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Der Genesis-Plan SIGMA Force

Der Genesis-Plan SIGMA Force

Titel: Der Genesis-Plan SIGMA Force Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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passte das alles zusammen. Es wurde allmählich Zeit, vor Dr. Paula Kane die Karten auf den Tisch zu legen. Er richtete sich auf.
    »Ich möchte Ihnen jemanden vorstellen.«
    Annas Reaktion fiel nicht minder heftig aus. »Dann ging das Wissen um das Herstellungsverfahren für das Xerum 525 also gar nicht verloren? Unglaublich! «
    Sie hatten sich alle in einem Hangar des Airports Richards Bay versammelt, wo zwei staubige Laster gerade mit Waffen und Ausrüstung beladen wurden.
    Lisa überprüfte die Inventarliste der medizinischen Ausrüstung und verfolgte gleichzeitig die Unterhaltung zwischen Painter, Anna und Paula. Gunther stand neben Lisa. Mit sorgenvoller Miene musterte er seine Schwester. Seit Lisa ihr neue Medizin verabreicht hatte, schien es ihr etwas besser zu gehen.
    Aber wie lange würde sie noch durchhalten?
    »Während die Glocke von Ihrem Großvater in den Norden geschafft wurde«, sagte Painter gerade zu Anna, »hat man das Herstellungsverfahren für das Xerum 525 offenbar mit dem Schiff nach Süden in Sicherheit gebracht. Auf diese Weise wurde das Risiko aufgeteilt. Irgendwann haben die Waalenbergs erfahren, dass die Glocke den Krieg überdauert hatte. Baldric Waalenberg – der maßgebliche Finanzier der Forschungsgemeinschaft Ahnenerbe – wusste offenbar von der Existenz des Granitschlosses.«
    »Die Forschungsgemeinschaft hat Himmlers Himalaya-Expeditionen unterstützt«, pflichtete Paula ihm bei.
    »Als sie erst einmal Bescheid wussten, bereitete es Baldric keine Probleme, das Granitschloss zu infiltrieren.«
    Annas Gesicht wurde immer länger – und das nicht wegen ihrer Krankheit. »Der Schuft hat uns ausgenutzt! Die ganze Zeit!«
    Painter nickte. Er hatte Lisa und Paula bereits auf der Fahrt zum Hangar ins Bild gesetzt. Baldric Waalenberg hatte im Hintergrund alles gesteuert und aus der Ferne die Strippen gezogen. Er war nicht der Typ, der Talent nutzlos verschwendete oder das Rad neu erfinden wollte, und hatte die Wissenschaftler im Granitschloss, die Experten für die Glocke waren, ihre Forschung fortsetzen lassen, während seine Spione die Ergebnisse nach Afrika übermittelt hatten.
    »Irgendwann hat Baldric anscheinend seine eigene Glocke gebaut«, sagte Painter. »Er hat im Geheimen damit experimentiert, seine eigenen Sonnenkönige gezeugt und die von Ihren Wissenschaftlern entwickelten Techniken weiter verfeinert. Da Sie im Granitschloss kein Xerum 525 herstellen konnten, waren Sie verwundbar und ohne es zu wissen von Baldric Waalenberg abhängig. Er konnte Ihnen jederzeit den Teppich unter den Füßen wegziehen.«
    »Was er auch getan hat!«, giftete Anna.
    »Aber warum?«, fragte Paula. »Eigentlich lief doch alles ganz in seinem Sinne.«
    Painter zuckte die Schultern. »Vielleicht weil Annas Gruppe sich immer weiter vom Nazi-Ideal der arischen Vorherrschaft entfernt hat.«
    Anna presste die Hand gegen die Stirn, als wollte sie die bittere Wahrheit einfach nicht wahrhaben. »Außerdem gab es Gerüchte … einer der Wissenschaftler … wollte sich der wissenschaftlichen Gemeinde anschließen und unsere Forschungsergebnisse öffentlich machen.«
    »Ich glaube, das war nicht der einzige Grund«, meinte Painter. »Da steckt noch mehr dahinter. Eine ganz große Sache. Das Granitschloss war offenbar auf einmal obsolet geworden.«
    »Da könnten Sie recht haben«, sagte Paula. »In den vergangenen Monaten wurde auf dem Gelände eine erhöhte Betriebsamkeit registriert. Irgendetwas hat sie aufgescheucht.«
    »Ich glaube, sie haben einen Durchbruch erzielt«, meinte Anna besorgt.
    Auf einmal meldete Gunther sich mit knarzender Stimme zu Wort. » Genug! « Vor lauter Unmut vergaß er, englisch zu sprechen. »Der Schuft hat die Glocke … er hat das Xerum … Das schnappen wir uns. Dann setzen wir es ein.« Er zeigte auf seine Schwester. »Genug gequatscht!«
    Lisa stimmte dem Hünen mit ganzem Herzen zu. »Wir müssen irgendwie in das Haus hineingelangen.« Und zwar bald, setzte sie im Stillen hinzu.
    »Um das Anwesen zu stürmen, bräuchte es eine ganze Armee.« Painter wandte sich Paula zu. »Können wir mit Unterstützung der südafrikanischen Regierung rechnen?«
    Paula schüttelte den Kopf. »Aussichtslos. Die Waalenbergs haben zu viele Hände geschmiert. Wir müssen versuchen, irgendwie heimlich reinzukommen.«
    »Die Satellitenfotos sind jedenfalls keine große Hilfe«, meinte Painter.
    »Dann versuchen wir es eben mit Lowtech«, sagte Paula und geleitete die anderen zu den

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