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Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Titel: Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile
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geschwollenen Lippen über die Spitze glitten, zuckte sein Schwanz überempfindlich. Benjamin stöhnte leise und zog Tristan auf seinen Schoß.
    »Das war... es war... ich bin mir nicht sicher, ob es dafür Worte gibt.«
    Tristan schmiegte sich an Benjamins Brust. Der neigte leicht den Kopf zur Seite, um ihn zu küssen, und blickte hinunter in die verklärten dunklen Augen.
    »Allerdings etwas einseitig.« Mit der flachen Hand strich er über die deutliche Ausbuchtung in Tristans Jeans.
    Tristan fing seine Hand ein und drückte sie mit einem leisen Stöhnen fest gegen seinen harten Schwanz, ehe er sie zur Seite schob und auf seinen Oberschenkel legte.
    »Ich wollte es so. Diesmal«, fügte er mit einem Grinsen hinzu. »Ich will meine Kraft für heute Nacht sparen. Außerdem kann es manchmal auch schön sein, nur zu geben und nicht zu nehmen.«
    Benjamins Arme zogen den schlanken Körper fester an sich. Er vergrub die Nase in den dunklen Locken und atmete den beruhigenden Duft ein. In Momenten wie diesen wollte er am liebsten all seine Zweifel beiseite schieben und Tristan sagen, dass er ihn liebte.
    Bald. In ein paar Stunden würden sie wissen, ob die Liebe zwischen ihnen überhaupt eine Chance hatte.
     
    ***
     
    Mithilfe eines angespitzten, hölzernen Stocks zeichnete Tristan einen Kreis auf den Boden und innerhalb dieses Kreises ein nach Norden ausgerichtetes Pentagramm. In den letzten Tagen hatte er Benjamin alle Details erklärt, sodass dieser ganz genau wusste, was geschehen würde. Sobald Tristan fertig war, gab er Benjamin ein Zeichen, sich hinzulegen.
    Benjamin trat in den Kreis und positionierte sich so, dass sein Kopf auf der nördlichen Spitze des fünfzackigen Sterns lag, so wie Tristan es ihm gezeigt hatte. Der kleinere der beiden Schutzkreise, der sich um das Pentagramm zog, diente dazu, ihn und Tristan gleichermaßen vor der Energie zu schützen, die durch das Ritual angezogen oder freigesetzt werden würde.
    »Bist du bereit?«, fragte Tristan und beugte sich über Benjamin, um ihn zu küssen.
    Benjamin umfasste seinen Hinterkopf und zog ihn zu einem tieferen, leidenschaftlicheren Kuss zu sich nach unten. Als er ihn schließlich unwillig losließ, nickte er.
    »Ja. Lass uns diesen Fluch brechen.«
    Er war längst nicht so zuversichtlich, wie er sich anhörte, aber Tristan hatte ihm erklärt, dass positives Denken und positive Worte sehr wichtig waren. Wenn sie sich nicht sicher waren, ob es funktionierte, dann würde es das wahrscheinlich auch nicht.
    Tristan erhob sich und aktivierte den kleinen Kreis mit denselben Worten, die er auch für den großen Schutzkreis benutzt hatte. Als er ihn schloss, sah er die Linie bläulich aufglühen.
    Anschließend ging er zu dem Steinaltar, den er selbst errichtet hatte, zündete das Altarfeuer an und stellte den kleinen Kupferkessel auf einen Stein ins Zentrum des Pentagramms, das er zuvor mit Kohle markiert hatte.
    »Metall der Erde, bewahre die Magie, die wir heute Nacht wirken.«
    Er füllte den Kessel zu drei Vierteln mit Wasser aus dem See.
    »Wasser der Erde, Teil des ewigen Kreislaufs des Lebens, sei Zeuge dieses Rituals.«
    Tristan hatte Benjamin und seinen Wolf gegenüber auf ein Blatt Papier gezeichnet und hielt das Bild nun übers Feuer. Zuvor hatte er das Blatt in der Mitte gefaltet und die Kante mit Öl benetzt, damit das Feuer es in der Mitte auseinander brennen und die beiden trennen würde.
    »Wir rufen das Feuer, auf dass es die Trennung vollziehen möge.«
    Mit einer schnellen Bewegung riss er das Papier in zwei Hälften. »Was eins war, soll zwei sein.«
    Er pustete auf die brennenden Ränder, um die Flammen zu löschen.
    »Luft, um zu heilen und das zu segnen, was wir vollbringen.«
    Tristan nahm seinen Athame, den zeremoniellen Ritualdolch, um Benjamins Namen auf der unteren Hälfte einer schwarzen Kerze einzuritzen. Auf die obere Hälfte der Kerze schrieb er das Wort Wolf . Einen Moment lang wünschte er sich, Benjamins Wolf hätte einen eigenen Namen, aber es war zu spät, um sich über solche Dinge noch Gedanken zu machen.
    Er stellte die Kerze in den Kessel, sodass die Spitze oben aus dem Wasser herausragte. Feuchter Ton am Boden des Kessels verhinderte, dass sie umkippte. Dann zündete er den Docht mit Hilfe des Altarfeuers an. Durch die Flamme der Kerze und des Altarfeuers konnte Tristan Benjamin im Schutzkreis sehen. Das Bild gab ihm die Illusion, dass der Werwolf von magischem Feuer umgeben war.
    Tristan warf eine Handvoll Kräuter

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