Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion
1853«, p. 15.)
1854. April.
»Das Wollgeschäft, obwohl nicht flott, hat in allen Fabriken volle Beschäftigung geliefert; ebenso die Baumwollindustrie. Das Worsted-Geschäft war im ganzen vorigen Halbjahr durchweg unregelmäßig... In der Leinenindustrie fand Störung statt infolge der verminderten Zufuhren von Flachs und Hanf aus Rußland wegen des Krimkriegs.« (»Rep. Fact., [April] 1854«, p.37.)
1859.
»Das Geschäft in der schottischen Leinenindustrie ist noch gedrückt... da der Rohstoff selten und teuer ist; die geringe Qualität der vorigen Ernte in den Ostseeländern, woher wir unsre Hauptzufuhr bezogen, wird eine schädliche Wirkung auf das Geschäft dieses Bezirks ausüben; dagegen ist Jute, die in vielen groben Artikeln den Flachs allmählich verdrängt, weder ungewöhnlich teuer noch selten... ungefähr die Hälfte der Maschinerie in Dundee spinnt jetzt Jute.« (»Rep. Fact., April 1859«, p. 19.) – »Infolge des hohen Preises des Rohstoffs ist die Flachsspinnerei noch immer durchaus nicht lohnend, und während alle andern Fabriken die volle Zeit laufen, haben wir verschiedne Beispiele der Stillsetzung von Flachsmaschinerie... Die Jutespinnerei... ist in einer zufriedenstellendern Lage, da neuerdings dieser Stoff auf einen mäßigem Preis herabgegangen ist.« (»Rep. Fact., October 1859«, p.20.)
1861-1864. Amerikanischer Bürgerkrieg. Cotton Famine. Das größte Beispiel der Unterbrechung des Produktionsprozesses durch Mangel und Teurung des Rohstoffs
1860. April.
»Was den Stand des Geschäfts angeht, freut es mich, Ihnen mitteilen zu können, daß trotz des hohen Preises der Rohstoffe alle Textilindustrien, mit Ausnahme von Seide, während des letzten halben Jahres recht gut beschäftigt gewesen sind... In einigen der Baumwollbezirke sind Arbeiter auf dem Weg der Annonce gesucht worden und aus Norfolk und andern ländlichen Grafschaften dorthin gewandert... Es scheint in jedem Industriezweig ein großer Mangel an Rohstoff zu herrschen. Es ist... dieser Mangel allein, der uns in Schranken hält. Im Baumwollgeschäft ist die Zahl der neu errichteten Fabriken, die Erweiterung der schon bestehenden und die Nachfrage nach Arbeitern wohl nie so stark gewesen wie jetzt. Nach allen Richtungen hin ist man auf der Suche nach Rohstoff.« (»Rep. Fact., April 1860«, [p.57].)
1860. Oktober.
»Der Stand des Geschäfts in den Baumwoll-, Woll-und Flachsbezirken ist gut gewesen; in Irland soll er sogar sehr gut gewesen sein seit mehr als einem Jahr und wäre noch besser gewesen ohne den hohen Preis des Rohstoffs. Die Flachsspinner scheinen mit mehr Ungeduld als je auf die Eröffnung der Hilfsquellen Indiens durch die Eisenbahnen zu warten und auf die entsprechende Entwicklung seiner Agrikultur, um endlich eine... ihren Bedürfnissen entsprechende Zufuhr von Flachs zu erhalten.« (»Rep. Fact., October 1860«, p.37.)
1861. April.
»Der Geschäftsstand ist augenblicklich gedrückt... einige wenige Baumwollfabriken arbeiten kurze Zeit, und viele Seidenfabriken sind nur teilweise beschäftigt. Rohstoff ist teuer. In fast jedem textilen Zweige steht er über dem Preis, zu dem er für die Masse der Konsumenten verarbeitet werden kann.« (»Rep. Fact., April 1861«, P.33.)
Es zeigte sich jetzt, daß 1860 in der Baumwollindustrie überproduziert worden war; die Wirkung davon machte sich noch während der nächsten Jahre fühlbar.
»Es hat zwischen zwei und drei Jahren genommen, bis die Überproduktion von 1860 auf dem Weltmarkt absorbiert war.« (»Rep. Fact., October 1863«, p. 127.) »Der gedrückte Stand der Märkte für Baumwollfabrikate in Ostasien, anfangs 1860, hatte eine entsprechende Rückwirkung auf das Geschäft in Blackburn, wo im Durchschnitt 30000 mechanische Webstühle fast ausschließlich in der Produktion von Geweben für diesen Markt beschäftigt sind. Die Nachfrage für Arbeit war demzufolge hier schon beschränkt, viele Monate bevor die Wirkungen der Baumwollblockade sich fühlbar machten... Glücklicherweise wurden hierdurch viele Fabrikanten vor dem Ruin bewahrt. Die Vorräte stiegen im Wert, solange man sie auf Lager hielt, und so wurde die erschreckende Entwertung vermieden, die sonst in einer solchen Krisis unvermeidlich war.« (»Rep. Fact., October 1862«, p.28, 29, 30.)
1861. Oktober.
»Das Geschäft ist seit einiger Zeit sehr gedrückt gewesen... Es ist gar nicht unwahrscheinlich, daß während der Wintermonate viele Fabriken die Arbeitszeit sehr verkürzen werden. Dies war
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