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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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Sie ging in die Hocke, und Jake stürzte sich geradewegs in ihre Arme. Als sie ihn an sich drückte, begegnete sie Gabes Blick, und er schenkte ihr ein Lächeln.
    Ein Lächeln, bei dem ihr warm ums Herz wurde.
    An ihrem Ohr flüsterte Jake: »Hast du Dads Seele schon gesund gemacht, Allie?«
    Allie drückte den kleinen Jungen noch fester an sich, entzückt über seinen angenehmen, sauberen Duft und seine liebevolle Besorgnis um seinen Vater. »Vielleicht ja«, erwiderte sie.
    Als Jake den Kopf hob, lächelte er. »Ich hab gewusst, dass du die Richtige bist.«
    Das große Vertrauen, das er in sie setzte, rührte sie so sehr, dass ihr beinahe die Tränen kamen. Sie richtete sich auf, und Jake nahm ihre Hand in seine.
    Gabe schaute ihnen lächelnd zu.
    »Wie ich hörte, wart ihr zwei ein paar Mal nahe dran«, bemerkte Sean mit einem Grinsen. »Ich dachte, Drew würde verrückt werden.«
    »Ich bin auch fast verrückt geworden«, sagte der Ordensbruder und trat vor, um sie mit einem strengen Blick zu messen. »Ich kann euch gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass ihr zwei wohlbehalten wieder zurück seid.«
    »Hattet ihr ein schönes Wochenende?«, fragte Mademoiselle, deren gepuderte Perücke ein wenig schief saß. »Habt ihr jemand Interessanten kennengelernt?«
    Allie suchte den Blick von Captain Catesby, der den Kopf schüttelte und lachte. Dann wandte er sich an Gabe und nickte ihm kurz zu. »Freut mich, dich wieder daheim zu sehen, Junge. Und danke, dass du Wort gehalten hast.«
    Lord Ramsey und Killigrew verfolgten alles mit Blicken, in denen der pure Schalk stand.
    Allie konnte nur vermuten, was für Teufeleien sie während ihrer Abwesenheit ausgeheckt hatten.
    In dem Moment öffnete sich die Tür, und Mary streckte ihren Kopf heraus. Das köstliche Aroma eines Rostbratens wehte aus dem Pub und vermischte sich mit der salzigen Luft von Sealladh na Mara. Allie konnte nicht verhindern, dass ihr Magen knurrte.
    »Hast du dem Mädchen nichts Anständiges zu essen gegeben, Junge?«, fragte Justin Gabe. »Ich kann sogar von hier aus ihren Magen protestieren hören.«
    Alle lachten schallend.
    Allie hielt sich ihren Bauch. »Vielen Dank, Justin, für diese öffentliche Bekanntmachung.« Den kleinen Jake an der Hand ging sie an der übermütigen Schar von Geistern vorbei ins Odin's.
    Wee Mary schaute sie an und schmunzelte.
    Und Allie erwiderte das Lächeln.
    Und als alle mit anpackten und den Pub für die sonntäglichen Gäste vorbereiteten, dachte Allie, dass das Leben kaum perfekter sein könnte.
    Das Einzige, was zu tun blieb, war, einer verlorenen Seele zu helfen, ihre Fehler aus ihrem vergangenen Leben zu berichtigen und ihr den Frieden zu verschaffen, den sie sich so sehr ersehnte.
    Auch wenn Kait sich dessen nicht bewusst war.
    Fast zwei Wochen vergingen, und Allie begann sich zu fragen, ob sie die böswillige, verstörte Seele von Kait MacGowan vielleicht doch abgeschreckt hatte.
    Allie wusste, dass die Geister ihr mehr Gehör schenkten als irgendjemand anderem. Sie gehörte zwar immer noch zu den Sterblichen, doch da sie zwei Mal gestorben war, schienen die Geister sie ein bisschen mehr zu respektieren und ihren Rat zu schätzen. Zumindest wollte sie so denken.
    Erst vorhin hatte Gabe endlich zugegeben, dass seine Träume aufgehört hatten und Kaits Geist nicht mehr aufgetaucht war. Allerdings hätte Gabe es gar nicht aussprechen müssen, denn an seinem Verhalten in den letzten beiden Wochen hatte Allie es schon längst gemerkt.
    Eine erstaunliche Veränderung war mit ihm vorgegangen.
    Als Allie in ihrem Bett lag, die Daunendecke bis unter das Kinn gezogen und mit einem anheimelnden Torffeuer im Kamin, dachte sie wieder an Gabe, der sich auf so erstaunliche Weise verändert hatte. Dieser humorvolle, immer zum Scherzen aufgelegte und sehr gelassene Gabe MacGowan hatte etwas getan, was er seit Jahren nicht mehr getan hatte: Er lebte das Leben.
    Und sie hatte das Glück gehabt, dabei zu sein.
    Bevor Sean nach Glasgow zurückgekehrt war, hatten er, Gabe und Jake sie zu einer Fahrt zu den Inseln Skye und Iona eingeladen. Es war ein atemberaubend schöner Tag mit sehr viel Sonnenschein gewesen. Die Luft war rein und kühl wie immer, besonders durch den frischen Wind auf See. Die flauschigen weißen Wolken hoben sich von einem strahlend blauen Himmel ab, und die Sonne glitzerte auf dem bewegten Wasser wie Hunderte und Aberhunderte von fein geschliffenen Diamanten unter einem gleißend hellen Licht.
    Obwohl Jake schon

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