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Der galaktische Mahlstrom

Der galaktische Mahlstrom

Titel: Der galaktische Mahlstrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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entdeckt. Versteckt euch!« befahl Riley. Garcia, die in Rileys Nähe blieb, konsultierte ihren Trikorder. »Es ist offenbar nur eine Person«, flüsterte sie.
    »Psst!« Riley vergewisserte sich, daß sein Phaser tatsächlich nur auf Lähmstrahl geschaltet war, und winkte den anderen ab, als sie ihre Waffen ebenfalls zogen. Inzwischen war die Gestalt nahe genug. Es war eine Frau, ohne allen Zweifel. Sie trug einen kurzen Rock, Sandalen und eine Weste mit vielen Taschen und war vermutlich nicht viel älter als siebzehn. In der Hand hielt sie ein Sprechgerät, in das sie Meldung erstattete. »Ist sieht aus Durchbruch, tatsächlich. Ist noch nicht sehen Dämonen.« Nur wenige Meter von ihren Verstecken entfernt blieb sie stehen. Riley und Omara warfen sich über den offenen Korridor Blicke zu. Die Frau hielt eine gefährlich aussehende Schußwaffe in der Hand.
    Sie drehte sich langsam und sah sich um. »Ist best Quarantäne. Ganzer Sektor. Ist sieht unbeschädigt. Ist braucht Absicherung.«
    »Bleib!« klang es aus dem Sprechgerät. »Halt Stellung.«
    »Verstanden«, erwiderte das Mädchen und hängte das Instrument an ihren Gürtel. Sie ließ sich wachsam auf ein Knie fallen und hielt ihre Schußwaffe vor sich.
    Riley zog den Kopf hinter den Bewässerungstank zurück, hinter dem er Deckung gesucht hatte. Wenn das Mädchen noch ein paar Meter näher kam, mußte sie ihn sehen. Und wenn sie ihn entdeckte, würde sie sicher auf ihn schießen. Ganz offensichtlich befanden die Bewohner dieses Schiffsteils sich im Kriegszustand mit den Wilden.
    Er wagte einen weiteren Blick. Ihr Haar war kurz geschnitten. Sie trug kein Make-up. Ihre Haut war tief schokoladenfarbig. Ihre Züge waren fein geschnitten, die hohen Wangenknochen verliehen ihrem Gesichtsausdruck eine leichte Spur von Arroganz. Sie drehte sich ihm zu, und Riley war einen flüchtigen Moment ganz sicher, daß sie ihn durch die Blätter gesehen hatte, aber ihre strahlend blauen Augen hatten ihren Blick bereits anderswo hingewandt.
    Er kniete sich nieder und drückte einen Finger auf die Lippen, um die anderen zu weiterem Schweigen zu mahnen, ausgerechnet in diesem Augenblick fing sein Kommunikator zu summen an.
    Die Augen des Mädchens weiteten sich, sie wirbelte herum, und etwas zischte an Rileys rechtem Ohr vorbei. Er rollte sich seitwärts über den offenen Korridor, drückte dreimal kurz auf den Phaser, und sprang hoch, mit der Waffe noch im Anschlag, aber das Mädchen lag zusammengekauert, mit dem Kopf nach unten, auf dem Boden.
    Garcia rannte zu ihr. »Sie wurde dreimal getroffen …«
    »Lebt sie noch?«
    »Sie atmet schwach.«
    »Seht!« Stokely deutete. Aus noch weiter Ferne kam ein ganzer Trupp auf sie zu.
    Riley drückte auf seinen Kommunikator. »Transporterraum. Fünf zum hochbeamen! Sofort!«
    »Wartet!« rief Stokely und zog etwas von seinem Gürtel, ein Fernkoordinierungsmodul für den Transporter, damit weitere Teams direkt hierher gebeamt werden konnten. Er drückte es auf die Unterseite des Bewässerungstanks, wo es nicht so leicht gesehen werden konnte.
    »Beeil dich!« drängte Riley. Er wollte nicht gern noch einmal den Phaser benutzen, denn das würde eine spätere friedliche Kontaktaufnahme erschweren. Aber der Sicherheitstrupp, oder was immer es war, kam immer näher, und die Burschen waren schwer bewaffnet.
    »Eingestellt«, keuchte Stokely und sprang auf die Füße.
    »Transporterraum, Energie! «
    Die Luft sammelte sich zu einem glitzernden Sprühen um sie – und die tödlichen Geschosse zischten, ohne Schaden anzurichten, durch die Luft, wo sie soeben noch gestanden hatten.
     

 
3.
     
    Dr. Leonard McCoy studierte eingehend den Meßschirm am Kopfende der Untersuchungsliege. »Ich kann Ihnen natürlich nichts versprechen«, wandte er sich an den besorgten Riley. »Aber sie ist jung und stark, und ihr Herz ist gesund. Berichten Sie jetzt dem Kapitän und lassen Sie mich in Ruhe arbeiten.« Er wandte sich an Schwester Chapel: »Schließen Sie sie an Deo-Fünf-IV mit zwei Prozent Adrenal-4 an.«
    Chapel sah ihn fragend an.
    »Ich weiß, ich weiß«, brummte der Schiffsarzt. »Das kann sie nicht umbringen, stärkt sie jedoch. Mehr will ich lieber nicht tun, ehe wir uns nicht vergewissert haben, daß ihr Metabolismus auch wirklich hundertprozentig menschlich ist. Machen Sie eine komplette Scanneranalyse und geben Sie mir sofort Bescheid.«
    Wenig später betrat Kirk die Krankenstation. »Pille«, sagte er.
    »Frag mich nicht, ich weiß es

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