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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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und begann zu sprechen.
    13:20:08
    Hi, Annie! Ich hoffe, wir sehen uns eines Tages wieder. Wald und ich haben versucht, dein Rennen über den Sichtschirm aufzuzeichnen, den deine Mom in der Arena benutzt hat, aber alles, was wir am Ende hatten, waren ein paar Stimmen. Vor zwei Tagen hat Rarta Dal mir aber eine Vidaufzeichnung des ganzen Boonta gegeben. Ich dachte mir, es würde dir gefallen, wenn ich die Stimmen darunterlege und es so für dich speichere.
    »Mit meiner Stimme?«, fragte Shmi. »Oh, Kitster, ich halte das für keine gute …«
    Das Bild flackerte, dann war die Arena von Mos Espa zu ihrer Glanzzeit zu sehen. Hunderttausend Besucher füllten die Ränge und achtzehn Podrenner warteten mit brüllenden Triebwerken auf der Strecke.
    Eine Stimme sagte: »Oh, das werden so was von furchtbar. Ich nix hingucken kann!«
    Das Startlicht leuchtete grün, und bis auf zwei Fahrzeuge schossen alle Podrenner die Strecke hinab.
    Die volltönende Stimme eines Ansagers verkündete: »Der kleine Skywalker hat abgewürgt!« Einen Moment später fügte er hinzu: »Tja, sieht so aus, als ob Quadinaros auch Startprobleme hat.«
    Nun erwachte Anakins Podrenner wieder zum Leben, und orangefarbene Flammen stoben aus den Triebwerken.
    »Bloah!« Es war Shmis Stimme, die diesen Fluch ausstieß. »Er ist angesprungen.«
    Anakin raste den anderen hinterher, woraufhin das Bild zur Spitze des Feldes wechselte. Die brutale Natur des Rennens wurde sofort offensichtlich, als der Führende – vom Ansager als Sebulba identifiziert – einen anderen Piloten in eine Felswand drängte. Wenige Sekunden später folgte ein weiterer Unfall, und dann raste auch schon Anakin heran.
    Am Ende der ersten Runde führte er das Verfolgerfeld an und schloss immer weiter zur Spitzengruppe auf. Er schoss unter den herumwirbelnden Trümmern einer Explosion hindurch, ausgelöst durch einen Schraubenschlüssel, der aus Sebulbas Rennkapsel in den Antrieb eines Konkurrenten geflogen war. Ein weiteres Fahrzeug explodierte in der Kurve der Dünenschlucht, nachdem eine Gruppe von Tusken-Räubern auf den Antrieb geschossen hatte.
    Anakin holte zu Sebulba auf, und die dritte Runde wurde zu einem Duell zwischen den beiden. Sebulba wartete, bis sie in einem der Canyons waren und rammte dann mehrmals Anakins Podrenner.
    »Oh, dieser Dug!« Shmi klang weniger wütend, als vielmehr besorgt.
    Skywalker musste auf eine Servicerampe ausweichen und schoss in die Luft. Es sah aus, als würde er hunderte Meter aufsteigen, und dass er am Boden zerschellen würde, schien unausweichlich. Doch durch eine kurze, kontrollierte Zündung der Düsen kehrte er auf die Strecke zurück – als Führender.
    Das Rennen war jedoch noch längst nicht vorbei. Sebulba war dicht hinter Anakin, und dann fiel plötzlich ein Teil von Skywalkers Triebwerk ab. Es begann, Rauch zu speien, Anakin verlor Energie, und Sebulba raste an ihm vorbei.
    »Skywalker hat Probleme!« , verkündete der Ansager.
    »Annie, sei vorsichtig!« , schrie Shmi. »Schalte ihn ab!«
    Anakin löschte das Feuer und begann mit der Aufholjagd. Sebulba griff wieder auf seine alte Taktik zurück und rammte den gegnerischen Podrenner – einmal … zweimal … dreimal …
    »Dieser kleine Mensch ist vollkommen verrückt!« , rief der Kommentator aus.
    Die Menge sog kollektiv den Atem ein.
    »Ein Kopf-an-Kopf-Rennen!«
    Die Menge stöhnte.
    Anakin und Sebulba rasten nebeneinander dahin, ihre Podrenner ineinander verkeilt.
    Die Menge wurde wieder still.
    »Sie lösen sich voneinander … Sie werden zerbersten … Nein, wartet, Skywalkers gewinnt die Kontrolle zurück … aber Sebulba …«
    Anakin flog über die Ziellinie, während Sebulba hinter ihm durch den Sand wirbelte, und die Menge brach in ohrenbetäubenden, donnernden Beifall aus.
    Der Bildausschnitt wurde vergrößert, und nun war zu sehen, wie Anakins Podrenner in der Mitte der Strecke schlitternd zum Stehen kam. Er deaktivierte die Triebwerke, kletterte aus der Pilotengondel und wurde sofort von Kitster und Wald in Empfang genommen. Sie umarmten ihn und klopften ihm auf die Schulter, während die Menge sich um sie versammelte.
    Leia hielt das Bild an und blickte lange Zeit auf den kleinen Jungen mit den leuchtenden blauen Augen hinab. Er wirkte so glücklich … und so unschuldig. Hätte sie ihn damals kennengelernt, wäre sie nicht Darth Vader begegnet – sie wäre versucht, Wald recht zu geben und zu glauben, dass die beiden unmöglich ein und dieselbe Person sein

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