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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Williamson
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neuen Aufgabe als Kommandant der Kontakt-Maschine Erde Eins. Wollen Sie bitte die Maschine betreten und uns Ihre Anweisungen geben?
    Er hatte keine andere Wahl und schritt über die lange Plattform in das Innere der Kuppel. Unmittelbar hinter ihm wurde die Rampe hochgeklappt. Er fand sich im Inneren in einem großen Rundgang, der die Kuppel durchzog, eingeschlossen wieder. Die Wände waren durchsichtig, nur die äußere Wand tönte die Bilder der Wolken und des Meeres golden.
    Welche Anweisungen haben Sie?
    Er blickte sich unsicher um, aber er konnte den Ursprung der Stimme nicht ausmachen. Der innere Wall des Rundgangs bestand aus einem glänzenden Bogen aus goldenem Metall. Er durchquerte einmal das Rund.
    »Wer … wer bist du?« Er unterbrach und schluckte und versuchte, seine knarrende Stimme zu glätten. »Wo bist du?«
    Wir sind die erste Kontakt-Maschine auf eurer Erde. Im Gegensatz zu seiner eigenen Stimme warf diese kein Echo in der Galerie. Vielleicht kam sie in einer anderen Weise als durch die Luft zu ihm. Wir schweben im Atlantischen Ozean, bereit, die transgalaktische Kultur in Westmark unter Ihrer Führung zu errichten. Sollen wir starten?
    Er hielt den Atem an und gab sich einen innerlichen Ruck.
    »Starten!«
    Der Atlantik verblaßte. Leere Schwärze wuchs außerhalb der Kuppel, aber die goldenen Wände im Innern glommen schwach. Entschlossen schritt Adam langsam über den Rundgang, bis die Dunkelheit einer andere Dämmerung wich. Gegen den mit roten Streifen durchzogenen östlichen Himmel fiel sein Blick auf das wuchtige Monk-Gebäude und die zusammengedrängten Hochhäuser von Westmark.
    Wir sind im Zentrum des Monk-Parks in Westmark, sagte die Maschine, sollen wir weitermachen?
    »Weitermachen!«
    Auf dem Rundgang stand er etwa hundert Fuß über dem Park, der nach Abraham Monk, dem Begründer der Familie benannt worden war. Das eine Quadratmeile, mit Bäumen durchsetzte Land lag anfangs im nebligen Morgengrauen. Er stand einen Augenblick da und fragte sich dumpf, was die transgalaktische Kultur für die herumstreunenden Jugendbanden bedeuten würde, die sich im Park aufzuhalten pflegten.
    Zwei Zeitungsjungen auf Fahrrädern bogen hinter einer Baumgruppe hervor. Sie sahen die Maschine. Überrascht fuhren sie ineinander und stürzten. Die flatternden Papierrollen fielen zu Boden. Einen Moment noch gafften sie, dann rasten sie überstürzt mit ihren Rädern davon.
    Etwas später hörte er ein leises, verwundertes Gemurmel. Die schmutzigen Wohnblocks am Rand des Parks waren so weit entfernt, daß einzelne Stimmen nicht auszumachen waren, aber ein ehrfurchtsvolles Summen klang über die Bäume bis zu ihm. Auf den Feuerleitern, Balkons und Dächern bildeten sich dunkle Punkte der zusammengelaufenen Leute, die herüberstarten.
    »Was nun?« fragte er. »Oder genau: Wie bringen wir ihnen die transgalaktische Kultur?«
    Wir haben begonnen, sagte die Maschine. Wir benutzen sämtliche Radio- und Fernsehkanäle, um den Kontakt herzustellen. Sollen wir die Übertragung für Sie auf einen Monitor legen?
    »Ja.«
    »Leute von Westmark …«
    Überrascht von der warmen, sanften Stimme Polly Mings, fuhr er herum und sah, daß sich ein Abschnitt der goldenen Innenwand in einen dreidimensionalen Bildschirm verwandelt hatte. Sie stand dort ganz in Weiß und stach von verwirrenden Lichtern im Hintergrund ab.
    »Das Objekt, das Sie am Monk-Park sehen, ist die Kontakt-Maschine Erde Eins. Der Kommandant ist Ihr Bürger Adam Cave. Die Maschine ist gekommen, um für Sie die kulturellen Errungenschaften der Galaxis zu bringen. Und so sieht sie aus.«
    Auf dem Bildschirm erschien das riesige, goldene Ei, so wie es die erschrockenen Jungen gesehen haben mußten, bedrückend hochragend wie das Monk-Gebäude. Es ruhte auf einem Kissen aus weißen Flammen.
    »Wir bringen nun eine aufgezeichnete Nachricht von James Cave«, fuhr sie lebhaft fort. »Er war der Vater von Adam Cave aus dem Zwei-Mann-Team des Projekt Lifeline, das vor vielen Jahren die ersten Schritte zur Realisierung des galaktischen Kontakts einleitete. Er wird Ihnen sagen, was die transgalaktische Kultur für Sie bedeutet.«
    Die Botschaft mußte vor der Injizierung des tödlichen Virus aufgenommen worden sein, denn Adam sah seinen Vater frisch und gesund mit seinen kühnen, blauen Augen und dem lockeren, blonden Haar und hörte seine optimistische Stimme.
    »Bürger von Westmark. Sie haben gerade den charmanten Inspektor des transgalaktischen Teams gesehen und

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