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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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kreativ sein. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Als ob ich nicht schon genug damit zu tun hätte, diesen Wahnsinn überhaupt zu überleben. »Wie halte ich Kontakt?«
    »Wir setzen dir eine duale Computerverbindung ein – sie dient gleichzeitig als Peilsender. Außerdem halte ich mich in deiner Nähe auf, so dass du notfalls auf telepathischem Weg Kontakt zu mir aufnehmen kannst.«
    »Dann kann ich Verstärkung rufen, wenn ich in Schwierigkeiten stecke?«
    »Du kannst gern rufen. Ich kann dir aber nicht versprechen, dass wir kommen.«
    Ich schnaubte leise. Eigentlich kannte ich seine Antwort bereits, bevor ich die Frage ausgesprochen hatte. Schließlich war ich lange genug bei der Abteilung. Jack würde nicht die ganze Aktion aufs Spiel setzen, nur um mich zu retten. Schließlich waren Kade und Rhoan ja auch noch da. Und solange die beiden nicht ebenfalls in Schwierigkeiten steckten, waren wir auf uns allein gestellt.
    »Und da wunderst du dich, dass ich kein Wächter werden wollte?«
    Er lachte. »Kann sein, dass du keiner werden wolltest, aber du wirst eines Tages besser sein als dein Bruder, Kleines.«
    »Das kannst du mir so oft erzählen, wie du willst, aber ich nehme dir das nicht ab.« Ich widersprach mehr aus Prinzip als aus Überzeugung, aber ich konnte Jack partout nicht in dem Glauben lassen, dass ich seinen Worten voll vertraute.
    »Das werden wir ja sehen.« Er reichte mir zwei Aktenmappen. »Studiere Poppys Profil, und sieh dir dann an, was Kade über Starrs Anwesen herausgefunden hat.«
    Ich blätterte die zweite Mappe durch. »Das scheint ja nicht viel zu sein.«
    »Weil Kade nur Zugang zu dem Außengelände hat. Trotzdem, du musst das Gelände und die Sicherheitsvorkehrungen genauso gut kennen wie das Profil der Leute, die auf dem Gelände arbeiten.«
    »Weil man nie weiß, wen ich im Namen der Sache verführen muss«, erwiderte ich trocken.
    Wieder grinste Jack und schlug mir mit der Hand auf die Schulter. »Schätzchen, du denkst genau wie ich. Das ist schon fast beängstigend.«
    »Sollte ich jemals so denken wie du, gebe ich mir die Kugel.« Ich wedelte mit den Mappen. »Wenn du willst, dass ich mir die ansehe, musst du mich mit Koffein und etwas Essbarem versorgen.«
    »Pizza und Kaffee sind bestellt.« Er blickte auf die Uhr. »Beides sollte in zehn Minuten hier sein, und wenn du bis dahin noch nicht mit dem Lesen angefangen hast, bekommst du nichts ab.«
    »Mistkerl.«
    »Genau. Geh lesen.«
    Das tat ich.
    In der Straßenbahn roch es intensiv nach Menschen. Ich hielt mich in der Nähe der Hintertür auf und versuchte, etwas von der frischen Luft zu erhaschen, die durch die Ritzen der Doppeltür drang. Ich hasste es, Straßenbahn zu fahren. Die Bahnen waren weitaus unangenehmer als Züge, kleiner und voller. Ich fühlte mich dort stets irgendwie eingepfercht.
    Ich schob den Rucksack auf meiner Schulter zurecht und schaffte es zum wiederholten Mal, den Mann hinter mir anzurempeln. Er fluchte, und ich giftete umgehend zurück. Poppy hatte Courage. Hier, in dieser stinkenden, von Menschen verseuchten Konservendose auf Rädern, konnte ich das beweisen.
    Ich spähte aus dem Fenster, musterte die nächtlichen Straßen und stellte erleichtert fest, dass wir uns meiner Haltestelle näherten. Die Schmetterlinge in meinem Bauch ignorierte ich. Denn ich konnte mir jetzt weder Schmetterlinge noch Angst noch irgendetwas anderes leisten. Was auch immer mich erwartete, sei es gut oder schlecht, jetzt konnte ich sowieso nicht mehr zurück. Niemand wusste, was passieren würde, nicht einmal ich. Ich hoffte nur, dass ich danach wieder ein normales Leben führen konnte.
    Ich drückte auf die kleine, fleischfarbene Scheibe, die man mir hinter meinem linken Ohr unter die Haut gesetzt hatte, und sagte leise, »Carlisle Street«, während ich in der Straßenbahn an der Klingel zog. Ein Summen ertönte und zeigte dem Fahrer an, dass jemand an der nächsten Station aussteigen wollte.
    »Sie ist am Luna Park«, hörte ich Jacks Stimme leise aus dem Empfänger, den man mir in das rechte Ohr eingesetzt hatte.
    Die Straßenbahn hielt, und die Türen fuhren auseinander. Ich fiel geradezu nach draußen und atmete ein paar Mal tief durch. Gott, selbst wenn die Luft der reinste Smog war, roch sie himmlisch im Vergleich zu der in der Straßenbahn.
    »Ist der räudige Vampir pünktlich?«, fragte ich, als ich die Carlisle Street in Richtung Vergnügungspark hinauflief. Obwohl die Regierung Luna Park zu einer

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