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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Williamson
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Rauchfahnen aus weißem Feuer lösten die Steine und den Erdboden ringsum auf. Ein kalter, leuchtender Nebel verwandelte irgendwie die aufgelöste Materie und gab ihr neue Formen und Strukturen, die aus silbern leuchtendem Metall und glänzendem Glas bestanden. Die Strahlen der Maschine bauten daraus ein großes Fundament in unmittelbarer Nähe des Eis.
    »Huh?« stieß Adam überrascht hervor. »Was geht da vor?«
    Wir bauen das Kontakt-Center von Westmark.
    Er hatte das Gefühl, daß die Stimme nun aus dem kleinen, goldenen Ei in seiner Hand kam. Aber sie hatte den gleichen Klang und drang direkt in sein Bewußtsein.
    Das Kontakt-Center wird den Bürgern von Westmark die Wohltaten des Kontakts anbieten. Es wird auch neue Kontakt-Maschinen herstellen, die Sie in andere Städte schicken können. Das gilt nur, wenn unsere Mission erfolgreich ist.
    »Wir müssen Erfolg haben!«
    Eine halbe Minute lang beobachtete er die langen Finger der leuchtenden Strahlen, wie sie einen gläsernen Balken auf zwei kupferrote Pfeiler transportierten. Das Glas konnte aus dem Quarz des Sandbodens gewonnen sein, überlegte er, und das Metall mußte Aluminium oder Magnesium sein, das aus dem Erdboden gewonnen wurde. Oder war die Maschine gar in der Lage, Elemente zu wandeln?
    Man First war das Problem. Er machte sich auf den Weg zu dem Treffpunkt. Auf der anderen Seite der Unterführung fand er die bezeichnete Stelle, eine steinerne Bank, die von Barbaren mit schmutzigen Worten beschmiert worden war. Der Sprecher, der sich ihm näherte, war Joseph Runescribe. Er winkte mit einem weißen Taschentuch, das an einem Rohr befestigt war. Nervös eilte er auf Adam zu.
    »Eine schreckliche Situation, Adam.« Er schüttelte seine Hand förmlich und konnte seine Angst nicht verbergen. Schweißperlen standen auf seiner Stirn.
    »Eine ganz schreckliche Situation, für deine Mutter und für mich.« Schweratmend setzte er sich auf die Bank. »Alles überstürzt sich. Wir können dieses Ding nicht verstehen und wie du da hineingezogen worden bist.«
    Seine Augen waren auf die goldene Hülle der Maschine gerichtet. »Vor wenigen Wochen waren wir noch so stolz auf dich.« Seine Stimme war ein verdrießliches Gejammer. »Kayren und du, ihr hattet alles. Die Familie war glücklich. Du mußtest alles wegwerfen. Ich verstehe nicht, wie das geschehen konnte.«
    »Ich werde es dir erklären.«
    Um sich die nötige Sicherheit zu geben, blickte er auf die Kuppel, die über die staubigen Bäume emporragte. Sie sah riesig und wunderbar aus.
    »Du, nein, jeder muß den Kontakt verstehen.« Er suchte nach den passenden Worten. »Wir müssen aufwachen, Joseph. Die Maschine bringt uns den absoluten Fortschritt. Fortschritt ohne Grenzen! Das Wissen und die besten Maschinen aus Milliarden Jahren, entwickelt auf Milliarden verschiedenen Welten. Und völlig umsonst! Alles was wir tun müssen, ist, unsere Familie und Man First zu überzeugen …«
    »Du weißt, daß ich den Fortschritt nicht liebe«, unterbrach Joseph und rutschte aufgeregt auf der Bank hin und her. »Hast du dir einmal vor Augen gehalten, was das alles für deine arme Mutter bedeutet? Wir saßen beim Frühstück, als sie die aufgezeichnete Rede deines Vaters sah. Sie dachte, er wäre noch am Leben. Ein furchtbarer Schock. Ich mußte sie mit zwei Beruhigungspillen ins Bett bringen.«
    »Ich wünschte, er wäre noch am Leben«, sagte Adam bitter. »Seit er tot ist, leite ich das Kontakt-Team. Hör mir zu, Joseph. Du mußt mir helfen, den Senator, den Bischof und den General zu überzeugen, daß …«
    »Nichts da!« schnaubte Joseph. »Ich komme gerade von der Familienversammlung beim Senator. Keiner glaubt das wilde Märchen von der galaktischen Uneigennützigkeit. Sie sind davon überzeugt, daß dies eine höllische Lüge ist, die die Invasion auf der Erde verschleiern soll.«
    »Ich werde dir beweisen, daß es keine Lüge ist.« Er öffnete die Hand, in der er das kleine, goldene Ei hielt. Joseph prallte zurück, als ob in dem Ei eine Giftschlange ausgebrütet würde.
    »Das ist ein persönlicher Anschluß an die Kontakt-Maschine«, sagte Adam. »Der Club wird jedem Menschen ein solches Ei geben, der darum bittet. Du nimmst dieses, Joseph. Es ist deine persönliche Garantie für all die Wohltaten, über die mein Vater gesprochen hat. Probiere es aus. Zeige es dem Senator, dem Bischof, dem General …«
    »Nimm es weg!« Joseph wich zurück. »Ich will es nicht einmal berühren.«
    Aber Sie haben die

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