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Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Titel: Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Decke. Die Glühbirne in der Mitte tat ihm weh, besonders im linken Auge. Er begriff, daß er auf einem Bett lag, und so rollte er sich zur Seite. Und da erinnerte er sich an alles.
    Hawkins saß am Schreibtisch, der mit Papieren und Fotografien übersät war. Der General blätterte in einigen zusammengehefteten Papieren.
    Devereaux brauchte seinen schmerzenden Schädel gar nicht zu bewegen, um zu wissen, daß sein Aktenkoffer
irgendwo in der Nähe stand und geöffnet worden war. Trotzdem tat er es und sah ihn zu Hawkins Füßen, offen und umgekippt. Leer. Der Inhalt lag vor dem General.
    Sam räusperte sich. Es fiel ihm nichts anderes ein. Hawkins drehte sich um. Sein Blick war alles andere als angenehm. Irgendwie fehlte jenes Band der Waffenbrüderschaft, das unter Männern in ihrer Lage eigentlich normal gewesen wäre.
    »Ihr kleinen Scheißer habt euch ja mächtig Mühe gegeben, was?«
    Mühsam schwang Devereaux die Beine über die Bettkante und griff sich an das linke Auge. Er berührte es vorsichtig, besonders, weil er auf dem Auge kaum sehen konnte. »Mag sein, daß ich ein Scheißer bin, aber so klein bin ich nicht, wie ich Ihnen eines Tages zu beweisen hoffe. Herrgott, tut das weh!«
    »Sie wollen etwas beweisen?« Hawkins wies auf die Papiere und gestattete sich die Andeutung eines zynischen Grinsens. »Mir? Mit dem, was Sie über mich wissen? Sie haben vielleicht Nerven, Junge, das muß man Ihnen lassen. «
    »Das ist genauso vorsintflutlich wie Sie selbst«, murmelte Sam und erhob sich. Unsicher stand er auf den Beinen. »Macht Ihnen der Lesestoff Spaß?«
    »Das sieht ja so aus, als wollten die wieder einen Film über mich machen.«
    »Firma Leavenworth. Ein Film aus der Gefängniswäscherei. Sie sind reif für die Klapsmühle.« Devereaux wies auf die Decke, die Hawkins über die Tür mit dem Fenster gehängt hatte. »Ist das schlau?« Er wies auf die Decke.
    »Jedenfalls nicht dumm. Das verwirrt die Leute. Der orientalische Verstand hat zwei ausgeprägte Druckpunkte — Verwirrung und Peinlichkeit.« Hawkins sah dem anderen geradewegs in die Augen.
    Diese Bemerkung verblüffte Sam. Vielleicht war es Hawkins Wortwahl, vielleicht auch die stille Intelligenz, die aus seiner Stimme sprach. Jedenfalls hatte er damit nicht gerechnet.
»Ich meine, es ist ziemlich nutzlos. Der Raum ist natürlich verwanzt. Verwanzt, zum Teufel! Die brauchen schließlich nur auf einen roten Knopf zu drücken und können alles hören, was wir sagen.«
    »Falsch, Soldat«, entgegnete der General und stand. »Falls Sie ein Soldat sind und nicht ein verdammter Sesselwärmer! Kommen Sie her!« Hawkins ging auf die Decke zu und klappte zuerst die rechte Ecke und dann die linke Ecke zurück. An beiden Stellen waren kaum sichtbare Löcher in der Wand zu erkennen, die er mit feuchtem Toilettenpapier verstopft hatte. Hawkins ließ die Decke wieder herunterfallen und wies auf sechs weitere Toilettenpapierpfropfen, zwei an jeder Wand, oben und unten. Dann grinste er sein ledernes Grinsen. »Ich habe mir diese Scheißzelle Zoll für Zoll angesehen. Ich habe jedes Mikro blockiert. Sonst gibt es keine. Natürlich habe ich sie vorher nicht angerührt. Sehen Sie, wie sorgfältig diese verdammten Affen vorgegangen sind? Die haben sogar eines über dem Kopfkissen, für den Fall, daß ich im Schlaf geredet hätte. Das war am schwierigsten zu entdecken.«
    Sam nickte etwas widerstrebend. Dann dachte er an das Offensichtliche. »Wenn Sie wirklich jede Wanze ausgeschaltet haben, dann werden die hereingerannt kommen und uns woandershin bringen. Das sollte Ihnen klar sein.«
    »Und Sie sollten etwas gründlicher nachdenken. Eine elektronische Überwachung auf engem Raum ist immer mit einer einzelnen Einheit verbunden. Zuerst werden die denken, sie hätten einen Kurzschluß in der Einheit. Und die brauchen bestimmt eine Stunde, bis sie den ausfindig machen — wenn sie nicht die Wände einreißen müssen und es mit Sensoren schaffen. Das wird sie verwirren. Und wenn sie dann den Kurzschluß abgehakt haben, werden sie denken, daß ich die Mikrofone verstopft habe. Das wird ihnen peinlich sein. Verwirrung und Peinlichkeit, die Druckpunkte. Eine weitere Stunde brauchen sie dann, bis sie sich ausgedacht haben, wie sie uns in eine andere Zelle schaffen können, ohne zuzugeben, daß sie sich geirrt haben. Wir
haben mindestens zwei Stunden Zeit. Sie sollten diese Zeit nützen und mir ein paar hübsche Erklärungen liefern.«
    Devereaux hatte das deutliche

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