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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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kennen.«
    Hoffentlich irrte sie sich da, denn andernfalls waren wir auf dem Holzweg. Rhoan hatte keine übersinnlichen Kräfte geerbt und war somit nicht in der Lage, Starrs Gedanken zu lesen. Und ich wollte es bestimmt nicht versuchen. Ich mochte über noch ungenutzte Psi-Kräfte verfügen, aber ich hatte nicht vor, sie an jemand so Unberechenbarem wie Starr zu testen. »Irgendjemand außer Starr muss es doch wissen. Das Labor existiert seit über vierzig Jahren.«
    Sie hob eine Braue. »Die Abteilung weiß mehr, als ich dachte.«
    Ich lächelte schwach. »So ist das meistens.« Ich verschränkte die Arme und stützte mich auf den Knien ab. »Kannst du mir Pläne von Starrs Anwesen besorgen?«
    Sie lächelte. »Schon passiert. Sobald du allen Bedingungen zugestimmt hast, gehören sie dir.«
    »Ich dachte, das hätte ich schon?«
    »Noch nicht ganz.«
    »Was willst du denn noch?« Doch in diesem Augenblick wusste ich es bereits. Sie war eine Mutter, die sich nach ihrem Kind sehnte. Es war klar, dass es für sie das Wichtigste auf der Welt war.
    »Ich will, dass ihr Starr erst umbringt, wenn meine Tochter in Sicherheit ist.«
    »Dann wird er merken, dass etwas nicht stimmt.«
    Sie sah mich aus ihren blauen Augen durchdringend an. Entschieden. Wütend. Ängstlich. Letzteres überzeugte mich. Brachte mich dazu, ihr zu vertrauen. Sie brauchte meine Hilfe, und bis ich ihre Tochter dort herausgeholt hatte, konnte ich mich wenigstens darauf verlassen, dass sie sich an ihren Teil der Abmachung halten würde.
    »Das Risiko müsst ihr in Kauf nehmen, andernfalls werde ich euch nicht helfen. Er hat sie verkabelt. Sobald er irgendetwas Ungewöhnliches bemerkt, bringt er sie um. Wenn ihr darauf besteht, werde ich bleiben und helfen, aber sie muss erst dort heraus sein, egal um welchen Preis.«
    »Nein«, schaltete Jack sich ein. »Wegen eines Klons werde ich nicht die ganze Mission aufs Spiel setzen.«
    Ich sagte nichts. Ich konnte nicht, denn in meinem Hals hatte sich vor lauter Wut ein fetter Kloß gebildet. Starr mochte ein Mistkerl sein, aber Jack war es in vielerlei Hinsicht ebenfalls. Herrgott, wir sprachen hier von einem winzigen Baby. Es hatte eine Chance verdient, egal wer seine Mutter war.
    Da ich nicht wusste, ob ich selbst überhaupt schwanger werden konnte, fühlte ich mich von ihrem Schicksal besonders berührt, und Jack kannte mich gut genug, um das zu ahnen.
    Einige Sekunden lang starrte ich Dia an, dann ergriff ich über den Kaffeetisch hinweg ihre Hand und drückte sie kurz. Sie lächelte mich erleichtert an.
    »Mit allem anderen sind wir einverstanden«, erklärte ich laut für Jack.
    Dia nickte. »Dann gebe ich dir die Pläne, aber vernichte sie anschließend. Der Bus mit den neuen Kämpfern fährt heute um zwei Uhr am alten Bahnhof von St. Kilda ab. Ein Mann namens Roscoe erwartet dich dort.«
    Ich hob erstaunt die Brauen. »Bist du heute Abend nicht dabei?«
    Sie lächelte schwach. »Nein. Ich muss heute Nacht noch einmal Prostituierte anwerben. Aber wir sehen uns morgen.«
    »Wieso braucht er dieses Mal so viele Frauen?«
    Sie zögerte. »Es ist ein Treffen geplant.«
    »Ein Treffen?«
    Sie nickte. »Alle leitenden Mitarbeiter des Kartells werden kommen.«
    »Heiliger Strohsack, wir haben den Jackpot geknackt«, sagte Jack. »Das ist ja fantastisch!«
    Wenn es so fantastisch war, wieso wurde mir dann plötzlich so anders? Vielleicht, weil Starr ein solches Risiko nur einging, wenn es sich am Ende für ihn lohnte. Oder vielleicht, weil das Haifischbecken, in das ich mich begab, plötzlich noch erheblich gefährlicher geworden war. Ich war nicht sicher, ob ich einem Auftrag dieser Größenordnung gewachsen war.
    Doch ich würde nicht aufgeben. Selbst wenn Jack mir erlaubt hätte, einen Rückzieher zu machen.
    »Wieso versammelt er seine Anführer?«
    »Weil er einen Krieg gegen die anderen Kartelle plant.«
    »In einem Monat«, bemerkte ich und erinnerte mich auf einmal an Dias Nachricht an Gautier. »Wenn ihr die Abteilung unter eure Kontrolle gebracht habt.«
    Ihr Blick streifte mich. »Woher weißt du das?«
    »Ich verfüge neuerdings über hellseherische Fähigkeiten«, murmelte ich und rieb mir die Augen. »Wir müssen ihn aufhalten.«
    »Ja.« Sie zögerte. »Starr und seine Adjutanten bewohnen ihre eigenen, absolut sicheren Räumlichkeiten unterhalb des Anwesens, die mit den neuesten Scannern ausgerüstet sind. Dort wird er sich mit seinen Leuten treffen und den Feldzug planen. Dort hast du

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