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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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genug Anreiz sein müsste, länger dort zu bleiben.«
    »Ich weiß es nicht. Ehrlich. Vielleicht wollen sie einfach nur nach Hause.«
    Oder hinter den Kulissen spielte sich mehr ab, als Dia wusste. »Kann ich dich ansprechen, wenn du auf dem Anwesen bist?«
    »Nicht im Haus. Die Hallen werden abgehört. Aber ich werde zusehen, dass ich mich so oft wie möglich draußen aufhalte. Ich habe mir angewöhnt, auf dem Gelände herumzuspazieren, so dass es Starr nicht weiter auffallen wird.«
    »Noch etwas?«
    »Mir fällt nichts mehr ein.«
    »Gut.« Ich wollte ihr gerade meine Hand entgegenstrecken, ließ sie dann jedoch sinken. Nicht, weil sie es nicht sehen konnte, sondern weil sie vielleicht wieder in meine Gedanken eindringen würde. Mir war unwohl bei dem Gedanken, was sie dort möglicherweise entdecken würde. »Man sieht sich.«
    Dia nickte nur. Ich hing mir den Rucksack über die Schulter und ging. Kaum war ich durch das schmiedeeiserne Tor getreten, hielt ein schwarzer Lieferwagen neben mir. Als ich hochblickte, wurde bereits die Seitentür aufgerissen.
    »Steig ein«, befahl Jack. Ich hörte ihn gleichzeitig direkt in meinem Ohr und aus dem Inneren des Wagens.
    Ich gehorchte. Während wir losfuhren, schwang Jack auf einem Drehstuhl zu mir herum. Er saß vor einer Reihe von Computerbildschirmen, die an der einen Seite des Lieferwagens aufgereiht standen. Ich reichte ihm das Notizbuch und den Vertrag.
    »Ist das nicht ein bisschen gefährlich?« Ich ließ mich auf einen zweiten Drehstuhl fallen und musterte die Bildschirme. Auf ihnen waren nur Zäune, Bäume und eine große Rasenfläche zu sehen.
    »Dia weiß, wer wir sind. Und wenn Starr ihre Tochter tatsächlich als Geisel hält, hat er keinen Grund, sie außerhalb seines Anwesens überwachen zu lassen. Wir haben auch keinen Hinweis darauf gefunden.«
    Das bedeutete nichts. Wenn Starr von den Fravardin wusste, hätte er sich doch ähnliche Wesen für den Eigengebrauch schaffen können, oder? Ich beobachtete, wie Jack das Notizbuch durchblätterte, und fragte: »Irgendetwas Nützliches?«
    Er blickte auf und gab mir das Buch zurück. »Eine Menge. Lern das auswendig. Ich sorge anschließend dafür, dass Kade und Rhoan die Informationen ebenfalls bekommen.«
    Ich hob die Brauen. »Wie das? Sie verfügen beide nicht über telepathische Fähigkeiten.«
    »Nein. Aber wir haben Greifvogelwandler im Einsatz. Nur der Zaun wird komplett überwacht.«
    »Das hat Dia auch gesagt.« Ich deutete mit dem Kopf auf die Bildschirme. »Ist das das Anwesen?«
    »Ja. Wir versuchen, mit den Kameras näher an das Haus heranzukommen, aber sie führen regelmäßig Kontrollen durch. Das macht es äußerst schwierig.«
    Ich hob fragend eine Braue. »Haben sie wegen der ganzen wichtigen Leute die Sicherheitsvorkehrungen verschärft?«
    »Vermutlich. Wenn ein Konkurrent angreifen wollte, könnte er wohl keinen besseren Zeitpunkt dafür finden.«
    »Nach dem, was Dia über den Vampirangriff erzählt hat, wird Starr wahrscheinlich auch Infrarotkameras installieren lassen.« Das würde meine nächtlichen Aktivitäten ziemlich beeinträchtigen. Wie jeder andere Vampir konnte ich mich in Schatten hüllen, aber für Infrarotsichtgeräte wäre ich aufgrund meiner Körperwärme als roter Fleck zu erkennen.
    »Wir kontrollieren die Infrarotfirmen. Bislang ist keine Bestellung eingegangen.«
    »Was ist mit dem Schwarzmarkt?«
    »Die Technik kann man dort sicher erwerben, aber die Installation erfordert Fachkenntnisse, und es gibt nur ungefähr ein Dutzend qualifizierter Leute in Melbourne.« Jack deutete auf das Notizbuch. »Fang an, es auswendig zu lernen.«
    Während ich das Notizbuch studierte, ging er den Arbeitsvertrag durch. Starrs Anwesen umfasste mehr als fünfzig Morgen Wald und Wiesen. Das Haus an sich war geradezu monströs, ein zweigeschossiger, rechtwinkliger Komplex, der in seiner Mitte nicht nur eine Arena von der Größe eines Fußballfeldes barg, sondern dazu einen Pool mit olympiatauglichen Maßen und ein riesiges Fitnessstudio. Neben dem Hauptgebäude befanden sich zwei kleinere Häuser, in denen das Sicherheitspersonal und die Prostituierten untergebracht waren. Stall und Zoo lagen auf der anderen Seite des Komplexes. Dahinter erstreckte sich ein künstlich angelegter See, der anscheinend groß genug war, dass man darauf segeln konnte.
    »Ein Standardvertrag«, stellte Jack nach einer Weile fest. »Das einzig Interessante ist, dass du dich damit einverstanden erklärst, dass deine

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