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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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erfreut aus. »Sie wollte wissen, woher das Geld kommt, also musste ich es ihr sagen. Es ging nicht anders.«
    »Schon okay«, sagte er und dachte, Mist.
    »Sie war ziemlich verärgert«, fuhr Barbara fort, und Nick spürte einen Stich. »Aber als wir mit dem Mittagessen fertig waren, hatte sie sich schon wieder beruhigt.«
    »Gut«, sagte er. »Danke jedenfalls.« Er nickte ihr zum Abschied zu und beugte sich wieder unter die Haube in der Hoffnung, dass sie gehen würde, aber just in diesem Augenblick trat Max aus dem Büro«
    »Bringst du diesmal den Wagen deiner Mutter?« rief er Barbara aufgeräumt zu.
    »Ich bin ein wenig besorgt«, sagte sie und ging zu ihm hinüber, um ihm die Schlüssel auszuhändigen. »Sie wird schließlich nicht jünger, und ich will sichergehen, dass ihr Auto in Ordnung ist.«
    »Kein Problem«, sagte Max. Er füllte den Arbeitsauftrag aus und plauderte mit ihr während des Schreibens, und Nick- unterbrach seine Arbeit an Marcys Wagen, als er bemerkte, dass Max sich Zeit ließ und nicht versuchte, sie loszuwerden.
    Nein , dachte er. Oh mein Gott, Max, tu das nicht.
    »Wie kommst du denn nach Hause?« erkundigte Max sich, nachdem er den Auftrag und die Schlüssel ins Büro gebracht hatte.
    »Ich habe es ja nicht weit«, sagte Barbara. »Außerdem ist schönes Wetter. Ich kann zu Fuß gehen.«
    »Ich bringe dich nach Hause«, sagte Max.
    »Wir haben jede Menge Arbeit hier«, ließ sich Nick laut hinter dem Jeep vernehmen.
    »Pause fürs Abendessen«, sagte Max. »Hast du Hunger, Barbara?«
    Oh, Shit.
    »Ich habe heute Mittag nur eine Kleinigkeit gegessen«, sagte Barbara, in deren Stimme Entzücken mitschwang.
    »Wie wäre es mit dem Anchor Inn?« schlug Max vor.
    »Du hast uns schließlich viele Aufträge erteilt, da ist es nur fair, wenn ich dir ein Abendessen spendiere.«
    »Könnte ich dich mal einen Moment sprechen?« fragte Nick.
    »Ich warte im Wagen«, sagte Barbara und schenkte ihnen beiden ein strahlendes Lächeln, bevor sie hinausging.
    »Halt mir bloß keine Vorträge«, sagte Max zu Nick.
    Nick warf ihm hinter dem Jeep einen vernichtenden Blick zu. »Du bist ein hirnloser Vollidiot. Darla wird dich in Stücke reißen, und dann hättest du noch Glück, weil sie dich ansonsten für immer allein auf deinem Arsch sitzenlässt, und wie stehst du dann da?«
    »Genau wie jetzt auch«, sagte Max störrisch. »Wenn sie sich nicht um das kümmert, was sie hat, wird sie es verlieren.«
    »Vielleicht ist genau das der Grund, warum du es verloren hast, du Arschloch.« Nick knallte die Motorhaube des Jeeps zu. »Wann hast du Darla zum letzten Mal ins Anchor Inn ausgeführt?«
    »Sie hat mich verlassen, weil sie keinen schlecht zubereiteten Hummer bekommen hat?« Max schüttelte den Kopf. »So ein Schwachsinn.«
    »Was hat sie denn bekommen?« Weitaus wütender, als er sein wollte, lehnte Nick sich gegen den Jeep. »Wenn ich eine Frau wie Darla hätte, die mich nackt in der Tür empfängt, würde ich nicht mit der Bank-Barbie ausgehen. Aber du, nein, du setzt dich vor den Fernseher und siehst dir Videos von Footballspielen mit mir an, während sie sich im Schlafzimmer einschließt. Kannst du mir das eigentlich erklären, verdammt noch mal?«
    Max wandte sich zum Gehen. »Ich muss jetzt los.«
    »Wahrscheinlich hat sie ihre Haare abgeschnitten, damit du ihr ein bisschen Aufmerksamkeit schenkst«, rief Nick ihm nach. »Und was machst du? Du gehst zu Bo‘s. Du baust ganz große Scheiße, du Schwachkopf.«
    An der Tür drehte Max sich um. »Und warum hat Quinn ihre abgeschnitten, du Klugscheißer? Ich kann nicht sehen, dass du dich besser benimmst.«
    »Quinn ist eine gute Freundin«, sagte Nick.
    »Und du bist ein Arschloch«, sagte Max und ging hinaus zu Barbara.
    Quinn hatte eine Entscheidung treffen müssen, damit sie sich an diesem Abend auf die Theatertechnik konzentrieren konnte. Nach der Probe würde sie bei Nick vorbeischauen, um ihm zu danken. Auch wenn sie nicht zu dem Schluss gekommen wäre, dass er ihre Eintrittskarte in ein aufregendes Leben war, hätte sie sich bei ihm bedanken müssen. Das war nur recht und billig.
    Vielleicht sollte sie ohne BH gehen.
    Am anderen Ende der Bühne fiel irgend etwas mit lautem Gepolter um, und sie schob den Gedanken an Nick beiseite und ging hinüber, um das neueste Desaster zu begutachten. Jason und Corey stellten gerade die Hohlbäume aus Pappmaché auf, die der Kunstkurs gebastelt hatte. Als sie näher kam, sah sie, wie Corey einen Baumstamm

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