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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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Jahrhunderten hier auf, und sie hatten Gabe aufwachsen und zu dem Mann werden sehen, der er heute war.
    Nein, hier ging definitiv noch irgendetwas anderes vor, das MacGowan ihr nicht gesagt hatte, und Allie war fest entschlossen herauszufinden, was es war. Nach und nach.
    Allie stand auf und begann, um den Tisch herumzugehen. Nachdenklich schaute sie auf die Geister. Alle kamen aus verschiedenen Jahrhunderten, doch offenbar gab es etwas, das sie miteinander verband.
    Sie liebten Gabe und Jake MacGowan und wollten nicht, dass die beiden fortgingen.
    Bevor sie irgendetwas sagte, sah sie Justin Catesby an. Ein Lächeln breitete sich langsam auf seinen männlich schönen Zügen aus. Dieser Filou kannte ihre Antwort bereits.
    »Sie brauchen gar nicht so selbstzufrieden dreinzuschauen, Catesby.«
    Der Pirat warf den Kopf in den Nacken und lachte.
    »Dann werden Sie uns also helfen?«, fragte Bruder Digby und rieb sich lächelnd die Hände. »Wirklich?«
    Allie massierte sich mit einer Hand den Nacken und stieß einen tief empfundenen Seufzer aus. »Ich hoffe, ich werde es nicht bereuen. Ein Teil von mir hat das Gefühl, als überschritte ich die Grenze zu etwas, was mich nichts angeht. Aber ... ja, ich werde euch helfen«, versprach sie mit einem Lächeln für den kleinen Jake.
    Bevor sie wusste, wie ihr geschah, sprang der Junge von seinem Stuhl auf, kam zu ihr gerannt und schlang ihr die Arme um die Taille. Mit dem Kopf an ihrer Brust murmelte er: »Das werde ich nie vergessen, Allie!«
    Sie versuchte, den Haarwirbel über seiner Stirn zu glätten, aber er sprang augenblicklich wieder hoch, und Allie lächelte. »Und ich ganz sicher auch nicht, Jake. Aber nun komm und lass mich dich wieder zu Bett bringen, bevor dein Dad aufwacht und merkt, dass du nicht in deinem Zimmer bist. Dann können wir uns nämlich beide auf etwas gefasst machen.« Sie blickte sich nach der Geisterbande des Odin's Thumb um. »Diese kleine Besprechung ist noch nicht zu Ende. Wenn Sie meine Hilfe wollen, brauche ich von jedem von Ihnen eine vollständige Lebensgeschichte - und natürlich auch über die Zeit danach. Ist das in Ordnung für Sie?«
    Fünf einhellige »Ayes« beantworteten ihre Frage.
    Als sie mit Jake, dicht gefolgt von Dauber, die Treppe hinaufgingen, blickte Allie sich noch einmal über die Schulter um. Alle fünf Geister schauten ihr nach und lächelten zufrieden.
    Einer mehr noch als die anderen.
    Captain Catesby nickte verschmitzt und schenkte ihr ein breites, vielsagendes Lächeln. Allie hoffte nur, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.
    Aber was hatte sie schon zu verlieren, abgesehen von den Kosten für den Flug und ein paar Dollar?

5. Kapitel
    A llie und Jake hatten das Zimmer des Jungen kaum erreicht, als die Tür aufgerissen wurde. Gabe stand vor ihnen und starrte sie finster an. Er trug nichts als eine verwaschene Jeans.
    Allie bemerkte, dass Dauber sich vorsichtshalber zurückgezogen hatte.
    Gabe sah seinen Sohn an. »Ab ins Bett, Jake.«
    Ohne ein Widerwort flitzte Jake in sein Zimmer.
    Im schwachen Licht der Korridorlampe hielt Allie Gabes hartem Blick stand - was ihr angesichts des perfekt geformten männlichen Oberkörpers, den sie vor Augen hatte, nicht leichtfiel. »Es tut mir leid«, sagte sie und räusperte sich verlegen. »Wir müssen den Jungen aufgeweckt haben. Ich war gerade auf dem Weg ins Bett ...«
    Im Halbdunkel wirkten seine Gesichtszüge kantig und hart. »Diese Bande von Wichtigtuern da unten bringt ihn nur auf die verrückte Idee, hier bleiben zu wollen. Machen Sie nicht die ganze Überzeugungsarbeit zunichte, die ich leisten musste, um dem Jungen klarzumachen, warum wir Sealladh na Mara verlassen werden. Ist das klar, Miss Morgan?«
    Er ließ ihr keine Gelegenheit zu antworten, sondern wandte sich ab und zog die Tür hinter sich zu.
    Ein paar Sekunden lang starrte Allie die geschlossene Tür an, dann drehte sie sich um und ging zu ihrem Zimmer. Sie war noch keine vierundzwanzig Stunden in den Highlands, und schon hatte sie ihren Auftraggeber gegen sich aufgebracht.
    Und fühlte sich deswegen auch noch schuldig.
    Wahrscheinlich weil sie wusste, dass sie hinter seinem Rücken mit den Geistern konspirierte und versprochen hatte, ihnen und dem kleinen Jake zu helfen, den Verkauf des Odin's zu verhindern.
    Doch so falsch es von der Vernunft her auch scheinen mochte, in ihrem Herzen wusste Allie, dass es das Richtige war, den anderen beizustehen.
    Sie hatte den Treppenabsatz erreicht, der zum

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