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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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eine Jeans, Trägerhemden, ein Paar Turnschuhe, ein Gürtel, der mit einer echt aussehenden Spinne geschlossen wurde, ein paar Pullover und ein Nichts von einem Kleid. Alles wirkte abgetragen und verknittert. Abgesehen von der Unterwäsche. Die war erstklassig und äußerst sexy.
    »Ein weiblicher Dieb trägt immer anständige Unterwäsche, egal in welchem Zustand die übrige Kleidung ist«, bemerkte Liander.
    »Wenn das alles ist, was ich vorzuweisen habe, bin ich wohl keine sehr erfolgreiche Diebin.«
    »Jack hat mir erklärt, dass du Sydney überstürzt verlassen musstest. Wieso ziehst du dich nicht um, dann kann ich mit Rhoan weitermachen.«
    »Was machst du denn mit Rhoan?«
    »Braun in Braun. Also ziemlich langweilig.«
    Ich sah ihn belustigt an. »Wenn du meinst, langweilig wäre weniger attraktiv, muss ich dich enttäuschen. Ich glaube nicht, dass das funktioniert.«
    Er lächelte. »Nein, aber er hasst es, langweilig auszusehen, also ist das die Gelegenheit, mich ein bisschen an ihm zu rächen.«
    Ich lachte. Nachdem ich die Jeans und ein dunkelgrünes Trägerhemd übergezogen hatte, betrachtete ich mich im Spiegel. Jemand, der deutlich jünger aussah als ich und wesentlich mehr Sexappeal besaß, starrte mir entgegen. Meinem anfänglichen Gemecker zum Trotz musste ich zugeben, dass ich fantastisch aussah. Ich beugte mich nach vorn und küsste Liander auf die Wange. »Gute Arbeit.«
    »Ich bin der Beste«, erklärte er stolz, dann grinste er. »Sag deinem missratenen Bruder, dass er jetzt dran ist.«
    Ich ging hinaus, und selbst Jack sah zweimal hin. »Na, das nenne ich klasse.«
    »Irgendwie sind diese plötzlichen Komplimente fast beleidigend. Nur die Haarlänge und Hautfarbe sind anders. Darunter stecke nach wie vor ich.«
    »Bis auf die Stimme«, erwiderte Rhoan. »Bei einer Telefonhotline würdest du damit ein Vermögen verdienen.«
    »Warte nur ab, wenn er erst mit dir fertig ist, Klugscheißer. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.« Als Rhoan gegangen war, wandte ich mich an Jack. »Ich sehe irgendwie nicht so aus wie die Frauen, die Dia auswählt.«
    »Sie nimmt ja nicht nur Prostituierte. Die anderen Frauen haben im Allgemeinen eine gute Figur und sind attraktiv. Sie haben keine Krankheiten, können gut einen Haufen Geld gebrauchen und haben kein Problem damit, dafür die Beine breit zu machen.«
    »Was, wenn sie mich nicht bemerkt oder mich nicht anspricht?«
    »Oh, sie wird dich zumindest bemerken.«
    Ich hob fragend die Brauen. »Wie willst du das schaffen?«
    Jack lächelte selbstgefällig. »Du wirst Dia Jones heute Abend das Leben retten.«
    »Klar«, erwiderte ich trocken. »Dafür ist sie mir dann so dankbar, dass sie mich bittet, mit zu Starrs Anwesen zu kommen und seine zwei Adjutanten zu befriedigen.«
    Jack grinste. »Genau das ist der Plan.«
    »Und wenn sie dem Plan nicht folgt?«
    »Das wird sie. Poppy ist genau das, was sie sucht. Eine Person ohne Moral, der es egal ist, was sie tut. Hauptsache, es bringt Geld.«
    Das Wichtigste ist, dass man an einen Plan glaubt. Vielleicht war mein Pessimismus schuld, vielleicht aber auch diese nervige Hellseherei, zu der ich neuerdings in der Lage war; ich war jedenfalls nicht so sicher, dass alles reibungslos verlaufen würde. »Und wenn ich auf dem Anwesen bin?«
    »Lass dir ein oder zwei Tage Zeit, um dich einzugewöhnen. Man wird dich anfangs sehr genau beobachten. Also unternimm nichts, bis du glaubst, dass die Luft rein ist.«
    »Und dann?«
    »Machst du Starrs Adjutanten auf dich aufmerksam und entlockst ihnen so viele Informationen wie möglich.«
    Das würde nicht leicht werden. Das wussten wir beide. Erstens war ich ein Anfänger im Gedankenlesen, und zweitens hatte ich dabei nicht immer alles unter Kontrolle. Nach dem, was ich heute Morgen mit Quinn veranstaltet hatte, vermutete ich allerdings, dass das möglicherweise mit meiner zunehmenden Kraft zu tun hatte. Eventuell hatte ich nur Schwierigkeiten, sie zu kontrollieren, weil meine Fähigkeiten sich stetig verbesserten. »Was ist, wenn ich ihre Gedanken nicht lesen kann?«
    Er hob eine Braue. »Wie meinst du das?«
    »Wie ich es sagte. Du hast mir zwar beigebracht, wie man geschickt das Bewusstsein einer anderen Person kontrolliert, aber deshalb bin ich noch nicht in der Lage, durch ihre Schutzschilde zu dringen. Vielleicht gibt es dort sogar elektronische Abwehrvorrichtungen.«
    »Dann wirst du einen Weg finden, sie zu umgehen.«
    Na großartig. Wahrscheinlich musste ich obendrein

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