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Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis

Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis

Titel: Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Chick
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Megan. «Der Wasserturm in der Stadt der Artenvielfalt. Hanna hat uns erzählt, er wäre das Ergebnis eines Projekts, das den Raum in einem der Sektoren vergrößern sollte.»
    «Ja», meinte Tank. «Das haben unsere Wissenschaftler gemacht. Gute Arbeit, was?»
    «Die würde ich gerne mal kennenlernen», sagte Ella und starrte in die Luft. «Wir könnten bestimmt abgefahrene Sachen erfinden.»
    «Der Magie liegt eine Wissenschaft und Struktur zugrunde. Eine Mathematik. Als die Wissenschaftler erst einmal ihre Logik verstanden hatten, erschufen sie Portale. Die meisten Tests haben sie auf dem Campingplatz für Kängurus durchgeführt. Ihr habt da ja schon trainiert, also wisst ihr, wovon ich rede.»
    Die Scouts nickten heftig.
    «Die Wissenschaftler erschufen jede Menge kleinere Portale in den Grotten. Aber auch wenn sie ziemlich gut mit Magie umgehen können, sind sie eben nicht wie die Brüder. Ein paar der Portale in den Grotten sind» – Tank suchte nach den richtigen Worten – «nicht ganz perfekt gelungen.»
    «Oh-oh …», machte Richie. «Was meinst du denn damit?»
    «Manchmal bringen sie einen nicht an die richtigen Ziele. Und ab und zu funktionieren sie gar nicht. Und manchmal» – wieder suchte Tank nach Worten –, «manchmal sind Pendler nicht wieder rausgekommen.»
    Die Scouts verzogen das Gesicht.
    «Was ist mit ihnen passiert?», wollte Ella wissen.
    Tank schüttelte betrübt den Kopf. «Wir wissen es nicht. Sie sind einfach verschwunden. Vermisst.»
    «Oh, super!», meinte Ella. «Und vor ein paar Tagen ist Noah hier noch durchspaziert!»
    Tank zuckte die Schultern. «Wir haben euch dringend vor den Grotten gewarnt.»
    «Aber ihr wisst, welche Portale gefährlich sind, oder?»
    Tank schwieg eine ganze Weile. «Wir wissen es von manchen», sagte er schließlich.
    «Von manchen ?!», quietschte Richie. «Habt ihr denn nicht aufgepasst, welche Portale von den Wissenschaftlern errichtet worden sind?»
    «Was soll ich dazu sagen?», meinte Tank beschämt. «Ein paar Einzelheiten gehen mit der Zeit einfach verloren.»
    «Toll», sagte Ella. «Super, dass ihr so genau mit eurer Geschichtsschreibung seid, Leute.»
    «Wie oft geht denn jemand … verloren?», fragte Noah.
    «Fast nie», sagte Tank. «Versucht, nicht mehr daran zu denken. Die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, ist höher.»
    Die Scouts schüttelten langsam die Köpfe. Wie immer war die Geschichte des geheimen Zoos kaum zu glauben. Noah betrachtete seine Freunde. Ella stand der Mund offen, und Richie presste die Hände an seinen Kopf. Megans Augen waren beinahe so groß wie ihre Brillengläser.
    «Tank?», sagte Noah schließlich. «Etwas ergibt da keinen Sinn.»
    «Was denn, Junge?»
    «Wenn Bhanu und seine Brüder an Altersschwäche gestorben sind – warum ist DeGraff dann nicht auch schon längst tot?»
    Tank runzelte die Stirn. «Er ist nicht mehr menschlich – nicht auf die gleiche Weise wie seine Brüder. Als er seine Magie dafür einsetzte, die Schatten in sich selbst zu ziehen, ist etwas mit ihm geschehen. Manche behaupten, er ist nichts weiter als ein dunkler Schwarm aus Energie. Andere glauben, er ist halb Schatten, halb Mensch. Und viele sagen, sie hätten keine Ahnung, was er ist. Die meisten … die meisten glauben noch nicht mal mehr, dass er existiert. Sie denken, er wäre mit seinen Brüdern gestorben. Sie halten ihn für eine Legende, einen Mythos. Sie fragen sich, warum er den Zoo von Clarksville nicht längst angegriffen hat, wenn er immer noch lebt.»
    Die Scouts warfen sich betroffene Blicke zu.
    «Okay», sagte Tank abschließend. Er drehte sich zu dem Vorhang um und zog ihn auf. «Seid ihr bereit für eine Begehung?»
    «Ja», meinte Ella. «Aber ich will nicht verloren gehen.»
    Tank grinste. «Versuch, nicht mehr dran zu denken. Wie gesagt, es passiert so gut wie nie.»
    Als die Scouts dem großen Mann durch das Portal mit der Aufschrift Grotten ONO folgten, hoffte Noah, dass sie nicht an irgendeinem fremden und vergessenen Ort zwischen den Welten des geheimen Zoos landen würden.

[zur Inhaltsübersicht]
    8. Kapitel
    Unter der Bi-Ba-Butzemann-Hütte
    D ie Scouts betraten einen neuen Tunnel, der genauso aussah wie der andere. Steinwände ragten um sie herum in die Höhe, und die Decke war gewölbt. Samtvorhänge hingen vor dunklen Eingängen. Weiter vorn bog der Tunnel nach links ab und verschwand. Ein paar schwache Lichter waren in die Wände eingelassen. Insekten huschten über den

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