde, wenn er noch weiter Gefangener dieser weißen Ritter der Tortur bliebe. »Ihr müsst mir nur den Weg hinaus weisen.«
    Ihr Blick ging von den Monitoren zu den Drähten, die unter seinem Hemd verschwanden, dann zu dem durchsichtigen hellgrünen Sauerstoffschlauch, der sich unterhalb seiner Nase befand, und sie konnte sich denken, dass ihn noch einiges im Bett festhielt.
    »Unmöglich!« Sie begegnete seinem Blick und sah die Enttäuschung in seinen Augen. »Na ja, Sehen Sie sich mal an!« Sie deutete auf das Bett.
    Mit einem grimmigen Knurren riss Ramsey an dem Sauerstoffschlauch, bis er absprang. Dann warf er ihn zur Seite, und reiner Sauerstoff zischte gegen blaue Fliesen. Er packte das Hemd, zog einmal daran, und schon gab es nach. Das Ratschen ließ sie aufspringen. Noch ehe sie ihn daran hindern konnte, fegte er zwei
    EKG-Leitungen von seinem Brustkorb. Der Monitor zeichnete jetzt eine gerade Linie auf. Als er mit der dritten fertig war, ging der Alarm los.
    »Mister O’Keefe!« Er riss sich die Pflaster vom Unterarm. Im selben Augenblick, als er die I.V.-Nadel herauszog, donnerten Fußtritte den Gang entlang. »Oh, mein Gott, tun Sie das nicht!« Sie schlug ihre Hand auf die Einstichstelle. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. »Okay, okay! Ich verstehe ja, dass Sie es ernst meinen«, stieß sie hastig hervor. »Aber, um Gottes willen, reißen Sie nicht alles andere mit heraus.«
    Ohne mit der Wimper zu zucken, zog er mit einem Ruck. Blut rann über ihre Handfläche, und sie drückte den Daumen gegen die Wunde. Sie schnappte gerade nach einigen Tüchern, als eine Schwester ins Zimmer platzte.
    Ramsey deutete auf die Tür. »Hinweg!«, donnerte er, und die Schwester blickte mit großen Augen zu Penny.
    Sie winkte sie hinaus. »Es geht ihm gut, wie Sie sehen«, versicherte sie. Die Schwester verließ

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