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Der Geist des Highlanders

Titel: Der Geist des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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kniff die Augen zusammen. »Habt Ihr mich hierher gebracht?«
    »In den Gasthof oder in die Zukunft?«
    »In die Zukunft. Nein, in dieses Gasthaus.« Er runzelte die Stirn. »Beides.«
    »Nein, das habe ich nicht. Ihr seid von ganz alleine gekommen, wisst Ihr das nicht mehr?«
    Gesegneter, wunderbarer, ratloser Mann.

Er machte eine weitausholende Geste. »Ich kenne das aus einem Traum.« - »Träumt Ihr oft?«
    Automatisch korrigierte er ihr Gälisch, dann wies er auf den Weg. »Ja, aber darüber werden wir jetzt nicht sprechen.« Er zog sein Schwert. »Ihr geht voran. Ich folge Euch.«
    »Erstecht mich nicht!«, erwiderte sie. Diesen Satz beherrschte sie perfekt.
    Sein Gesicht entspannte sich ein wenig. »Nein, das tue ich nicht. Aber ich brauche Euch vielleicht als Geisel für die Feen, damit sie mich wieder nach Hause gehen lassen.«
    »Wir sind hier nicht im Feenreich.«
    »Das behauptet Ihr, aber ich habe da meine Zweifel.« Er blickte sie an. »Ich habe nämlich über alles nachgedacht. Vor allem über Eure Schönheit. Ihr sagt, Ihr wärt eine McKinnon, aber so schöne Frauen hat es bei den McKinnons nie gegeben. Also müsst Ihr eine Fee sein.«
    »Hm, sicher«, erwiderte sie und fragte sich zum ersten Mal, ob das Ganze wirklich eine so gute Idee gewesen war.
    Und dann legte er ihr die Hand auf den Rücken und stieß sie leicht vorwärts.
    Beinahe hätten ihre Knie nachgegeben.
    Sie holte tief Luft und ging voraus. Sie trat zur Tür und öffnete sie. Dann blickte sie sich um.
    »Kommt Ihr?«
    Er zögerte ein wenig. »Ich gestehe ungern eine Schwäche ein, aber dieser Ort macht mir ein wenig Angst.«
    »Hier spukt es«, sagte sie leichthin, »aber die Gespenster sind nicht da. Drinnen ist nur die Gastwirtin, und sie ist eine sehr gute Köchin.«
    Er musterte sie prüfend. »Ihr seht aus, als ob Ihr alle Sinne beisammen hättet, und doch redet Ihr wirr.«
    Victoria ließ sich nichts anmerken. Noch nicht. »Ihr müsst etwas essen. Danach geht es Euch besser.«
    »Am Ende ist es vergiftet.«
    »Ich werde alles vorkosten.«
    »Das ist sehr höchst achtbar.«
    »Für den guten Zweck tue ich alles.«
    Er zog eine Augenbraue hoch und lächelte beinahe. Victoria wäre fast in Tränen ausgebrochen.
    Sie riss sich jedoch im letzten Moment zusammen und trat ein. Connor folgte ihr. Mrs Pruitt trat aus der Esszimmertür und wischte sich die Hände an der Schürze ab. Sie lächelte.
    »Mistress Victoria!«, rief sie aus. »Laird MacDougal.«
    »Kennt sie mich?«, fragte Connor erstaunt. »Wie kann das sein?«
    Mrs Pruitt runzelte die Stirn. »Ich bin mit allen Gästen hier gut bekannt, ob sie nun sterblich sind oder ...«
    »Mrs Pruitt«, unterbrach Victoria sie höflich, »haben Sie etwas zu essen für uns? Wir sind ein wenig hungrig.«
    Mrs Pruitt runzelte die Stirn, zuckte dann jedoch mit den Schultern. »Aber natürlich, mein Kind. Kommen Sie herein, ich mache Ihnen rasch etwas.«
    Victoria nickte Connor zu. Da er zögernd stehen blieb, wandte sie sich zu ihm um. Er stand da wie erstarrt und starrte auf die Bibliothekstür. Schließlich fuhr er sich mit der Hand über die Augen und schüttelte den Kopf.
    »Ich glaube, ich verliere den Verstand«, murmelte er.
    Victoria tat so, als ob sie nichts gemerkt hätte. Sie führte ihn durch das Esszimmer und rückte ihm in der Küche einen Stuhl zurecht. Sie setzte sich neben ihn, wobei sie sich zwingen musste, ihn nicht anzufassen.
    Mrs Pruitt bereitete ihnen Rührei, gebratene Tomaten, Kartoffeln, Würstchen und den obligatorischen Toast zu. Es roch himmlisch, und Connors Magen begann zu knurren.
    »In einer Minute, Mistress Victoria«, sagte Mrs Pruitt lachend. »Ich beeile mich ja schon.«
    Victoria räusperte sich. »Könnten wir bitte zwei Teller haben, Mrs Pruitt.«
    Mrs Pruitt drehte sich um, den Kochlöffel in der Hand, und blickte Victoria stirnrunzelnd an. »Warum zwei?«
    »Einen für Laird MacDougal.« »Wozu braucht er denn einen Teller? Ich bitte um Vergebung, Mylord.«
    Connor blickte sie verwirrt an. »Warum soll ich denn nichts essen, gute Frau?«
    »Na ja, aus den offensichtlichen Gründen«, erwiderte Mrs Pruitt noch verwirrter.
    Victoria unterbrach die Diskussion, bevor es gefährlich wurde. Am Ende käme Mrs Pruitt noch auf die Idee, Connor zu kneifen, um sich davon zu überzeugen, dass er kein Gespenst mehr war. Sie räusperte sich noch einmal. »Tun Sie bitte, was er sagt, Mrs Pruitt.«
    Mrs Pruitt warf ihr zwar einen missbilligenden Blick zu, bereitete

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