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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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jemanden suchen, der das Passwort kennt.«
    »Ja«, stieß sie hervor.
    »Worauf wartest du dann noch?« Er ließ die Pa’lowick los, und sie stolperte gegen die Tür hinter der Theke. Der Sturmtruppler winkte zweien seiner Männer zu. »Begleitet sie!«
    »Was denkst du?«, fragte Leia. »Steht uns ein Kampf bevor?«
    »Schwer zu sagen.« Han ging wieder in Richtung Schlafzimmer. »Aber es kann nicht schaden, ein paar Klamotten anzuziehen. Wenn wir fliehen müssen, möchte ich nicht am ganzen Körper einen Sonnenbrand bekommen.«
    »Ich glaube, diesmal kommen wir nicht um einen Kampf herum.« Leia folgte ihm, den Blick noch immer auf das geborgte Datapad gerichtet. »Wir sollten überprüfen, ob Chewie und die Squibs wach sind.«
    »Aber kein Kom! Die Imperialen könnten einen Signalorter in der Luft haben«, meinte Han. »Hinter welcher Wand liegt Chewies Zimmer?«
    Leia deutete mit dem Finger, dann legte sie das Datapad auf das Bett, so, dass sie beide auf den Bildschirm blicken konnten, während sie sich anzogen. Han klopfte mit dem Blaster gegen die Wand, zweimal kurz, zweimal lang – das Zeichen für Gefahr, das er und Chewbacca benutzten, seitdem sie gemeinsam flogen. Anschließend griff er, ein Auge auf das Datapad gerichtet, nach seiner Hose.
    Nachdem der Nachtportier und seine Eskorte verschwunden waren, trat ein Sturmtruppler auf den Anführer der Einheit zu.
    »Sie hätten nicht so grob sein müssen, Sergeant«, sagte er. »Sie wollte doch bereits kooperieren.«
    »Tut mir leid, Sir.« Trotz des elektronischen Filters war deutlich zu hören, dass die Entschuldigung nicht ernst gemeint war. »Ich dachte, Entschlossenheit wäre die neue Strategie.«
    »Effizienz – das ist die neue Strategie, Sergeant.« Die Rüstung des Offiziers zeigte keinerlei Rangabzeichen. »Und Zivilisten einzuschüchtern, wenn es nicht nötig ist, scheint mir alles andere als effizient.«
    »Jawohl, Sir«, erwiderte der Sergeant. »Ich wollte nur verhindern, dass sie entkommen.«
    »Ja, natürlich.«
    Der Offizier hob sein Gewehr und hieb dem Sergeant wie beifällig den Kolben der Waffe gegen den Helm. Der Sturmtruppler stürzte nach hinten, und die anderen Soldaten beobachteten durch die emotionslose Maske ihrer Helme, wie der Offizier nun die Mündung des Blasters auf seinen Untergebenen richtete.
    »Sagen Sie, Sergeant, glauben Sie, dass Sie mir mit Ihrem Verhalten einen Gefallen tun? Und seien Sie ehrlich. Das ist ein Befehl.«
    Einen Moment herrschte Stille, dann sagte der Sergeant: »Nein, Sir.«
    »Und jetzt sagen Sie mir, wird ein misshandelter Zivilist wohl mehr für uns tun als nur das absolute Minimum, um sein Leben zu schützen.«
    »Ich weiß es nicht, Sir«, meinte der Soldat. »Vermutlich nicht.«
    »Meinen Glückwunsch, Sergeant. Sie dürfen weiterleben.« Der Offizier senkte das Gewehr. »Welche Strategie werden Sie bei der Befragung des nächsten Zivilisten benutzen?«
    »Effizienz, Sir.«
    »Gut.« Der Offizier bedeutete zwei anderen Sturmtruppsoldaten, dem Sergeant aufzuhelfen. »Ich hoffe, Sie verstehen auch, warum es so wichtig ist, dass wir diese Rebellen und das Gemälde finden.«
    »Der Admiral möchte das Bild für seine Sammlung«, sagte der Sergeant.
    Han war so fasziniert von dieser Lektion, er hätte beinahe vergessen, dass die Sturmtruppen sich im selben Hotel befanden. Er konnte förmlich sehen, wie der Offizier hinter seinen Sichtschlitzen die Augen verdrehte.
    »Aber die Rebellen? Warum ist es so wichtig, dass wir sie ergreifen?«
    Ein dienstbeflissener Rekrut trat vor. »Sir, weil der Admiral es wünscht. Das ist alles, was wir wissen müssen, Sir.«
    Der Offizier drehte sich nicht zu dem Mann herum. »Sergeant, halten Sie Ihre Einheit unter Kontrolle.«
    »Jawohl, Sir.«
    Der Sergeant richtete sein Blastergewehr auf den Rekruten, besann sich dann aber eines Besseren und blickte den Offizier an. Als dieser den Kopf schüttelte, beließ der Sergeant es dabei, dem Sturmtruppler den Kolben seiner Waffe unters Kinn zu rammen.
    An der Art, wie der Mann umkippte, erkannte Han, dass er bewusstlos war.
    »Wer immer dieser neue Admiral auch ist, er versucht, einem alten Rancor neue Tricks beizubringen.« Sein Blick hing auch weiter wie gebannt am Bildschirm. »Dieser Offizier folgt nicht der imperialen Doktrin.«
    »Nein, aber wenn du nicht möchtest, dass er uns neue Tricks beibringt, dann zieh dich endlich an.« Sie deutete auf das Hemd, das wie vergessen in Hans Hand lag. »Ich glaube nicht, dass

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