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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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viele Male mit der Fähre nach Skye und Iona gefahren war, hielt er seinen Onkel auf Trab, lief hierhin und dorthin, wollte mal auf dem Oberdeck, mal auf dem Unterdeck sitzen, am Bug stehen oder zur Kapitänsbrücke hinaufspazieren.
    Er war ungeheuer aufgeregt von allem, was er sah.
    Allie fand es ganz entzückend.
    Auch sie lief eine ganze Weile mit ihm auf der Fähre hin und her. Und ehrlich gesagt wollte auch sie einmal oben neben dem Kapitän sitzen.
    Aber Jakes Vater hatte andere Dinge mit ihr vor. Er hatte sich Allie geschnappt und mit ihr an der Reling der Caledonian gestanden, als sie zu den Inseln übersetzten. Gabe hatte sich hinter Allie gestellt und die Arme um sie geschlungen. Sie schmiegte sich mit dem Rücken an seine Brust, und sein Kinn ruhte auf ihrem Kopf. Die Gischt hatte beide nass gespritzt, und Gabe hatte seine Lippen über ihren Nacken wandern lassen und kleine Küsse auf ihr Ohr gehaucht.
    Als sie Skye erreichten, dachte Allie, dass sie jetzt ein kurzes Bad in dem kalten Seewasser gebrauchen könnte, um sich abzukühlen.
    Gabe verstand es wirklich, sie unglaublich zu erregen.
    Sie hatten den ganzen Tag auf der Insel Skye verbracht, wo sie sich unter anderem die MacLeod'sche Festung und die spektakulären Klippen angesehen hatten. An einem anderen Tag hatten sie die Inseln Iona und Mull besucht, die farbenfrohen roten, gelben und blauen Gebäude von Tobermory auf Mull und das uralte Kloster und den Friedhof auf Iona besichtigt. Ruhig und unbewegt trotzten die fast hundertachtzig, im Mittelalter hergestellten Grabsteine und Kreuze fest und stolz den Elementen der Hebriden.
    Und Allie war begeistert gewesen, dies alles mit Gabe MacGowan erleben zu dürfen. Und nie hätte sie gedacht, je eine so große, wahre Liebe zu finden ...
    Ihre Lider wurden schwer, und sie hätte nicht sagen können, wie lange sie schon geschlafen hatte, als die Stimme des kleinen Jake sie weckte.
    »Komm, Allie! Schnell«, rief der Kleine und begann, an ihrer Hand zu zerren. »Bitte, Allie. Schnell!«
    Sie sprang auf und stürzte aus dem Zimmer, dicht gefolgt von Jake.
    Ohne auch nur zu fragen, was geschehen war, rannte sie geradewegs zu Gabes Zimmer.

28. Kapitel
    A ls Allie Gabes Schlafzimmertür aufstieß, blieb ihr fast das Herz stehen. Die Lampen flackerten, und Gabe lag regungslos und kreidebleich auf seinem Bett.
    Und über ihm schwebte Kaits schauerlicher Geist.
    Allie wünschte, Jake hätte die Seele seiner Mutter nicht in diesem Zustand gesehen, aber das hatte er. Er war genauso empfänglich für Erscheinungen wie jeder andere in Sealladh na Mara.
    »Geh und such die anderen«, befahl Allie dem Jungen.
    Er lief sofort los.
    Langsam betrat Allie Gabes Zimmer und trat vorsichtig an sein Bett heran. Gott, sie hätte geschworen, dass er tot war, hätte sie nicht das kaum merkliche Heben und Senken seiner Brust gesehen. Hinter seinen Lidern rollten seine Augen rastlos hin und her. Allie wusste nicht, wie, aber Kait hatte ihn in ihrer Gewalt.
    Sie musste sofort handeln.
    »Kait«, sagte Allie, um einen ruhigen, festen Ton bemüht. Als die Erscheinung sie nicht beachtete, sagte Allie lauter: »Lass ihn gehen, Kait. Sofort!«
    Die zerfallende Hülle, die Kaits Körper darstellte, wandte den Kopf und schrie. Bei diesem unmenschlichen, unnatürlichen Schrei wurde Allie so übel, dass sie sich die Ohren zuhalten musste, bis das Gefühl verging. Dann wandte sie sich erneut an Kait.
    »Kait! Du wirst nichts ändern, wenn du ihm etwas zuleide tust!«, brüllte sie jetzt laut und wütend. »Gib ihn frei und lass dir helfen.« Irgendwie war Kaits Seele durch so viel Qual und Unglück unnatürlich stark geworden. Es war keine körperliche Stärke, sondern vielmehr die Macht ihres Geistes, mit der sie die Gabe innewohnende Kraft beherrschte.
    Allie hatte so etwas noch nie erlebt.
    Das einzige noch vorhandene Auge in Kaits gespenstischem Gesicht bohrte sich förmlich in Allie. Der scheußliche schwarze Mund war wie beim letzten Mal weit aufgerissen. Aber Kait sagte nichts.
    »Tu es für Jake, Kait«, fuhr Allie fort und trat ein wenig näher. Der eisige Wind im Zimmer frischte auf und fuhr durch Allies Haar. »Er liebt dich, Kait. Und ich kann dir helfen, deiner Seele Frieden zu verschaffen.«
    »Verdammt noch mal!«, brüllte Justin von der Zimmertür her. »Mach, dass du da rauskommst, Allie!«
    Ein schneller Blick verriet ihr, dass auch Dauber, Bruder Digby und die anderen sich hinter ihr versammelt hatten. Mademoiselle Bedeau

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