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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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schockiert. Jemand hat sie dir gestohlen. Gut so. Jetzt sucht ihr beide nach der Hose. Kratzt euch am Kopf. Clive, du stülpst deine Hosentaschen nach außen. Vielleicht hat er sie ja in seiner Hose versteckt, Sean? Taste ihn mal ab. Was ist das denn? Mensch, der ist ja groß! Mach ein erstauntes Gesicht! So was Großes hast du noch nie gespürt! Guter Junge, du bist ein echtes Naturtalent. In Ordnung, Mitch, mach dich für deine Szene bereit.«
    Ich zog mir Boxershorts und Stiefel an und machte mir gar nicht erst die Mühe, die Erektion zu verbergen, die irgendwann im Laufe des ersten Aktes entstanden war. Jegliche Bedenken, meine Indiskretionen auch noch auf Film zu bannen, waren mittlerweile von meiner Geilheit über Bord geworfen worden. Ich sprang in den Ring, warf die Robe von mir, in die Waits mich in der Hoffnung gehüllt hatte, meine Erscheinung irgendwie exotisch wirken zu lassen, und tänzelte auf den Fußballen umher, wie ich es bei echten Boxern gesehen hatte. Clive stand zwischen uns, hielt uns auseinander und wies mich an, meine Boxershorts auszuziehen. Er musste mich nicht zweimal dazu auffordern.
    Sobald Clive zurückgewichen war, ließen wir das Boxen sein und versuchten uns an einer Form von Freistilringen. Ich packte Sean im Nacken und zog ihn dicht an mich heran, presste meinen harten Schwanz gegen seinen verschwitzten Oberschenkel. Er reagierte, indem er mir ein Bein stellte; ich landete auf dem Rücken, und er lag auf mir. Bald lutschten wir uns gegenseitig die Schwänze. Hände packten Arschbacken, Finger drangen in Löcher ein. Wenn dies wirklich Seans erstes Mal mit einem Mann war, dann war er in der Tat ein Naturtalent.
    Waits führte ›Regie‹, indem er Anweisungen gab, die viel zu monoton waren, um sie hier im Wortlaut wiederzugeben – sie bestanden vor allem aus den Worten ›Ja‹, ›Schwanz‹ und ›Arsch‹ mit ein paar dazugehörigen Verben. Irgendwann zog auch Clive die Hosen aus und stieß zu uns.
    Fürs Finale fickte ich Sean in den Arsch, während er Clives Schwanz lutschte. Wir kamen der Reihe nach zum Höhepunkt: Ich zog raus und spritzte Sean auf Rücken und Arsch, Clive kam reichlich in Seans Gesicht, und zu guter Letzt hielten wir Sean zwischen uns in einer Sitzhaltung, steckten ihm die Finger ins Loch, während er sich zu einem heftigen Orgasmus wichste.
    »Klappe!«, rief Waits und überreichte uns Handtücher. »Ihr Geld erhalten Sie am Ausgang. Vielen Dank, meine Herren.« Wir säuberten uns und zogen uns wieder an.
    »So, Ron, was steht nun an?«, fragte Waits bei seiner Rückkehr ins Büro.
    »Willkommen im Stall«, sagte Clive und klopfte Sean und mir auf die Schultern. »Wenn ihr mal Lust auf eine Probe habt …«
    »Ich brauche ein Bier«, sagte Sean, dessen Gesicht nach wie vor gerötet und schweißnass war. »Kommst du mit, Mitch?«
    »Tut mir leid, meine Herren. Ein andermal gern. Ich habe noch was zu erledigen.«
    Ich stieg langsam die Treppe hinab und dachte darüber nach, was ich über die British-American Film Company und ihren Chef Herbert Waits in Erfahrung gebracht hatte. Welche Rolle spielte David Rhys bei dem Ganzen? Und was war mit Peter Dickinson? Was wusste Hugo Taylor über seinen Arbeitgeber – und was wusste der wiederum über ihn?
    Es gab eine Menge zu überlegen, aber nur wenig Gelegenheit dafür. Ich nahm einen Bus zurück nach Chelsea. Ich hatte kaum noch Zeit, mich fürs Theater umzuziehen.

Boy lief im Flur auf und ab, als ich eintraf. »Wo zum Teufel hast du gesteckt, Mitch? Wir kommen noch zu spät. Du bist nicht mal umgezogen.« Seine schlechte Laune lag nicht allein an der Uhrzeit; er wusste nur allzu gut, dass ich mich, während er auf der Arbeit gewesen war, mit Sicherheit amüsiert hatte.
    »In einer Minute bin ich so weit!«, rief ich und sprang die Treppe hinauf. Ich riss mir die Kleider vom Leib, wusch mich an den kritischen Stellen und war binnen Momenten in meinen Abendanzug geschlüpft. Keine fünf Minuten nach meiner Ankunft waren wir schon zum Aufbruch bereit und gaben dem Kindermädchen letzte Anweisungen.
    Ich brauchte unbedingt etwas Zeit zum Nachdenken. Hätte ich Morgan nur für mich allein gehabt: Er war ein wunderbarer Resonanzboden für meine Gedanken, so wie er ein erstklassiger Fick war. Oder Bertrand, der sich als ebenso nützlicher Assistent erwies. Welchen Spaß wir zu dritt haben könnten …
    Nein! Konzentrier dich, Mitch, konzentrier dich!
    Das Taxi fuhr an der Themse entlang, während Boy und Belinda

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