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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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schaute nachdenklich über die Tafel. Lira schaute ihn erwartungsvoll an. Doch er sprach kein Wort. Er war sehr traurig und eine Träne lief ihm über die Backe.
     
    Am nächsten Morgen stand Gondur am Fenster und konnte seinen einzigen Freund sehen, wie er die steilen Treppen der Zauberschule hinabstieg und sich zu Fuß auf den Weg in die Ferne machte. Er hatte kein Gepäck dabei, außer eine Vase, die er unter dem Arm trug. Er entfernte sich vom Schloss und schaute nicht zurück. Er spürte, dass Klaus am Fenster stand und ihn beobachtete, aber zu tief saß der Schmerz und die Enttäuschung. Hass kam in ihm hoch. Klaus war für ihn erledigt.
    Klaus schaute ihm lange zu, bis Martin ein kleiner Punkt am Horizont wurde. Dicke Tränen kullerten ihm über die Backen.
     
    Gondur wischte sich die Träne von der Backe und schaute Lira traurig an.
    „Ist was? Kann ich Ihnen helfen? Sie sehen so traurig aus.“
    „Nein, es ist nichts. Danke.“
    Sie wurden durch den Diener abrupt gestört, als dieser ohne anzuklopfen, in den Raum stürmte.
    „Sie ist weg!“
    „Wer ist weg?“
    „Marla!“
    „Wie bitte? Wie kann das sein. Und wo ist Hondur. Er sollte doch auf sie aufpassen. Hol mir Hondur her!“
    „Der ist auch weg.“
    „Wo ist der Scheißkerl?“
    „Weiß ich nicht.!
    „Weißt du irgend etwas?“ Gondur warf sein Glas nach ihm.
    Der Diener konnte sich gerade noch bücken und das Glas zerschellte an der Wand.
    „Such beide. Sofort! Nein, schick den Drache los. Er wird sie bestimmt finden. Los!“
    Lira war elend zu mute. Hoffentlich würde die beiden nicht gefunden.
    „Haben Sie was damit zu tun?“
    Gondur erhob sich vom Stuhl und ging auf Lira zu. Diese erhob sich auch vor Schreck und schaute Gondur entsetzt an.
    „Nein. Wie kommen Sie darauf!“ stotterte sie. Sie bekam es mit der Angst zu tun, als sie Gondurs funkelnden Augen sah. Sie dachte an Lasmo. Hoffentlich war bei ihm alles glatt gegangen.
    „Wusste ich´s doch! Dieser Mistkerl. Er hat mit der Sache etwas zu tun. Das war also sein Rachezug. Und was spielen Sie für eine Rolle? Warum wollten Sie nicht, dass der Diener Marla suchen geht? Los, Sprich!“ schrie er.
    Lira wich zurück. Sie musste sich erst wieder sammeln und die Fassung wiederfinden.
    „Wer hier wohl der Mistkerl ist. Sie haben Menschen in Möbelstücke verwandelt, Menschen versklavt. Oder ist das etwa gentlemanlike?“ Lira verteidigte Lasmo wie eine Löwin ihre Junge.
    „Das ist ja wohl meine Sache.“ entgegnete Gondur trotzig.
    „Und jetzt verraten Sie mir, was Sie hier wollen!“
    „Sie können mich mal gern haben!“
    Gondur kochte vor Wut. So eine unverschämte Person. Aber was soll er jetzt mit ihr machen? Lira hatte sich trotzig zur Seite gedreht, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und hob den Kopf auffallend hoch. Gondur hatte schwer an ihr zu beißen.
    „Ich werde Sie gleich in eine Maus, nein, noch besser in eine Ratte verwandeln. Was halten Sie davon?“
    Gondur hatte mit Flehen und Angst gerechnet, aber Lira antwortete nicht, sie dachte nur. Und diese Worte wollen wir hier nicht aufführen.
    Gondur war sprachlos und hilflos zugleich. Er kam gegen diese Frau nicht an. Aber eins konnte er machen. Er fuchtelte mit seinem Zauberstab und sprach unklare Worte. Ein Funkennebel ging auf Lira nieder, löste sich aber sofort bei ihr auf. Sie wurde nicht verwandelt. Gondur schaute sie erstaunt an. Sie stand nur da und schaute ihn nicht einmal.
    Gondur versuchte es mit einem anderen Zauberspruch. Aber wieder passierte nichts. Er wurde langsam wütender und wütender und probierte einen Zauberspruch nach dem anderen. Aber Lira konnte einfach nicht verwandelt werden. Lira beobachtete das Spektakel und dachte bei sich, was für ein Idiot Gondur war. Gondur fuhr beinahe vor Wut aus der Haut. Er schrie nach einer Wache. Ein Miniaturdrache betrat den Raum und trottete lustlos auf Gondur zu.
    „Bring diese Frau in den Kerker. Hänge sie dort in einen Käfig. Marsch, Marsch!“
    Der Drache schaute zuerst Gondur und dann Lira an. Sie rührte sich noch immer nicht.
    „Los jetzt. Und ist der andere Drache schon los, um nach Marla und Hondur zu suchen?“
    Der Drache nickte.
    „Also, dann nimm diese Frau mit und bewache sie.“
    Der Drache ging zu Lira und griff nach ihrem Arm. Lira drehte sich um und fauchte ihn an. Sie hätte einen weitaus besseren Drachen abgeben können. Der Drache erschrak.
    „Fass mich nicht an, Du Mistvieh.“
    Gondur erschrak auch und schaute den beiden

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