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Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition)

Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition)

Titel: Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brad Meltzer
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Narren gehalten. Ich konnte Totte nicht retten. Ich bin in jede Falle getappt, die der Ritter für mich aufgestellt hat. Wenn du nicht wärst, würden wir jetzt im Fernsehen die Beerdigung des Präsidenten verfolgen.«
    »Du glaubst also, du hast verloren?«
    »Willst du mir etwa sagen, das würde nicht stimmen?«
    Marshall dreht sich von den Fotos weg und betrachtet mich. »Beecher, woher wusstest du, dass Pastor Frick der Ritter war?«
    »Wie bitte?«
    »Mein Freund beim Secret Service. Er sagte, du hättest es herausgefunden, bevor die Schüsse gefallen wären.«
    Ich hole tief Luft und blicke auf den Teppich, während ich micherinnere. »Die echten Attentate. Als all das angefangen hat, habe ich Totte gesagt, dass Präsident Garfield eigentlich das Attentat hätte überleben müssen. Es war ein medizinischer Fehler, der ihn das Leben gekostet hat, nicht die Kugel. Ich hatte gedacht, dass Pastor Frick deshalb am Leben geblieben wäre. Aber als ich dann überlegt habe, wie peinlich genau der Ritter vorging, dass er immer in Tempeln tötete und immer die alten Waffen benutzte, ist mir wieder eingefallen, dass Garfield am Ende gestorben ist. Dass Pastor Frick also am Leben war und herumlief und dass er bei dem dritten und vierten Versuch im selben Krankenhaus war, das war der Auslöser. Aber trotzdem war ich nicht schnell genug, um den Präsidenten retten zu können. Ohne dich wäre Wallace jetzt tot.«
    »Da irrst du dich.«
    »Marshall, ich weiß deine aufmunternden Worte zu schätzen, aber …«
    »Hast du eine Ahnung, warum ich zum Lincoln Memorial gegangen bin?«, unterbricht er mich.
    Ich schüttle den Kopf.
    »Weil du mich hingeschickt hast, Beecher.«
    »Was soll das heißen?«
    »Ich habe von Anfang an versucht, die Person zu finden, die Pastor Riis getötet hat. Als dieser erste Priester in St. John’s ermordet wurde, sah ich nur ein Muster, nämlich dass jemand Geistliche tötet. Jedenfalls so lange, bist du auf der Bildfläche auftaucht bist und all diese Verbindungen zu John Wilkes Booth gefunden hast: das Loch in der Wand, das Stück Holz im Schirmständer. Als ich hörte, wie du und Totte darüber geredet habt …«
    »Moment mal. Du hast mich verwanzt?«
    »In deiner Brieftasche. Unmittelbar nachdem du meinen Wagen verwanzt hast«, erklärt Marshall. »Trotzdem, Tatsache ist, dass ich niemals dieses Muster der toten Präsidenten gefunden hätte, wenn du nicht die Originalverbindungen zu Abraham Lincoln entdeckt hättest. Da habe ich angefangen, auf Wallace zu sehen und seinen Terminplan und all die Orte, die er besuchen sollte.«
    Dreißig Sekunden lang stehe ich nur da und verdaue seine Worte.»Aber ich verstehe immer noch nicht«, sage ich dann, »woher du wusstest, dass der Ritter im Lincoln Memorial sein würde.«
    »Das wusste ich nicht. Ehrlich gesagt dachte ich, A. J. wäre der Mörder. Als es um das Memorial ging, dachte ich mir, ich hätte eine fünfzigprozentige Chance. Und selbst wenn ich falsch läge, hätte ich dich in Camp David.« Seine Stimme wird herzlicher, jedenfalls so weit man bei ihm von Herzlichkeit reden kann. »Ist dir klar, was ich sagen will, Beecher? Ich habe vielleicht die Pistole genommen und den Ritter erschossen, aber letztendlich bist du derjenige, der Präsident Wallace wirklich gerettet hat. Darum ging es doch, nicht wahr? Du hast all das getan, was der Culperring nicht tun konnte. Aus diesem Grund haben sie dich ausgesucht.«
    Ich sehe Marshall an, der diesmal seinen Blick nicht abwendet. Obwohl ich versuche, dagegen anzukämpfen, spüre ich, wie sich meine Mundwinkel zu einem Grinsen heben.
    »Beecher, aus dir wird man einfach nicht schlau.« Marshall klingt fast ein bisschen sauer. »Ich dachte, du würdest Wallace hassen.«
    »Das tue ich auch.«
    »Also rettest du lieber jetzt sein Leben und hoffst dann, ihn später fair und sportlich zu bezwingen?«
    »Es gibt eine richtige und eine falsche Art und Weise, Dinge zu erledigen, Marshall.«
    »Bist du dir dessen sicher? Denn als ich da an dieser großen Lincoln-Statue stand und der Ritter nach seiner Waffe griff … Junge, es hat mir wirklich Spaß gemacht, abzudrücken. Echten Spaß.« Da sieht er meine Miene. »Nun tu nicht so schockiert. Weißt du, wie viele Menschen er möglicherweise getötet hätte, wenn ich nicht geschossen hätte? Weißt du, wie viele Kinder im Raum waren?«
    »Aber das war nicht der Grund, weshalb du geschossen hast, stimmt’s?«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Du warst weder am

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