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Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Titel: Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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hindern.«
    Devereaux atmete langsam aus. »Es besteht eine schwache Möglichkeit, daß ich einen Schild errichten kann, der für alle Betroffenen akzeptabel ist. Nachdem Sie hier drüben den ganzen Weg gegangen sind. Volles Geständnis, öffentliche Entschuldigung, mit allem Drum und Dran.«
    »Verdammte Scheiße!«
    »Die Mongolei, General ...«.

    Hawkins biß auf die Zigarre — als hätte er eine Kugel zwischen den Lippen, dachte Sam.
    »Was ist das für ein >Schild    »Auf den ersten Blick würde ich sagen — ein Brief an den Staatssekretär des Heeres mit einem Tonband, auf dem Sie ihn vorlesen und dessen Echtheit durch eine bereits vorhandene Aufnahme von Ihrer Stimme bestätigt wird. In dem Brief und auf dem Band erklären Sie, daß Sie sich in lichten Momenten Ihrer Krankheit bewußt sind — et cetera, et cetera.«
    Hawkins starrte Devereaux an. »Sie sind von Sinnen!«
    »In den Dakotas gibt es eine Menge Nike-Silos.«
    »Herrgott!«
    »Es ist nicht so schlimm, wie es klingt. Der Brief und das Tonband werden im Pentagon begraben werden. Man wird sie nur einsetzen, wenn Sie in der Öffentlichkeit Wellen schlagen. Beides sollte in, sagen wir, fünf Jahren zurückgegeben werden. Was halten Sie davon?«
    Hawkins griff in die Tasche, um Streichhölzer herauszuholen. Er riß eines an, und eine Wolke würzigen Rauches hüllte fast sein Gesicht ein, aber seine Stimme war klar und deutlich hinter der Wolke zu vernehmen. »Auf der Chinesenstraße, von der Sie reden, spricht keiner von diesem pychiatrischen Bockmist. Keiner versucht, einen Verrückten aus mir zu machen.«
    »Verdammt, nein. Sie sehen das völlig falsch. Wir würden doch nur von einfachen Ermüdungserscheinungen sprechen. « Devereaux ging in dem kleinen Raum auf und ab, wie er das so oft in Konferenzsälen tat, wenn er das Netz der Verteidigung wob. »Vielleicht ein wenig Alkohol — das macht sympathisch, wirkt fast nett, wenn der Klient ein Mann mit Mumm ist.« Sam blieb stehen und brachte Klarheit in seine Gedanken. »Die Chinesen würden es vorziehen, wenn die Sache ideologisch angepackt würde. Das würde sie beschwichtigen. Sie haben doch den Lichtblick bemerkt, General. Man ist großzügig zu Ihnen gewesen, sogar nett. Das Volksregime ist Klasse. Und tolerant.
Das war Ihnen nicht klar. In Wirklichkeit tun Ihnen all diese häßlichen Dinge leid, die Sie seit einem Vierteljahrhundert sagen.«
    »Verdammte Scheiße! Da kommt einem ja das Kotzen, Junge!« Mit einer Technik, die Sam in Erstaunen versetzte, ohne daß er sie hätte durchschauen können, brachte es Hawkins tatsächlich fertig, auf seiner Zigarre herumzukauen, während er brüllte. Und dann nahm er sie aus dem Mund und seine Stimme wurde leiser. »Ich weiß, ich weiß, die Silos und die Mongolei. Jesus!«
    Devereaux sah den Mann an, und das bereitete ihm Schmerzen. Er ging ein paar Schritte auf ihn zu und sagte mit weicher Stimme: »Man hat Sie in die Zange genommen, General. Und diejenigen, die das gemacht haben, waren selbstgerechte Marionettenfiguren. Keiner weiß das besser als ich. Ich habe Ihre Akte gelesen und stimme vielleicht dem fünfzigsten Teil von dem zu, was Sie zu Ihrem Standpunkt gemacht haben. Sonst glaube ich in vieler Hinsicht, daß Sie schrecklich sind. Aber eines sind Sie nicht — ein Mann, der andere manipuliert. Und ein Witz sind Sie auch nicht. Erinnern Sie sich noch, was Sie den Mädchen gesagt haben? Sie haben gesagt, jeder sei sein eigenes Inventar. Das verrät mir eine ganze Menge. Lassen Sie sich also von mir helfen. Ich bin kein Soldat, aber ich bin ein verdammt guter Rechtsanwalt.«
    Hawkins wandte sich ab. Der Mann ist jetzt verlegen, dachte Sam. Als dann die Antwort kam, klang sie so hilflos, daß er zusammenzuckte.
    »Ich weiß nicht, warum es für mich so wichtig ist, was jemand sagt — und warum ich mich nicht mit einem Silo oder der Mongolei zufriedengebe. Verdammt noch mal, Junge, ich habe mehr als dreißig Jahre in der Armee verbracht. Wenn Sie mir diese Uniform wegnehmen — ganz gleich, in was Sie mich dann stecken — dann bin ich so nackt wie eine gerupfte Ente. Ich kenne nichts anderes als die Army. Ich weiß sonst nichts, bin für nichts anderes ausgebildet, wenn Sie es einmal richtig überlegen. Ich hatte
nie etwas mit technischen Dingen zu tun — abgesehen von ein wenig bei G-2, solchen Dingen. Und von so extravaganten Dingen wie >Verhandlungen< weiß ich auch nichts. Ich kann nichts weiter, als solchen Drecksäcken, die sich an

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