Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
Vom Netzwerk:
Morgan leckte den Löffel ab, erwiderte Gabes Blick und grinste. »Das ist das beste Dessert, das ich je in meinem Leben gegessen habe.«
    »Das sehe ich«, brummte Gabe. Anders als die meisten Frauen, die er kannte, hatte diese hier keine Hemmungen zu essen.
    Falls sie seinen Kommentar mitbekommen hatte, sagte sie nichts dazu, sondern legte nur die Gabel weg und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. »Sie sind also mit Captain Catesby und den anderen Geistern aufgewachsen. Wie lange halten sie sich schon hier auf?
    »Seit Jahrhunderten.«
    Sie strich mit dem Zeigefinger über ihr Kinn. »Und das ganze Dorf weiß von ihnen?«
    »Jeder hier in Sealladh na Mara ist mit ihnen aufgewachsen. Sie sind wie Familienangehörige. Wir haben einen gewissen Ruf, Miss Morgan.«
    »Sie meinen, der Ort ist verflucht?«
    Gabe zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, ob verflucht der richtige Ausdruck ist, aber jeder in den Highlands weiß, dass Sealladh na Mara ein Zufluchtsort für Geister ist.«
    Allie neigte fragend den Kopf. »Und warum ist das so?«
    Er zuckte die Achseln. »Wer kann das schon sagen? Sealladh na Mara ist ein altes Piratennest, um das sich zahllose Mythen und Geheimnisse ranken.«
    »Und alle Bewohner ... akzeptieren das einfach so?«
    Gabe erwiderte ruhig ihren Blick. »Offensichtlich.«
    »Das gehört übrigens auch zu meiner Vorgehensweise.«
    »Tja, zu unserer auch.«
    Allie lehnte sich zurück und sah ihn mit ihren großen blauen Augen an. »Wenn die Geister also wie Familienangehörige sind, die hier von allen akzeptiert werden und mit denen Sie aufgewachsen sind, warum wollen Sie dann von hier wegziehen? Warum wollen Sie das Odin's verkaufen?« Sie hob die Hand. »Und sagen Sie jetzt nicht, das ginge mich nichts an. Sie haben mich engagiert, damit ich Ihnen helfe, und deshalb geht mich alles etwas an.«
    Was hätte er darauf erwidern sollen?
    Allerdings fragte er sich, wie sie reagieren würde, wenn sie erführe, dass seine tote Frau ihn Nacht für Nacht verfolgte ...
    »Mr. MacGowan?«
    Gabe schüttelte den Gedanken ab und erwiderte Allies Blick, so ruhig er konnte. »Wie gesagt, mein Sohn braucht eine normalere Umgebung. Es ist schlimm genug, dass er ohne Mutter aufwächst. Er hat ein Recht darauf, mit Kindern seines Alters zusammen zu sein.«
    Allie zog die Augenbrauen hoch. »Ist er denn nicht in der Schule mit Gleichaltrigen zusammen?«
    Gabe runzelte die Stirn. »Schon. Aber zu Hause ist sein bester Freund ein dreihundert Jahre alter Pirat.« Er kniff sich in den Nasenrücken und starrte Allie Morgan an. »Da haben Sie den Grund, warum ich von hier wegziehen will. Ich habe Sie engagiert, damit Sie die Geister dazu bringen, sich wenigstens dann ruhig zu verhalten, wenn ich meine Kaufinteressenten herumführe. Falls Sie sonst noch etwas wissen müssen, fragen Sie die Gespenster. Sie können alle für sich selber reden.«
    Bevor Allie Morgan etwas entgegnen konnte, kam Wee Mary zu ihnen an den Tisch. Sie klopfte ihrem Neffen auf die Schulter, während sie Allie Morgan ein freundliches Lächeln schenkte. »So, meine Lieben, es ist Zeit für mich, für heute Schluss zu machen.« Nach einem Blick auf Allies leeren Teller meinte sie: »Sie haben einen gesunden Appetit, Miss - obwohl ich mir nicht erklären kann, wo Sie das alles lassen. Sie sind dünn wie ein Schilfrohr.«
    »Sie haben recht, ich habe tüchtig zugegriffen«, erwiderte Allie grinsend. »Es hat alles sehr gut geschmeckt, und die gebackenen Marsriegel waren fantastisch.«
    Wee Mary nickte. »Aye, und für die können Sie sich bei diesem griesgrämigen Flegel hier bedanken. Sie sind seine Spezialität.«
    Gabe nahm sich vor, seine geliebte Tante später für diese Bemerkung zu erwürgen.
    Allie zog nur eine dunkelblonde Augenbraue hoch.
    »Also dann gehe ich jetzt«, sagte Wee Mary. »Ich werde morgen in aller Frühe mit deiner Mutter da sein, Gabe, also mach dir keine Sorgen.« Sie zwinkerte Allie zu. »Morgen ist Sonntag, und da gibt es immer unseren traditionellen Rostbraten mit Kartoffeln und Erbsen. Ein sehr leckeres Gericht.«
    Allie lächelte. »Ich kann es kaum erwarten.«
    Mary sah Gabe an. »Da Katey noch im Mutterschaftsurlaub ist, werden wir schon gegen sieben kommen«, versprach sie, bevor sie fröhlich winkend ging.
    Und ihn und Allie Morgan allein ließ.
    Gabe fragte sich, wo die Geister sein mochten. Es sah ihnen gar nicht ähnlich, so lange unsichtbar zu bleiben. Normalerweise mischten sie sich unter die

Weitere Kostenlose Bücher