Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
Trümmerhaufen gefunden hatte, die die Tusken-Räuber überall in der Höhle hinterlassen hatten.
    »Welchen Teil von dringend versteht die Ratsvorsitzende nicht?«, fragte Han. Wie Leia trug er noch immer Teile der Sturmtruppenrüstung, die Kühleinheit auf maximale Leistung eingestellt. »Wir warten jetzt schon seit zwei Minuten.«
    Mittlerweile, da war Leia sicher, mussten die diensthabenden Offiziere an Bord der Schimäre ihren Wachkommandanten – vielleicht sogar Kommandant Quenton von der Auktion – über die merkwürdige HoloNet-Übertragung informiert haben, was bedeutete, dass in fünf Minuten die ersten TIE-Jäger hier auftauchen sollten. Borno würde dann gemeinsam mit dem Holokom am Rande der Schlucht stehen und ihnen zuwinken. Nach weiteren fünfzehn Minuten – dreißig, wenn sie Glück hatten – war mit der Ankunft eines Angriffsshuttles zu rechnen.
    Der Askajianer würde das Kom zurücklassen und so schnell er konnte in den Großen Schott hineinreiten. Falls alles nach Plan lief, sollte der Captain der Imperialen die reuevoll vorgetragene Geschichte auf dem Kom glauben und davon absehen, den Karawanenführer zu verfolgen. Falls nicht, so hatte Borno ihnen versichert, dass er sich nicht lebend gefangen nehmen lassen werde, und Leia glaubte ihm – allein schon wegen seiner Entschlossenheit, die Lage des Askajianer-Dorfes geheim zu halten.
    Nun tauchte schließlich Mon Mothmas Gestalt über dem Holokom auf, ihr Haar ungekämmt, ihre Augen noch schwer vom Schlaf. »Leia? Es tut mir leid …«
    »Schon in Ordnung«, unterbrach Leia sie. »Dieses Signal wird geortet, wir haben nur sechzig Sekunden, dann muss ich die Verbindung unterbrechen.«
    Mon Mothmas Gesichtsausdruck wurde schlagartig angespannt. »Ich verstehe. Haben wir das Bild gefunden?«
    »Noch nicht – aber die Imperialen ebenso wenig. Ich habe außerdem Neuigkeiten zur Mission der Gespenster. Lokale Quellen haben angedeutet, dass die Widerstandskämpfer bereits in Position gegangen sind und nicht mehr kontaktiert werden können. Ich wiederhole, sie können nicht mehr kontaktiert werden.«
    » Lokale Quellen? Auf Tatooine?«
    »Das ist eine lange Geschichte, und wir haben jetzt keine Zeit dafür«, erklärte Leia. »Ich halte die Quelle aber für vertrauenswürdig.«
    Die Sorgen gruben tiefe Linien um Mon Mothmas Mundwinkel. »Leia, nachdem Luke den Bericht an mich weitergeleitet hat, habe ich entschieden, die Gespenster zurückzurufen. Der Befehl wurde bereits codiert, er wird in dreißig Stunden gesendet.«
    »Lässt sich das noch rückgängig machen?«
    Mon Mothma biss sich auf die Lippe und blickte gedankenverloren nach unten, ehe sie schließlich den Kopf schüttelte. »Nicht ohne das Gemälde. Wir wissen zwar nicht, wie schnell die Imperialen unsere Codes mit einem veralteten Schlüssel knacken können …«
    »… aber es reicht schon, dass sie von der Existenz des Schattenfunks erfahren würden«, beendete Leia den Satz.
    »Es sollte klar sein, was hier auf dem Spiel steht.«
    Das war Leia in der Tat klar – ein Sternenzerstörer-Kampfverband, einschließlich Wedge Antilles, der Gespenster und vermutlich auch der Renegaten und zahlreicher anderer wichtiger Staffeln.
    »Ich verstehe«, sagte sie, »aber diese dreißig Stunden haben wir noch?«
    »Wir?« , fragte die Ratsvorsitzende.
    Leia nickte. »Han ist ebenfalls mit an Bord.«
    Mon Mothma lächelte. »Ich freue mich sehr über seine Rückkehr. Die Neue Republik hat ihn vermisst.«
    Die Prinzessin blickte kurz zu Han hinüber und sah, dass er finster auf das Hologramm starrte. »Das wird er gerne hören. Unsere Leute sollen bitte sämtliche Kommunikationskanäle überwachen. Ich weiß noch nicht, wie wir wieder Verbindung aufnehmen können, aber diese Einheit werden wir nicht mehr benutzen.«
    »In Ordnung«, sagte Mon Mothma. »Und Leia … möge die Macht mit euch sein!«
    »Danke. Wir werden sie brauchen.«
    Sie unterbrach die Verbindung, dann schaltete sie das Gerät sofort aus und öffnete die Verschalung.
    »Das mag ich an dieser Frau nicht.« Han kniete sich neben sie, entfernte den Geisterwellen-Chiffrierer und verband die Signalempfänger miteinander, sodass das Gerät wieder wie ein ganz normales Holokom funktionierte. »Sie geht immer auf Nummer sicher.«
    »Und sie hat damit Erfolg.«
    »Das ist noch etwas, was mir nicht gefällt.«
    Er steckte den Chiffrier-Chip in seine Tasche, klappte die Verschalung wieder zu und ging mit dem Kom zu Borno hinüber.
    »Danke, mein

Weitere Kostenlose Bücher