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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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der Lage gewesen, durch meine Schutzschilde zu dringen, ganz zu schweigen durch die von Quinn. Wenn du das geschafft hast, ist das mehr als nur eine Fähigkeit, die sich allmählich entwickelt hat. Wir müssen nach der Mission umfangreiche Tests durchführen.«
    Ich schloss die Augen und stieß die Luft aus. Das linderte aber weder meine unglaubliche Wut noch meinen Hass. Mein Leben, so wie ich es bisher gekannt hatte, war bald vorbei, und das hatte ich nur Starr zu verdanken. Seinem Scheißwunsch, die perfekte Killermaschine zu schaffen und die Weltherrschaft oder zumindest die Herrschaft über Melbourne zu übernehmen. Wenn er jetzt vor mir gestanden hätte, hätte ich diesen Mistkerl ohne Rücksicht auf Verluste umgebracht. Fertig.
    »Ich wollte nie ein Wächter werden, Jack. Das weißt du.«
    »Es gibt nur zwei Stellen, die dir helfen können, deine Kraft unter Kontrolle zu halten – entweder wir oder das Militär.«
    »Mit dem Militär will ich nichts zu tun haben.«
    »Dann bin ich das kleinere Übel.«
    Was nicht viel hieß.
    »Was ist noch passiert?«, fragte er.
    Ich rieb mir die Augen. »Ich bin Starr begegnet. Er ist völlig abgedreht. Ist dir das klar?«
    »Er ist vielleicht verrückt, aber er ist überaus intelligent. Vergiss das nicht.«
    »Nein.« Ich zögerte. »Er hat mich gefragt, ob ich von dem Roten Rudel abstamme. Offenbar glaubt er mich zu kennen.«
    Jack fluchte. »Das ist nicht gut.«
    »Oh, es kommt noch schlimmer.«
    »Wie schlimm?«
    »Das will ich gerade herausfinden.« Ich bog um die Hausecke und lief über den weichen Rasen. Die Nachtluft wehte um mich herum und trieb mir den Geruch gefangener Tiere in die Nase. Bis zu dem Augenblick hätte ich geschworen, dass Gefangenschaft geruchlos war, doch heute Nacht witterte ich den Geruch von Verzweiflung, Frustration und Hoffnungslosigkeit.
    Merkwürdig, dass solche Emotionen Gerüche verströmten.
    Noch seltsamer war, dass ich sie wahrnahm. Ich besaß zwar die Nase eines Werwolfs, aber bis zu diesem Moment hatte ich nur Angst, Lust und Tod unterscheiden zu können.
    Obwohl der Tod, technisch gesehen, kein Gefühl war. Mehr ein Zustand, eine Form von Trauer.
    »Merle und Moss haben eine Geisterechse als Hausboy. Offenbar kann er übersinnliche psychische Fähigkeiten spüren.«
    »Verstehe. Er weiß, dass du Merles Gedanken gelesen hast, und hat es ihnen nicht gesagt?«
    »Ja. Aber er hat ein Treffen verlangt.«
    »Kann es sein, dass es ihm nur um Sex geht?«
    »Da er Auren wahrnimmt, ist er zweifellos heftig erregt und braucht Erleichterung. Aber ich kann bei diesem Typen unmöglich ein braves Bums-Püppchen sein.«
    »Riley …«
    »Sein Schwanz ist voller Dornen, Jack.«
    »Oh.«
    »Wohl eher au.« Ich lächelte schwach. »Aber ich glaube, er will wesentlich mehr als Sex.«
    »Es wäre nicht schlecht, einen Verbündeten dort zu haben.«
    »Wenn ich ihm trauen kann.«
    »Verlass dich auf deinen Instinkt. Ich tue es jedenfalls.«
    Das Problem war nur, dass mich mein Instinkt schon öfter mal getäuscht hatte. Und diesmal war niemand da, um mir aus der Klemme zu helfen. »Ich treffe mich jetzt mit ihm.«
    »Sei vorsichtig. Lass das Gerät eingeschaltet.«
    »Klar.« Als ich an einem hohen Eisenzaun vorbeikam, hob ich den Blick. »Ich bin fast da.«
    »Stell dich darauf ein, ihn umzubringen, falls etwas schiefläuft.«
    Ich schwieg. Falls etwas schieflief, würde ich alles tun, um die Mission zu retten und alle, inklusive meiner selbst, in Sicherheit zu bringen. Aber mit dem Töten konnte ich mich nicht so recht anfreunden, auch wenn Jack genau das wollte.
    Ich lief einen kleinen Hügel hinauf und blieb oben stehen. Vor mir erstreckte sich der Zoo, Metall und Draht angefüllt mit Verzweiflung und Wut. Die Wesen dort drinnen waren in Käfigen eingeschlossen; das gefiel ihnen nicht, und das brachten sie auch deutlich zum Ausdruck. Das erklärte, wieso so viele Sicherheitsleute vermisst wurden. Die Wesen nutzten jeden falschen Schritt eines Wachmanns, um sich zu rächen.
    Ich ließ den Blick über die Käfige gleiten und betrachtete die unterschiedlichen Kreaturen. Dann ging ich nach links auf den Haupteingang zu und kam dabei an Käfigen mit blauen, geflügelten Kreaturen, dürren Trollen und fischartigen Wesen vorbei. Einige wenige schliefen. Die meisten waren wach und beobachteten mich.
    Ihr Unglück war ihnen deutlich anzusehen. Es berührte mich tief, obwohl ich das nicht fühlen wollte. Ich konnte nichts für diese Wesen tun, die aus einem

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