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Der Fürst der Dunkelheit

Der Fürst der Dunkelheit

Titel: Der Fürst der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Drake
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direkt ins Gesicht sehend. Sein Herz machte einen Satz. Sie sah Katie wirklich unglaublich ähnlich.
    “Hi.”
    “Wir sind uns gestern Nacht begegnet.”
    “In der Bar”, stimmte er zu.
    “Sie wohnen auch hier?”
    “Ist ein hübsches kleines Gasthaus. Wie ich sehe, haben Sie und Ihre Freundinnen es auch entdeckt.” Er erhob sich, streckte eine Hand aus. “Sie haben mir Ihren Namen gesagt, ich Ihnen meinen aber nicht. Mark Davidson.”
    Sie ergriff seine Hand. Selbst bei dieser beiläufigen Berührung fuhr ein Schlag durch ihn.
    “Der Nachname ist Crow. Lauren Crow”, sagte sie leise. Sie drehte sich zu ihren Freundinnen um, die jetzt hinter ihr standen. “Das sind meine Freundinnen Deanna Marin und Heidi Weiss.”
    “Hi”, flöteten sie gleichzeitig und schüttelten seine Hand.
    “Ihr beiden kennt euch?”, fragte Deanna.
    “Nicht wirklich. Wir haben uns gestern in der Bar getroffen.”
    “Cool”, meinte Deanna.
    “Wir sind aus Los Angeles. Und wo sind Sie zu Hause?”, fragte Heidi.
    “Im Augenblick?”, erwiderte er. “Gerade dabei, mir ein neues Heim zu suchen.”
    “Und da denken Sie an New Orleans?”, fragte Deanna.
    “Eine tolle Stadt”, sagte er.
    “Schätze schon”, brachte Deanna trotz eines Gähnens heraus, wofür sie sich sofort entschuldigte. “Viel Schlaf kriegt man hier allerdings nicht.”
    Er bemerkte, dass Lauren ihn einfach nur anstarrte. Voller Misstrauen.
    “Und was machen Sie so beruflich?”, wollte Deanna wissen.
    Lauren stieß ihr den Ellbogen in die Seite und warf ihr einen missbilligenden Blick zu, aber er lachte laut auf. “Schon in Ordnung. Ich bin Autor und Musiker.”
    “Was spielen Sie denn?”, fragte Lauren scharf.
    “Klavier, Gitarre.”
    “Schreiben Sie auch Musik?”, fragte Deanna.
    “Dann und wann. Aber beim Schreiben beschränke ich mich meistens auf Artikel und ein bisschen Literatur.”
    “Cool”, sagte dieses Mal Heidi.
    “Horrorromane?”, fragte Lauren spitz. Nicht für eine Sekunde ließ sie ihn aus ihren grünen Augen. Ich irritiere sie, dachte er. Wieso?
    “Ich hab schon das eine oder andere ausprobiert.”
    “Sind Sie reich und berühmt?”, frotzelte Heidi.
    “Nein, tut mir leid. Ich schlag mich nur so durch.”
    “Ich weiß nicht, ob ich das glauben soll”, sagte Deanna. “Wahrscheinlich haben Sie ein Pseudonym, aber das werden Sie uns nicht verraten, richtig?”
    “Mit so etwas Mysteriösem kann ich leider nicht aufwarten, fürchte ich.”
    “Also, war nett, Sie kennenzulernen”, sagte Lauren. Sie legte eine Hand auf Heidis Schulter, ihn immer noch vorsichtig musternd. “Wir müssen jetzt los.”
    “Wozu die Eile?”, fragte Heidi.
    “Du wolltest doch shoppen gehen”, rief Lauren ihr ins Gedächtnis. “Nochmals, nett, Sie kennengelernt zu haben, Mr. Davidson, aber wir machen uns jetzt auf den Weg.”
    “War schön, ihre Bekanntschaft gemacht zu haben”, sagte Deanna mit sinnlicher Stimme.
    “Absolut”, stimmte Heidi beinahe schmachtend zu.
    “Wir sehen Sie ja noch mal, nehme ich an. Schließlich wohnen wir alle hier”, sagte Deanna.
    “Ja, tun wir”, murmelte Lauren. Er bemerkte, dass sie darüber nicht wirklich glücklich zu sein schien.
    “Bleiben Sie ein paar Tage?”, fragte Heidi.
    “Ja. Cottage sechs.”
    “Das ist ja gleich neben unserem.” Lauren war nicht in der Lage, ihre Überraschung zu verbergen.
    “Tatsächlich?”, wollte er wissen.
    “Dann, schätze ich, werden wir Sie wohl tatsächlich noch sehen.” Laurens Misstrauen und Ärger waren aus ihrem Tonfall deutlich herauszuhören. “Aber jetzt müssen wir wirklich los”, sagte sie fest.
    Sie wandte sich um und marschierte entschlossen Richtung Straße.
    “Wiedersehen.” Deanna zwinkerte ihm zu.
    “Bis später”, flötete Heidi.
    “Klar. Viel Spaß in New Orleans.” Er setzte sich und tat so, als würde er seine volle Aufmerksamkeit wieder der Zeitung zuwenden.
    “Mein Gott, den hast du letzte Nacht getroffen und uns davon kein Wort erzählt? Geschweige denn, ihn uns vorgestellt?”, staunte Heidi auf dem Weg zur Royal Street und sah Lauren von der Seite an.
    “Eigentlich habe ich ihn nicht getroffen”, sagte Lauren. “Ich bin in ihn hineingerannt.”
    “Ich renne immer nur in achtzigjährige Männer mit Krückstock”, sagte Deanna bedauernd.
    “Er hat so etwas Magnetisches”, meinte Heidi.
    Lauren warf ihr einen schnellen Blick zu.
    “Sieh mich nicht so an. Ich liebe Barry wirklich, und ich glaube ganz im Ernst, wir

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