Der geheime Name: Roman (German Edition)
Nacken am Fußende ihrer Wanne. Ein unterdrücktes Keuchen löste sich aus seinem Mund.
* * *
Ihre Füße bewegten sich unter seinen Fingern, rieben sich daran und streckten sich ihm entgegen. Mora hielt den Atem an, während er sie massierte, lauschte ihrem Stöhnen, das seine eigene Gier hervorlockte. Er schloss die Augen, lehnte seinen Kopf nach vorne und versuchte, das Gefühl zurückzudrängen. Doch mit jedem Atemzug pulsierte es stärker durch seinen Körper.
Plötzlich zogen sich ihre Füße zurück. Mora sah auf, gerade rechtzeitig, um zu beobachten, wie sie aufstand. Das Wasser glänzte auf ihrem Körper. Moras Blick fing sich an den weichen Wölbungen ihrer Brust, glitt weiter zu den dunklen Haaren zwischen ihren Beinen – nur kurz, bevor sie aus dem Bottich stieg und ihm den Rücken zukehrte.
Mora schluckte, um das verbotene Gefühl zu bremsen. Ganz regungslos saß er da, während sie etwas aus ihrem Rucksack holte und damit zurückkam. Sie hielt eine seltsame violette Flasche in der Hand, setzte sich wieder in die Wanne und tauchte ihren Kopf unter Wasser, bis ihre gelben Haare wie die Strahlen der Sonne um sie herumschwammen.
Mora löste sich aus der Starre, rutschte an das Kopfende des Bottichs und berührte ihre sonnigen Haare. Fina öffnete die Augen und lächelte ihn an. Sie tauchte auf, nahm die lila Flasche und spritzte eine Flüssigkeit auf ihre Hand. Der Duft seltener Blumen breitete sich aus und raubte ihm den Atem. Es war ihr Duft. Er kam aus dieser Flasche. »Was sind das für Blumen? Ich kenne den Geruch nicht. Sind sie selten?«
Fina lachte auf. »Du meinst das Shampoo?« Sie verteilte die zähe Flüssigkeit auf ihren Haaren. »Das ist Lavendel.« Sie knetete die Haare mit den Händen, bis ihr Kopf von einer weißen Schaumkrone umhüllt war. »Da, wo ich zuletzt gewohnt habe, in der Provence, da riecht die Luft überall nach Lavendel.« Ein breites Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. »Komm mal her! Du riechst auch gleich nach Blumen!« Ihre Arme schnellten aus dem Wasser, griffen in seinen Nacken und zogen seinen Kopf über den Rand des Bottichs.
Mora schloss die Augen, während ihre Hände warmes Wasser über seinen Kopf schaufelten. Es fühlte sich schön an. Fast zärtlich schmiegte sich das Wasser in seine Haare und tropfte an seinem Gesicht herab. Der Blumenduft hüllte ihn ein, als Fina anfing, den Schaum auf seinen Haaren zu verteilen. Ganz sanft kraulten ihre Finger über seine Kopfhaut.
Mora konnte die Nähe ihres Körpers fühlen, erahnte ihre Bewegung in dem Windzug auf seinem Gesicht. Er öffnete die Augen und erkannte ihre geheimnisvollen Wölbungen vor sich, so nah, dass er sie mit dem Mund berühren könnte. Ohne darüber nachzudenken, schloss er seine Lippen um eine der dunklen Spitzen.
Fina keuchte, ihre Hände krallten sich in seine Haare und zogen ihn näher an sich.
Moras Gier erwachte, wollte sich ihr entgegendrängen und über sie herfallen. Nur der Rand des Bottichs hielt ihn davon ab. Er fühlte ihre Spitze mit der Zunge, umrundete sie und strich darüber. Das Blut rauschte in seinen Ohren, während er von ihrer anderen Seite kostete. Er konnte kaum genug von ihr bekommen, leckte das Wasser von ihren weichen Hügeln, bis ihr Keuchen so laut wurde, dass es das Rauschen in seinen Ohren übertönte.
Finas Bewegungen wurden hektisch, während sie neues Wasser über seine Haare spülte. Der Schaum tropfte auf ihre Haut und gab ihr einen bitteren Geschmack. Mora löste sich davon und blickte in ihre Augen. Ihre Pupillen waren dunkel und weit, fast, als wollten sie ihn aufsaugen. »Ich will mit dir schlafen«, flüsterte sie.
Mora wusste nicht, was ihre Worte bedeutete, und doch trieben sie ein heftiges Kribbeln durch seinen Körper.
Mit einer schnellen Bewegung tauchte Fina unter, zog selbst ihr Gesicht unter die Wasseroberfläche. Für einen Moment betrachtete Mora ihre geschlossenen Augen, die gekräuselten Spiegelungen der Wellen, die sich auf ihrer Haut abzeichneten. Dann trieb der Schaum aus ihren Haaren darüber hinweg und ließ sie verschwinden.
Nur wenige Sekunden später tauchte sie wieder auf. Sie stieg aus dem Bottich und holte eines der Handtücher aus ihrem Rucksack, wickelte es um ihren Oberkörper und fasste nach Moras Hand. In der anderen Hand hielt sie eine schwarze Schachtel, die er noch nie gesehen hatte. Sie führte ihn zu seinem Schlaflager, holte ihre Felle und warf sie zu seinen, bevor sie ihn nach unten zog. Sie drückte ihre Hände
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