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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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aus, aber im Interesse eines fairen Kampfes ziehen Sie auch die aus, blablabla, und so weiter bis zum Ende der Filmrolle. Clive passt auf, dass der Kampf fair bleibt, keine Schläge unter die Gürtellinie. He, das ist es! Ein toller Titel! Unter die Gürtellinie . In Ordnung, rühren Sie sich nicht vom Fleck.«
    Er eilte aus dem Zimmer, und auf dem Flur hörten wir ihn rufen: »Seid ihr fertig? Ich brauche das Studio!«
    »Wir werden den Film doch sicher nicht von jetzt auf gleich drehen?«, fragte ich.
    »Oh doch«, sagte Clive. »Waits verliert keine Zeit mit Proben.«
    »Ich dachte, die British-American sei ein seriöses Filmstudio.«
    »Das ist sie auch. Aber diese Filme werden nicht unter diesem Namen veröffentlicht. Das ist alles streng geheim.«
    »Aber warum? Er ist doch sicher nicht auf so etwas angewiesen.«
    »Machen Sie Witze? Wie sonst sollte er wohl all diese fürchterlichen Filme mit Daisy Athenasy finanzieren? Sie ist das reinste Kassengift. Würde sie ihn nicht erpressen, hätte er sich schon vor Jahren von ihr scheiden lassen. Zum Teufel, er hätte sie wahrscheinlich gar nicht erst geheiratet. Aber sie hat nun mal immer das Wichtigste im Auge. Ihr war klar, dass sie mit Nacktfilmen keine Zukunft haben würde …«
    »Meine Herren«, sagte Waits, der wieder bei uns war und die Tür aufhielt, »wenn Sie so freundlich wären, mich nun ins Studio zu begleiten. Ihre Kleidung können Sie gleich hierlassen.«
    Unter die Gürtellinie wird niemals in die Annalen der Filmgeschichte eingehen, und ich hoffe inständig, dass er nie außerhalb gewisser kleiner, aber lukrativer Kreise aufgeführt wird, doch immerhin hält er einen überaus vergnüglichen Nachmittag fest. Meine ›Co-Stars‹ waren beides attraktive Männer, mit denen ich mich auch unter anderen Umständen liebend gern amüsiert hätte, aber in dieser Kombination – und mit einem gehörigen Schuss Exhibitionismus gewürzt – wurde aus unserer Begegnung ein wahrhaft epochaler Fick, fast würdig eines D.W. Griffith. Waits und sein Kameramann – ein abgespannt wirkender Bursche in Hemdsärmeln und hochgekrempelten Hosen – beobachteten uns aus genüsslicher Distanz. Sie berührten uns höchstens, um ein Körperteil richtig zu arrangieren oder die Brennweite zu messen.
    Die Handlung, sofern man von einer solchen sprechen konnte, zog sich an den von Waits skizzierten Grundelementen entlang. Die Kulissen bestanden aus einem schwarzen Tuch an der Wand, ein paar Stühlen und – für die Massageszene – einem mit Tüchern bedeckten Tisch, der bedenklich schwankte, als Sean sich darauflegte. Die Kostüme kamen aus ein paar riesigen Weidekörben, die schier barsten vor Schuhen, Stiefeln, Hemden und diversen Uniformteilen. Frauenkleider mischten sich schamlos mit Männersachen. Waits hatte für jeden Geschmack etwas auf Lager.
    Die erste Szene sah ich mir hinter der Kamera an. Sean wärmte sich mit ein paar beeindruckenden Schattenboxübungen auf, bis ihm der Schweiß auf Stirn und Brust stand. Vielleicht hatte er immer noch nicht ganz verstanden, was ihm bevorstand – und ich genoss seinen erstaunten Gesichtsausdruck, als Clive die Kontrolle übernahm und Sean die Unterhose auszog. Einen Moment lang sah es so aus, als würde der verblüffte junge Rotschopf Reißaus nehmen, doch Clive beruhigte ihn mit erfahrenen Handgriffen. Schon bald hatte Sean eine imposante Erektion, die so rosig wie seine Brustwarzen war und sich in einem eleganten Bogen von seinem roten Schamhaar abhob. Er trat aus der Unterhose, behielt die Stiefel an und ließ sich von Clive zum Massagetisch geleiten.
    »Schnitt!«, schrie Waits. »Nächste Einstellung.«
    Der Kameramann nahm erneut Maß und stellte die Kamera neu auf, derweil Sean es sich auf dem Tisch bequem machte.
    »Ich kann nur hoffen, dass dieser Film nie in Irland aufgeführt wird«, sagte er, ehe er sich wieder Clives Liebkosungen überließ. Die Kamera lief, und bald ging die Massage in einen Blowjob über. Sean stöhnte laut und grub die Finger in Clives langes kastanienbraunes Haar; was für eine Schande, dachte ich, dass wir ohne Ton filmten. Vielleicht blendete Waits später die passenden Zwischentitel ein.
    Kurz bevor Sean kam, schrie Waits wieder: »Schnitt!« Der Kameramann machte ein paar Nahaufnahmen von Seans glänzend nassem Schwanz und seinem kräftigen Hintern.
    »Und jetzt die Szene mit der Entdeckung. Schau nur, Sean, wo sind deine Shorts? Du kannst sie nicht finden. Du wirkst überrascht, dann

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