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Der Geist des Highlanders

Titel: Der Geist des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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war es ein gutes Zeichen, dass er seine Hand noch nachdenklich anblickte.
    Erleichterung zeigte sich auf seinem schönen Gesicht, als er merkte, dass sie wieder zu sich kam.
    Sein schönes, sterbliches Gesicht.
    Victoria schloss die Augen und drängte die Tränen zurück.
    »Nein«, rief er aus, »fallt nicht schon wieder in Ohnmacht. Ihr haltet wohl gar nichts aus!«
    Sie öffnete die Augen und blickte ihn an. »Nein, ich falle nicht in Ohnmacht«, sagte sie mit schwacher Stimme.
    »Das ist auch besser so«, brummte er. »Ich muss mich um genügend andere Dinge kümmern und kann mir nicht auch noch Sorgen um Euch machen.«
    Er hockte sich vor sie hin. Victoria musste sich zurückhalten, um ihn nicht anzufassen, seinen schmutzigen Kilt, sein Gesicht, seine prachtvollen Haare ...
    »Wo bin ich?«, fragte er. »Mir gefällt es hier nicht. Ich hatte an Feen gedacht, vielleicht sogar an die Zukunft, aber hier sieht es nicht nach den Highlands aus.« Er blickte sich um und verkündete dann: »Ich gehe jetzt.«
    Victoria starrte ihn an. »Gehen?«
    »Ja«, erwiderte er und erhob sich. »Ich habe das Pferd meines Vetters verloren und muss es suchen.«
    Victoria rappelte sich auf und lief hinter ihm her. »Wartet!«, stieß sie hervor.
    Er drehte sich um und blickte sie an. »Ja?«
    Am liebsten hätte sie ihn festgehalten. Er war hier, hier in der Zukunft!
    Wieder musste sie die Augen schließen.
    »Fallt nicht wieder in Ohnmacht!«
    Rasch öffnete sie die Augen. »Nein, nein. Äh, würdet Ihr ... wollt Ihr etwas essen? Bevor Ihr geht«, fügte sie hastig hinzu.
    Er schürzte die Lippen. »Euer Gälisch ist grauenvoll.«
    »Das habt Ihr schon einmal gesagt.« »Hm«, grunzte er. »In meiner Burg. Aber da war es auch schon grauenvoll.« Er schwieg. »Seitdem hat es sich nicht verbessert. Ihr habt einen komischen Akzent.«
    »Ich habe es erst spät gelernt.«
    »Ihr seid eine McKinnon. Ihr müsstet es eigentlich von Geburt an sprechen.«
    »Ich weiß. Aber manchmal geht eben nicht alles nach Plan.«
    »Ja, in der Tat, das ist wahr.« Er nickte zustimmend. »Dann haben Eure Eltern Euch schlecht unterrichtet.«
    Nein, James MacLeod ist schuld, dachte sie. Ach was, das stimmte natürlich nicht. Er hatte sich jede erdenkliche Mühe gegeben. Aber sie auch. Dass sie Connor jetzt so gut verstehen konnte, wäre vor zwei Monaten noch undenkbar gewesen.
    Er blickte sich um. »Wo bin ich? Wo sind wir hier?«, fragte er. »Im Himmel?«
    »Nein, keineswegs.«
    »Bei den Feen?«
    »Auch da nicht.«
    »Verdammt.«
    Sie lächelte. »Ihr seid bestimmt hungrig.«
    Er blickte sie einen Augenblick lang an, dann nickte er. »Ja, das stimmt. Ist Euer Schloss in der Nähe, oder besitzt Ihr nur diese verfallene Ruine?«
    »Die Burg gehört meinem Bruder«, erwiderte sie. »Hinten an der Straße gibt es ein Gasthaus.«
    »Also gehen wir zum Gasthaus«, erklärte er. »Aber beeilt Euch. Ich möchte vor Sonnenuntergang wieder zu Hause sein. Das hier ist nicht das, was ich erwartet habe, als ich in den Feenring in der Nähe meines Heims getreten bin.«
    »Das glaube ich Euch auf der Stelle«, murmelte sie.
    Connor wandte sich zum Gehen, und Victoria musste sich zusammenreißen, um nicht nach seiner Hand zu greifen. Am liebsten hätte sie geweint. Ambrose hatte sie gewarnt. Thomas hatte sie gewarnt. Zum Teufel, selbst Iolanthe hatte sie gewarnt.
    Er wird sich nicht an dich erinnern, hatten sie gesagt, als sie bei den MacLeods war, um sich vorzubereiten. Er wird sich zunächst nicht an dich erinnern. Lass ihm Zeit. Setz ihn nicht unter Druck.
    »Schlag ihm nicht einem Stein auf den Schädel, damit er wieder zu Verstand kommt«, murmelte sie leise.
    »Was sagtet Ihr?« Connor blickte sie fragend an.
    »Nichts«, erwiderte sie und lächelte freundlich. Sie wies den Weg hinunter. »Dort gibt es etwas zu essen.«
    Er ging gehorsam neben ihr her.
    Sie erreichten den Gasthof innerhalb kürzester Zeit, weil Connor mit seinen langen Beinen so schnell ging, dass Victoria völlig außer Atem geriet. Du liebe Güte, sie hatte mit Jamie und Ian trainiert, hatte das mittelalterliche Schottland überlebt und war heil wieder nach Hause gekommen. Warum brachte ein kleiner Sprint vom Schloss zum Gasthaus sie so außer Atem?
    Es hatte bestimmt etwas mit dem Schock zu tun.
    Sie warf Connor einen Blick von der Seite zu. Er starrte das Gasthaus mit offenem Mund an und hatte die Augen weit aufgerissen. Erstaunt wandte er sich ihr zu.
    »Diesen Ort kenne ich.«
    »Ach ja?«
    Er

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