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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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Junge?«
    »Ja, Mr. Dickinson, Sir.«
    »Einen Moment.«
    Dickinson hob das Tuch an. Ein köstlicher Geruch strömte hervor – Steak, Bratkartoffeln und Champignons. Wäre mir nicht ohnehin schon beim Gedanken an Dickinsons Schwanz das Wasser im Munde zusammengelaufen, dann wäre es spätestens jetzt geschehen.
    »Alles nach Ihren Wünschen, Sir?«
    »Perfekt, Arthur. Komm später zu mir und hol dir ein Trinkgeld ab.«
    »Vielen Dank, Sir.«
    Ich war offensichtlich nicht der einzige Fahrgast, bei dem Arthur auf Profit hoffte. Dickinson legte das Tuch wieder über das Tablett und tätschelte Arthur am Hintern. »Guter Junge.«
    »Oh, Sir.«
    »Und nun los.«
    Arthur zwängte sich zwischen uns durch und eilte über den Gang, nicht ohne einen würzigen Duft zu hinterlassen.
    »In diesem Zug gibt es ein paar hübsche Ärsche, Mitch. Dein kleiner Bertrand und mein kleiner Arthur …«
    Ich hatte gehofft, dass er ›mein‹ kleiner Arthur sein würde, aber es kam mir kleinlich vor, darauf zu bestehen. Vielleicht konnten wir ja zwischendurch tauschen – das wäre doch eine gute Idee.
    »Ich sollte mich besser darum kümmern, dass es meinen Schutzbefohlenen gut geht. Wir sehen uns noch, Mitch, daran habe ich keinen Zweifel.«
    Er lächelte und folgte Arthur in das Privatabteil.
    »Ssssssst!«
    Waren das die Bremsen oder der Wind?
    »Ssssssst!«
    Nein, es war Bertrand, der den Kopf aus unserem Abteil steckte und – sofern ein Zischlaut eine Stimmung ausdrücken konnte – überaus schlecht gelaunt war. Ich ging zu ihm.
    »Ich habe gesehen, wie du ihn befummelst.«
    »Ach, du hast uns also beobachtet?«
    »Ich mag diesen Mann nicht, sage ich dir.«
    »Ich wette aber, es hat dir nichts ausgemacht, mir zuzusehen, wie ich seinen Schwanz betaste, wie?«
    »Bah … Du bist … also echt …«
    »Ich wette, es hat dich angemacht, Bertrand. Lass mal sehen.« Ich packte ihn; auch er hatte einen Ständer, wenn auch nicht annähernd so groß wie der von Dickinson. »Wie ich es mir gedacht habe. Du bist auch nicht besser als ich, mein Freund.«
    »Das ist nicht fair, Mitch. Ich will dich.«
    »Und du wirst mich auch bekommen.«
    »Aber wann?«
    Das war eine gute Frage. Jedes Mal, wenn wir es miteinander versuchten, wurden wir gestört. Ich war nicht gewohnt, dass sich die Umstände so gegen mich verschworen. Üblicherweise ergreife ich eine Gelegenheit sofort, wenn sie sich mir bietet. Ich schiebe meine Befriedigung nicht gern auf, das macht mich nur gereizt.
    »In Ordnung. Jetzt.«
    » Enfin . Und wo?«
    »Im Bad.«
    »Ach, das Bad … C’est toujours occupé . Ich würde lieber hier.«
    »Und ich würde nur sehr ungern in flagranti erwischt und ins Gefängnis von Pentonville gesteckt werden.«
    »Diese englischen Gesetze … Barbares …«
    »Mag sein, aber sofern du nicht das Parlament beeinflussen kannst, ganz schnell die Gesetze zu ändern, musst du mich wohl oder übel ins Bad begleiten. Zumindest wenn du das hier willst.« Ich packte seine Hand und führte sie an meinen Schritt.
    »Ja«, sagte Bertrand, ganz der Pragmatiker. »Das will ich sehr.«
    »Dann komm.«
    Dieses Mal war die Toilette Gott sei Dank nicht besetzt, und wir sperrten uns ein. Draußen heulte der Wind, es war finster wie in der Nacht; Schnee und Eisregen prasselten gegen die Fenster. Doch das Wetter war uns egal. Sobald die Tür verschlossen war, zog ich Bertrand an mich, beugte mich vor und küsste ihn auf den Mund. Er öffnete die Lippen, und meine Zunge bahnte sich ihren Weg.
    Nach dieser langen Verzögerung hätte ich Bertrand am liebsten verschlungen. Meine Geilheit war so groß, dass ich kaum an mich halten konnte: Ich wollte ihn in den Mund und den Arsch ficken, ihn küssen, lecken und beißen, und das alles gleichzeitig. Ich wollte zwei Schwänze, zwei Münder und mindestens drei Paar Hände, um alles tun zu können, was mir vorschwebte. Aber als ich die Augen öffnete und sah, wie er mich mit einem Ausdruck anstarrte, den man nur als reinste Hingabe beschreiben konnte, zügelte ich meine Gier. Die Tür war verriegelt, wir hatten etwas Zeit. Sollte jemand auf Toilette müssen, war das sein Pech. Sollte er doch zweiter Klasse pinkeln gehen.
    Wir küssten uns wieder, schmeckten den Kaffee und den Wein, den wir vor Kurzem getrunken hatten, schmeckten einander. Ich nahm Bertrands Hinterkopf in die Hand, rieb über das kurze braune Haar und massierte die Sehnen seines Nackens. Mit der anderen Hand drückte ich seine Hinterbacken; sie waren fest und prall,

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