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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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Betrag als alles übrige zusammengenommen.« (p. 3, 4.) – »Dieser enorme Überbau von Wechseln ruht (!) auf der Grundlage, gebildet durch den Betrag der Banknoten und des Goldes; und wenn im Lauf der Ereignisse diese Grundlage sich zu sehr verengert, gerät ihre Solidität und selbst ihre Existenz in Gefahr.« (p. 8.) – »Schätzt man die ganze Zirkulation« 〈er meint die Banknoten} »und den Betrag der Verpflichtungen sämtlicher Banken, wofür sofortige Barzahlung verlangt werden kann, so finde ich eine Summe von 153 Millionen, deren Verwandlung in Gold nach dem Gesetz verlangt werden kann, und dagegen 14 Millionen in Gold, um diese Forderung zu befriedigen.« (p. 11.) – »Die Wechsel können nicht unter Kontrolle gestellt werden, es sei denn, daß man den Geldüberfluß und den niedrigen Zinsfuß oder Diskonto verhindert, der einen Teil davon erzeugt und diese große und gefährliche Expansion ermuntert. Es ist unmöglich zu entscheiden, wieviel davon von wirklichen Geschäften herrührt, z.B. von wirklichen Käufen und Verkäufen, und welcher Teil künstlich gemacht (fictitious) ist und nur aus Reitwechseln besteht, d.h. wo ein Wechsel gezogen wird, um einen laufenden vor Verfall aufzunehmen und so durch Herstellung bloßer Umlaufsmittel fingiertes Kapital zu kreieren. In Zeiten überflüssigen und wohlfeilen Geldes weiß ich, daß dies bis zu einem enormen Grade geschieht.« (p.43, 44.)
    J. W. Bosanquet, »Metallic, Paper, and Credit Currency«, London 1842:
    »Der Durchschnittsbetrag der an jedem Geschäftstag im Clearing House« 〈wo die Londoner Bankiers gegenseitig die eingezahlten Schecks und fälligen Wechsel austauschen} »erledigten Zahlungen ist über 3 Millionen Pfd. St., und der zu diesem Zweck nötige tägliche Geldvorrat ist wenig mehr als 200000 Pfd. St.« (p. 86.) 〈Im Jahr 1889 betrug der Gesamtumschlag des Clearing House 7618 3 / 4 Millionen Pfd. St. oder bei rund 300 Geschäftstagen durchschnittlich 25 1 / 2 Millionen täglich. – F. E.} »Wechsel sind unstreitig Zirkulationsmittel (currency), unabhängig von Geld, soweit sie Eigentum übertragen von Hand zu Hand vermittelst Endossement.« (p. 92, 93.) »Im Durchschnitt ist anzunehmen, daß jeder zirkulierende Wechsel zwei Endossements trägt und daß im Durchschnitt jeder Wechsel also zwei Zahlungen erledigt, ehe er verfällt. Hiernach scheint es, daß allein durch Endossement die Wechsel eine Eigentumsübertragung vermittelten zum Wert von zweimal 528 Millionen oder 1056 Millionen Pfd. St., mehr als 3 Millionen täglich, im Lauf des Jahres 1839. Es ist daher sicher, daß Wechsel und Depositen zusammen durch Eigentumsübertragung von Hand zu Hand und ohne Beihilfe von Geld, Geldfunktionen verrichten zu einem täglichen Belauf von mindestens 18 Millionen Pfd. St.« (p. 93.)
    Tooke sagt folgendes über Kredit im allgemeinen:
    »Der Kredit, in seinem einfachsten Ausdruck, ist das wohl oder übel begründete Vertrauen, das jemanden veranlaßt, einem andern einen gewissen Kapitalbelauf anzuvertrauen, in Geld oder in, auf einen bestimmten Geldwert abgeschätzten, Waren, welcher Betrag stets nach Ablauf einer bestimmten Frist zahlbar ist. Wo das Kapital in Geld verliehen wird, d.h. in Banknoten, oder in einem Barkredit oder in einer Anweisung auf einen Korrespondenten, wird ein Zuschlag von soundso viel Prozent auf den rückzuzahlenden Betrag für den Gebrauch des Kapitals gemacht. Bei Waren, deren Geldwert zwischen den Beteiligten festgestellt ist und deren Übertragung einen Verkauf ausmacht, schließt die festgestellte Summe, die gezahlt werden soll, eine Entschädigung ein für den Gebrauch des Kapitals und für das bis zur Verfallzeit übernommene Risiko. Schriftliche Zahlungsverpflichtungen auf bestimmte Verfalltage werden meist für solche Kredite gegeben. Und diese übertragbaren Verpflichtungen oder Promessen bilden das Mittel, womit die Verleiher, wenn sie Gelegenheit für den Gebrauch ihres Kapitals finden, sei es in Form von Geld oder Waren, vor Verfallzeit dieser Wechsel, meistens imstande sind, wohlfeiler zu borgen oder zu kaufen, indem ihr eigner Kredit durch den des zweiten Namens auf dem Wechsel verstärkt wird.« (»Inquiry into the Currency Principle«, p. 87.)
    Ch. Coquelin, »Du Crédit et des Banques dans l'In dustrie«, »Revue des deux Mondes«, 1842, tome 31 [p. 797]:
    »In jedem Lande vollzieht sich die Mehrzahl der Kreditgeschäfte im Kreis der industriellen Beziehungen selbst ... der Produzent des Rohstoffs

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