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Der Genesis-Plan SIGMA Force

Der Genesis-Plan SIGMA Force

Titel: Der Genesis-Plan SIGMA Force Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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herumschwenkten.
    Sie saßen in der Falle.
    Der Aufzug war noch unterwegs, doch selbst wenn er bereits gehalten hätte, hätte es zu lange gedauert, bis sie eingestiegen wären und sich die Türen wieder geschlossen hätten. Ein Feuergefecht war unvermeidlich.
    Es sei denn …
    Monk neigte sich zu Fiona hinüber. »Wie wär’s jetzt mit ein wenig Schmerz?«
    Er nickte zu den Hyänen hinüber, die sich zur Treppe zurückgezogen hatten.
    Fiona verlagerte den Finger auf dem Steuergerät und schaltete von Lust auf Schmerz um.
    Die Wirkung trat augenblicklich ein. Es war, als hätte jemand den Hyänen auf den Schwanz getreten. Ihr Gebrüll ließ die Wände erbeben. Ein paar Tiere stürzten von der Empore herab und krachten auf den Boden. Einige rollten die Treppe hinunter und prallten gegen die Neuankömmlinge. Mit Klauen und Zähnen stürzten sie sich in blinder Wut auf alles, was sich bewegte. Männer schrien. Gewehrschüsse knallten.
    Hinter Monks Rücken sprangen mit einem Bimmeln die Aufzugtüren auf. Monk ließ sich zurückfallen, zog Fiona mit sich und rief Lisa und Painter zu, sie sollten es ihm nachtun. Kugeln durchsiebten die Luft, doch die meisten Kämpfer der Waalenbergs zielten auf die Hyänen. Mosi und Brooks erwiderten das Feuer, während sie sich zur Aufzugkabine zurückzogen.
    Trotzdem würde es knapp werden. Und wie sollte es weitergehen? Die Bewaffneten würden sie einfach jagen.
    Monk drückte blindlings einen der Knöpfe für die Kellergeschosse.
    Was dann kommen würde, darüber konnte er sich später den Kopf zerbrechen.
    Einer aus ihrer Gruppe aber wollte nicht klein beigeben.
    Gunther schob Anna Monk entgegen. »Kümmern Sie sich um sie! Ich halte die Verfolger auf.«
    Während die Türen sich allmählich schlossen, streckte Anna die Arme nach ihm aus. Er drückte sie behutsam weg und trat wieder in die Eingangshalle hinaus. Dann drehte er sich um, in der einen Hand eine Pistole, in der anderen das Gewehr – zuvor aber blickte er Monk fest in die Augen, ein wortloses Flehen.
    Beschützen Sie Anna .
    Dann schlossen sich die Türen.
    15:16
    Khamisi raste tief auf den Lenker herabgebeugt mit dem Motorrad durch den Dschungel. Hinter ihm saß Paula Kane mit angelegtem Gewehr. Ein Zulu-Krieger und eine britische Geheimagentin. Seltsame Verbündete. Einige der blutigsten Zwischenfälle in der Geschichte des Landes hatten sich im neunzehnten Jahrhundert beim Krieg Engländer gegen Zulus zugetragen.
    Aber die Zeiten hatten sich geändert.
    Jetzt waren sie ein bestens aufeinander abgestimmtes Team.
    »Nach links!«, rief Paula.
    Khamisi riss den Lenker herum. Paulas Gewehrlauf schwenkte auf die andere Seite. Sie feuerte. Ein Wachposten brach mit einem Aufschrei zusammen.
    Rechts und links hallten Gewehrschüsse und Detonationen durch den Wald.
    Die Verteidiger der Waalenberg-Besitzung waren in wilder Flucht begriffen.
    Übergangslos gelangten sie in einen gepflegten Park mit einer Gesamtfläche von etwa zehn Morgen. Khamisi bremste jäh ab und schlitterte mit dem Motorrad unter die Zweige einer Weide.
    Vor ihnen ragte das Herrenhaus auf.
    Khamisi hob das Fernglas, das er an einem Riemen um den Hals trug, und nahm das Dach ins Visier. Auf der Landeplattform stand ein Helikopter. Etwas bewegte sich da. Als er das Fernglas scharf gestellt hatte, erkannte er Tau. Sein Zulufreund stand am Dachrand und musterte das Kampfgeschehen am Boden.
    Dann kam von links eine zweite Person ins Blickfeld, in der Hand ein schlagbereit erhobenes Rohr. Der oberste Wildhüter.
    »Halten Sie still«, sagte Paula hinter Khamisis Rücken.
    Sie stützte den Gewehrschaft auf Khamisis Kopf und blickte durchs Zielfernrohr.
    Khamisi zuckte inwendig zusammen, hielt jedoch still und blickte unverwandt durchs Fernglas.
    Paula drückte ab. Der Schuss dröhnte ihm in den Ohren.
    Kelloggs Kopf wurden nach hinten geschleudert. Tau wäre vor Schreck beinahe vom Dach gestürzt, ließ sich dann aber flach auf den Bauch fallen, ohne zu ahnen, dass Paula ihm soeben das Leben gerettet hatte.
    15:17
    »Sie werden uns alle umbringen!«, wiederholte Baldric.
    Gray wollte sich nicht geschlagen geben. »Können Sie die Entladung der Glocke hinauszögern? Dann könnte ich unten mal nachsehen, was da nicht stimmt, und den Schutzschild gegebenenfalls reparieren.«
    Der alte Mann starrte den reglosen Berstschutz an, der gekrönt war von einem blauen Strahlenkranz. Sein Gesicht war verzerrt vor Angst. »Möglich wäre es vielleicht … aber …«
    »Was,

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