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Der Geheimcode

Der Geheimcode

Titel: Der Geheimcode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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mobiler Scanner Artemis in violettes Licht.
    »Eine meiner Erfindungen«, sagte Pearson. »Ein Kombiscanner. Er arbeitet mit Thermo-, Röntgen- und Metalldetektorstrahlen. Im Prinzip unterteilt der Scanner Ihren Körper in seine Elemente und bildet sie auf diesem Monitor ab.«
    Auf einem kleinen Plasmabildschirm neben Artemis tauchte eine 3D-Version von ihm auf. Er hielt den Atem an und betete, dass Foalys Ausrüstung wirklich so gut war, wie der Zentaur behauptete. Auf dem Bildschirm blinkte ein rotes Licht an Artemis' Revers.
    »Aha«, sagte Dr. Pearson und riss einen der Knöpfe ab. »Was haben wir denn hier?« Er brach den Knopf auf. Darunter kamen ein winziger Chip, ein Mikro und eine Batterie zum Vorschein.
    »Sehr clever. Eine Miniwanze. Unser junger Freund hatte vor, uns auszuhorchen, Mr. Spiro.«
    Jon Spiro wurde nicht wütend, im Gegenteil, er schien zufrieden über die Gelegenheit, seine Schadenfreude zeigen zu können. »Siehst du, Kleiner, du bist vielleicht eine Art Genie, aber Überwachung und Spionage sind mein Gebiet. An mir kannst du nichts vorbeischmuggeln. Und je eher du das akzeptierst, desto schneller können wir die Angelegenheit hinter uns bringen.«
    Artemis trat von der Matte herunter. Der Lockvogel hatte funktioniert, und die echten Wanzen waren unbemerkt geblieben. Pearson war nicht dumm, aber Foaly war klüger.
    Artemis blickte sich ausgiebig im Vorraum um. Der Scanner war nicht alles. Jeder Quadratzentimeter der Metalloberfläche verbarg eine Sicherheits- oder Überwachungsvorrichtung. Nach allem, was Artemis sehen konnte, würde es nicht einmal einer Ameise gelingen, sich hier unbemerkt hereinzuschleichen. Ganz zu schweigen von zwei Menschen, einer Elfe und einem Zwerg. Vorausgesetzt, der Zwerg überlebte Biz und Chips.
    Selbst die Tür zum eigentlichen Tresorraum war beeindruckend. Die meisten Tresortüren von Firmen sahen beeindruckend aus - jede Menge Chrom und Tastenfelder, die aber nur dazu dienten, Aktienbesitzer in Sicherheit zu wiegen. In Spiros Tresortür war jedoch nicht eine einzige Zuhaltung am falschen Platz. Sie bestand aus Titan und war mit dem allerneuesten Computerschloss ausgestattet, wie Artemis bemerkte.
    Spiro gab erneut eine komplizierte Zahlenreihe ein. Die meterdicken Türflügel glitten zur Seite und eröffneten den Blick auf ein weiteres Hindernis. Die zweite Tür.
    »Stell dir vor, du wärst ein Dieb«, sagte Spiro wie ein Schauspieler, der in die Handlung eines Theaterstücks einführte. »Irgendwie ist es dir gelungen, trotz der Kameras und der verschlossenen Türen ins Gebäude hineinzukommen. Irgendwie hast du es auch geschafft, die Scannermatte zu überlisten und die erste Tür zum Tresorraum zu öffnen - was, nebenbei bemerkt, unmöglich ist. Und nehmen wir mal an, es würde dir gelingen, auch noch das halbe Dutzend Überwachungskameras auszuschalten. Selbst wenn du das alles fertig gebracht hättest, wärst du auch in der Lage, das hier zu tun?«
    Spiro stellte sich auf eine rote Metallplatte, die vor der Tür in den Boden eingelassen war. Er drückte den rechten Daumen auf ein Abtastgerät, hielt sein linkes Augenlid offen und sagte klar und deutlich: »Jon Spiro. Ich bin der Boss, also öffne dich schnell.«
    Vier Dinge geschahen. Ein Netzhautscanner filmte sein linkes Auge und schickte das Bild an den Computer. Eine Druckplatte tastete seinen Daumen ab, und ein Stimmerkennungsprogramm verglich Spiros Akzent, Tonlage und Stimmmelodie. Nachdem der Computer alle Informationen überprüft hatte, schaltete sich die Alarmanlage aus, und die zweite Tür gab den Weg in den geräumigen Tresorraum frei.
    Genau in der Mitte thronte auf einer maßgefertigten Stahlsäule der C Cube. Er war von einem Kasten aus Plexiglas umschlossen und wurde von mindestens sechs Kameras aus den verschiedenen Winkeln überwacht. Zwei massige Wächter standen wie ein menschlicher Schutzwall Rücken an Rücken zwischen ihnen und dem Würfel.
    Spiro konnte sich eine kleine Stichelei nicht verkneifen. »Im Gegensatz zu dir passe ich gut auf meine Schätze auf. Dieser Tresorraum ist der Einzige seiner Art auf der ganzen Welt.«
    »Lebende Wachposten in einem luftdichten Raum. Interessant.«
    »Diese Männer sind in großer Höhe ausgebildet worden. Außerdem wechseln wir die Wachen stündlich, und alle sind mit Sauerstoffflaschen ausgerüstet. Was dachtest du denn? Glaubst du im Ernst, ich ließe in einen Tresorraum Luftschächte einbauen?«
    Artemis verzog das Gesicht. »Sie brauchen

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