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Der Geheime Orden

Der Geheime Orden

Titel: Der Geheime Orden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Smith
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Hinsicht wird diese ehrenvolle Ernennung den Hodges zur Ehre gereichen?«
    »Es geht nicht darum, was die Organisation für uns tun kann, sondern was wir für die Organisation tun können«, sagte Muffie.
    Dalton ließ ein verschlagenes Lächeln aufblitzen. »Habe ich so etwas nicht schon mal gehört?«, sagte er. »Ich glaube, ein berühmter Demokrat aus Massachusetts hat so etwas Ähnliches einmal in einer seiner Reden gesagt. ›Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage, was du für dein Land tun kannst. ‹ Ihr talentierten Republikanerinnen könnt sicherlich ein bisschen kreativer sein, als einen der berühmtesten Demokraten unserer Geschichte zu plagiieren.«
    »Weißt du, Muffie, als ich in deinem Alter war, habe ich mich sehr für Politik interessiert«, sagte der Imperator. »Sie gehörte zu den wichtigsten Dingen, die ich an der Universität betrieben habe. Es ist gut zu sehen, dass ein junger Mensch Verantwortung für unsere drängenden Aufgaben übernimmt. Wir brauchen mehr Studenten wie dich, die sich für Fragen interessieren, die unseren Wohlstand betreffen.« Er warf einen scharfen Seitenblick auf Dalton.
    »Danke, Mr. Winthrop«, sagte Muffie. »Unsere Gruppe hat es nicht leicht gehabt. Unser Campus ist in der Mehrheit ziemlich liberal. Aber ich glaube, dass wir allmählich immer mehr Mädchen für unsere Sicht der Dinge interessieren können.«
    »Tatsächlich?«, sagte Dalton. »Ich habe gehört, dass diese liberalen Mädchen ziemlich hart drauf sein können.« Er malte die spöttischen Gänsefüßchen mit den Fingern in die Luft. »Ich möchte dir eine Frage stellen, Muffin … äh, Muffie. Stimmt es, was über euch süße Smithies so gesagt wird?«
    »Was wird denn so gesagt?«, fragte sie.
    »Dass ihr die Jungs kaum vermisst, da ihr euch miteinander so schön amüsiert.«
    »Das reicht, Dalton!«, sagte Mrs. Winthrop und schlug mit der Faust auf den Tisch, dass wir anderen zusammenzuckten.
    Ich sah zu Mrs. Hodge hinüber. Irgendjemand schien ihr eine Zitrone im Mund ausgepresst zu haben. Ich versuchte alles, um ein Lächeln zu unterdrücken, verlor aber den Kampf. Dalton war zur Bestform aufgelaufen.
    Die Dienstboten erschienen, um die Teller abzuräumen, und ich bemerkte, dass sich Dalton, als Sophia sich über seine Schulter beugte, die Gelegenheit nicht ungenutzt ließ, ihren üppigen Busen zu inspizieren. Ich hatte das Gefühl, dass sie seine Blicke genoss. Der Imperator beobachtete dies mit säuerlicher Miene.
    »Spencer wird vom Delphic gesichtet«, verkündete Dalton.
    »Gratuliere, Spencer«, sagte Mrs. Winthrop.
    »Vielen Dank, Mrs. Winthrop«, entgegnete ich.
    »Haben Sie Freunde unter den Mitgliedern?«, fragte sie.
    »Keinen einzigen.«
    »Jemand beobachtet Sie?«, fragte Mr. Hodge.
    »Nein«, antwortete Dalton, bevor ich etwas erwidern konnte. »Spencer wurde in die engere Auswahl gezogen, um in einen der endgültigen Clubs an der Uni aufgenommen zu werden.«
    »Um was für eine Art Club handelt es sich denn?«, fragte Mrs. Hodge.
    Dalton schaute Sophia voller Absicht in Gesicht. »Es ist ein exklusiver Männerclub, der seit dem 19. Jahrhundert existiert. Keine Frauen erlaubt.«
    »Das ist ja widerlich«, sagte Sophia. »Klingt wie finsterstes Mittelalter. Heutzutage sollte es für solche Schweinevereine keinen Platz mehr geben.«
    »Ganz meine Meinung«, sagte Mrs. Hodge. »Die Zeit ist schon lange reif, um die Türen solcher diskriminierenden Organisationen zu schließen.«
    »Was sagst du dazu, Vater?«, fragte Dalton.
    Alle schauten auf den Imperator, der sich auf seinem Stuhl sichtlich unwohl zu fühlen schien. Er tat so, als müsste er noch ein Brot mit Butter schmieren, doch alle warteten auf ihn.
    »Ich finde, es ist eine interessante Situation«, wich er aus. »Diese Clubs gibt es schließlich schon lange Zeit.«
    »Aber deswegen müssen sie noch lange nicht im Recht sein«, sagte Muffie. »Die Sklaverei hatte es auch lange Zeit gegeben, deshalb war sie noch lange nicht richtig.«
    Ich hatte schon den leisen Verdacht gehabt, dass diese Sklavereigeschichte in irgendeiner Form auf den Tisch kommen würde. So war es immer, gerade in solchen Augenblicken. Die Leute griffen stets nach dem Thema, wenn sie ein bequemes Argument brauchten. Ich ließ es durchgehen.
    »Na komm schon, Vater, Muffie kannst du es doch sagen«, sagte Dalton. »Sie ist schließlich die verantwortliche Vorsitzende der Jungen Republikanerinnen. Erzähl ihr von deinen Jahren im Pork.«
    »Sei

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