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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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zog scharf den Atem ein.
    »Ich kann nicht«, flüsterte Allie. »Ich verlasse ihn nicht.« Tränen brannten in ihren Augen, als Allie um das Bett herum auf Kaits noch immer darüber schwebende Gestalt zuging. »Ich liebe ihn, hörst du? Ich lasse ihn mir nicht nehmen«, sagte sie energisch zu Kaits Seele, setzte sich auf die Bettkante und legte sich quer über Gabes regungslosen Körper. Er fühlte sich kalt an und schien kaum noch zu atmen.
    »Ich weiß, dass du lange Zeit gelitten hast«, sagte sie, als sie jetzt direkt zu der durchscheinenden Gestalt von Gabes Frau aufblickte. »Ich kann dir helfen, Kait. Du musst nicht länger leiden.«
    »Nein, Jake!«
    Allie blickte gerade noch rechtzeitig zur Tür, um Jake durch das Zimmer auf sie zustürzen zu sehen. Sein Gesicht war wutverzerrt, und er schwenkte wild die kleinen Fäuste.
    »Geh weg von meinem Dad!«, brüllte er den Geist seiner Mutter an. »Lass meinen Dad in Ruhe!«
    Plötzlich, als wäre er gegen eine Mauer geprallt, blieb Jake abrupt stehen. Seine Augen waren weit aufgerissen, als er zurücktaumelte und zu Boden fiel.
    »Nein!«, schrie Allie. »Nein, Kait!«
    Und da sah Gabes Frau sie an, und bevor Allie wusste, wie ihr geschah, löste sie sich gegen ihren Willen von Gabe, wurde hochgehoben und mit einer Kraft, mit der sie nicht gerechnet hatte, von Kait gegen die Wand geschleudert.
    Dauber, Justin und die beiden Lords eilten in das Zimmer. Dauber beugte sich beschützend über Jake, während die anderen sich der Gestalt von Kait MacGowan näherten.
    »Schluss damit, Kait!«, schrie Justin. »Für dich ist hier kein Platz mehr. Du musst ihn in Ruhe lassen. Du musst sie alle in Ruhe lassen.«
    Allie versuchte, etwas zu sagen, Justin zu bitten, er solle ruhig sein, aber sie konnte nicht mehr atmen. Eine unsichtbare Hand drückte ihr die Kehle zu, und sie spürte, dass ihre Fingerspitzen langsam taub wurden.
    Gabe richtete sich auf seine Ellbogen auf, sah Jake auf dem Boden und Allie an der Wand. Er schüttelte den Kopf, als versuchte er, klarer zu sehen, und dann richtete er einen harten Blick auf seine tote Frau.
    »Kait, ich verstehe jetzt.« Furcht stand in seinen weit aufgerissen grünen Augen, als er Allie einen Blick zuwarf. »Lass sie los, Kait. Lass sie los, und ich werde dafür sorgen, dass dein Wunsch erfüllt wird.«
    Die scheußliche durchsichtige Gestalt bewegte sich, zögerte und schwebte dann zu Allie.
    »Verschwinde«, zischte das Gespenst Allie ins Ohr. »Du wirst sie nicht bekommen. Nie und nimmer ...«
    Ein heftiger Windstoß fegte durch den Raum und dann zum Fenster hinaus. Die Lichter hörten auf zu flackern, und Allie schnappte nach Luft. Ihre Knie gaben unter ihr nach, und sie brach zusammen.
    Kaits demoralisierte Seele war verschwunden.
    Jake und Gabe erreichten Allie im selben Augenblick.
    »Dad!«, sagte Jake.
    Gabe zog ihn an sich, und mit der freien Hand umfasste er etwas unsanft Allies Kinn und drehte ihren Kopf von einer Seite auf die andere. Sein Blick glitt prüfend über ihr Gesicht und verweilte dann auf ihren Augen.
    »Bist du verletzt?«, fragte er mit rauer Stimme, und als sie nicht antwortete, wurde seine Stimme barsch. »Hat sie dich verletzt?«
    Allie schüttelte den Kopf. »Nein, mir geht es gut«, sagte sie. »Wirklich, Gabe.« Sie hob ihre Hand und legte sie auf seine.
    Er zog sie an sich, hielt seinen Sohn auf einer Seite, Allie auf der anderen, und sie warf ihre Arme um ihn und schmiegte sich an seine Schulter. Dann spürte sie Jakes kleine Hand auf ihrem Rücken.
    »Es wird alles gut, Allie«, sagte der Junge und klopfte ihr den Rücken. »Nicht wahr, Dad?«
    Die Odin'schen Geister und Dauber standen um sie herum und beobachteten sie.
    Gabe hob den Kopf und erwiderte Allies Blick. »Ja, mein Junge. Es wird alles gut, das verspreche ich.«
    Allie klammerte sich an Gabe, und selbst als er sie aufs Haar küsste und noch fester an sich zog, schnürte ihr Angst die Kehle zu. Sie wollte Jake trösten, ihm sagen, dass seine Mutter nichts für ihren Zustand konnte und sie nur Hilfe brauchte, doch bevor sie etwas sagen konnte, ergriff Gabe das Wort.
    »Jake, gehst du bitte mit den anderen in den Pub hinunter?«
    Jake blickte auf, sah zuerst Allie an, dann Gabe. »Och, Dad ...«
    »Geh, Junge«, sagte Gabe entschieden. »Ich komme zu dir, sobald ich mit Allie gesprochen habe, aye?«
    »Aye«, sagte Jake. Langsam richtete er sich auf und strich Allie über den Kopf. Als er sich zu ihr vorbeugte, um sie auf die Wange zu

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